Solarkraftwerke für 400 Milliarden Euro geplant

Tut mir sehr leid aber das glaube ich erst wenn ich die Bilanzen eines solchen Projektes überprüft habe.

Aber es ist wahr, die Konzerne haben keine Maschinen um die gesamte Anlage automatisch zu bauen, also sind sie gezwungen Arbeiter zu einem Hungerlohn dort arbeiten zu lassen. Es bleibt also doch einiges dort. Nach dem Bau sieht die Geschichte anders aus.


Solarthermie aus der Sahara ist ein Generationenwerk. Und nach der Errichtung wird eine ständige Erneuerung notwendig. Also ist die Beschäftigung einheimischer Arbeitskräfte nachhaltig.
Was dann die betreffenden Staaten draus machen, ist nicht unsere Sache. Und auch nicht in unserer Verantwortung.

:)

crossfire
 
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Solarthermie aus der Sahara ist ein Generationenwerk. Und nach der Errichtung wird eine ständige Erneuerung notwendig. Also ist die Beschäftigung einheimischer Arbeitskräfte nachhaltig.


Nein, es ist kaum Nachhaltig weil das Bildungsniveau in Afrika so niedrig ist, dass der großteil der Fachkräfte aus dem Ausland kommt. Erst recht bei einem solchen Zukunftsprojekt.
Und diejenigen die dort von Konzernen beschäftigt werden sind keine Fachkräfte sondern meist unterbezahlt und die kriegen wirklich nichts im Vergleich zu Europa.
 
Deutsche Großkonzerne wollen mit spektakulären Solarstrom-Anlagen in der afrikanischen Wüste den Umbau der Energieversorgung vorantreiben. Dazu wollen 15 Unternehmen und Institutionen am 13. Juli 2009 eine Industrieinitiative gründen, wie Sprecher des weltgrößten Rückversicherers Münchener Rück und des Elektrokonzerns Siemens am 16. Juni bestätigten. Für den Bau von Solarkraftwerken in den Wüsten Afrikas sind rund 400 Milliarden Euro veranschlagt. Damit ließen sich etwa 15 Prozent der europäischen Stromversorgung decken, sagte Münchener-Rück-Vorstand Torsten Jeworrek der «Süddeutschen Zeitung». In zehn Jahren könnten die Kraftwerke den ersten Strom liefern.

http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=11900

Na endlich! :banane:
Geredet und geplant wird schon seit Jahren.
In 10 Jahren ist die Technik hoffentlich so weit, dass es mehr als 15% des Strombedarfes decken kann.
 
Shimon, Deutschland ist ohnehin angreifbar. Jedes Land ist angreifbar.

In dem Artikel steht ja auch, dass nur solche Standorte in Frage kommen, die politisch stabil sind.

Es ist keine Schnaps-Idee. Man kann ja über Alternativen nachdenken, aber dieser Ansatz ist auf alle Fälle besser als ein Weiter-so mit Kohle und Öl.

...die richtige lösung wäre... erdwärme zu nutzen und nich 10.000von kilometer strom zu transportieren...und du glaubst, dass sie (die grossen) das finazieren? wie soll de rstaat da sauch noch finazieren?

shimon1938
 
Irgendwie kann ich die Euphorie nicht so ganz teilen (Gefühl)...

Bulldackel schrieb:
In dem Artikel steht ja auch, dass nur solche Standorte in Frage kommen, die politisch stabil sind.

Das kann sich von heute auf morgen ändern.

Ich habe davon gestern Abend in den Nachrichten gehört, und der Sprecher sagte am Schluss etwas, was schon mein erster Gedanke war: Europa (nämlich die "kleinen Bürger") schlittert von einer Abhängigkeit in die nächste.

Und das gefällt mir nicht.

lichtbrücke
 
400mrd für Solarkraftwerke in der Sahara ... Begrünung, nachhaltigkeit und da soll auch was bleiben, blablabla und dann nur 15%?! oh man. Ja sicher die meinen´s alle nur gut mit uns und mit den Afrikaneren noch besser, is schon klar.

Warum bauen sich die Bürger hier nicht komplette Dächer mit Solarzellen und Dieselmotoren in den Keller um das Heizöl gleichzeitig zur Stromerzeugung zu nutzen?! Nur mal ein Beispiel was getan werden könnte um eine flächendeckende Strom zulieferung (nicht Allein- oder Hauptproduktion) zu installieren?
Was ist mit Gezeitenkraftwerken, von den freien Energiegewinnungmethoden will ich gar nicht erst anfangen, weil das ist ja hochoffiziell wissenschaftlich nicht belegbar.

Na stattdessen wird am anderen Ende der Welt ein Fotovoltaikpark gebaut, das nenn ich Logistik, frage mich was das mit Logik zu tun haben soll ...
 
lichtbrücke;2104526 schrieb:
Europa (nämlich die "kleinen Bürger") schlittert von einer Abhängigkeit in die nächste.
Wir werden doch aber gleichzeitig weniger abhängig von anderen Energieimporten. Außerdem hat die wirtschaftliche Verflechtung dazu geführt, dass Probleme heute tendenziell gesitteter gelöst werden. Das Risiko, erpresst zu werden, wird eher kleiner als größer.
 
Hat hier eigentlich jemand eine Ahnung welche Verlust leistung bei solch einer Entfernung auftritt. :D

Sogar die Anlagen in Spanien erfordern eigentlich eine besondere Energieleitung bis Deutschland damit nicht wesentlich Menge des Stroms einfach verloren gehen...

Soweit ich weiss gibt es diese Leitungen nicht.
 
Nein, die Spitzeningenieure deutscher Großunternehmen sind bestimmt daran gescheitert, ein bisschen Strom und Spannung zu multiplizieren. :rolleyes:
 
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Bulldackel schrieb:
Wir werden doch aber gleichzeitig weniger abhängig von anderen Energieimporten. Außerdem hat die wirtschaftliche Verflechtung dazu geführt, dass Probleme heute tendenziell gesitteter gelöst werden. Das Risiko, erpresst zu werden, wird eher kleiner als größer.

Sehe ich nicht so. Was macht es für einen Unterschied, ob Russland den Gashahn für Europa zudreht, weil es mit irgend einam anderen Land im Clich ist, oder ob Afrika die Stromlieferung nach Europa stoppt, weil.........

:confused:

lichtbrücke
 
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