Solarkraftwerke für 400 Milliarden Euro geplant

Bulldackel

Aktives Mitglied
Registriert
25. August 2008
Beiträge
2.273
Ort
Berlin
Deutsche Großkonzerne wollen mit spektakulären Solarstrom-Anlagen in der afrikanischen Wüste den Umbau der Energieversorgung vorantreiben. Dazu wollen 15 Unternehmen und Institutionen am 13. Juli 2009 eine Industrieinitiative gründen, wie Sprecher des weltgrößten Rückversicherers Münchener Rück und des Elektrokonzerns Siemens am 16. Juni bestätigten. Für den Bau von Solarkraftwerken in den Wüsten Afrikas sind rund 400 Milliarden Euro veranschlagt. Damit ließen sich etwa 15 Prozent der europäischen Stromversorgung decken, sagte Münchener-Rück-Vorstand Torsten Jeworrek der «Süddeutschen Zeitung». In zehn Jahren könnten die Kraftwerke den ersten Strom liefern.

http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=11900
 
Werbung:

Ja, da sieht man doch mal, dass auch Vorstände gute Ideen haben können.
Alleine schon, dass sich der Vorstandsvorsitzende der Münchner Rück zu einem Interview zu diesem Thema bereit erklärt, ist doch schon ein Fakt, an dem kein Politiker vorbei kommt.

Interessant ist auch, dass das Thema nicht nur diskutiert wird. Sondern ein Termin genannt wird: In zehn Jahren speisen wir den ersten Strom ein!

Leute, da hat sich grundlegend was verändert. Und nicht zum Schlechten.

:D

crossfire
 
Ja, leider isses so.

Dabei ist das hier wirklich eine gute Nachricht.

Und noch vor kurzem beklagte sich der Aussteiger, dass es davon keine gebe.
 
Ja, leider isses so.

Dabei ist das hier wirklich eine gute Nachricht.

Und noch vor kurzem beklagte sich der Aussteiger, dass es davon keine gebe.


Es gibt natürlich ne ganze Menge guter Nachrichten. Auf allen Ebenen. In den Medien, aber auch im persönlichen Umfeld.
Aber die passen nicht in das paranoide Weltbild derer, die glauben, dass sie noch die Welt retten müssten.
Dabei ist der Job schon lange erledigt.

:D

crossfire
 
Eigentlich eine super Sache, wenn es nicht eine viel bessere Lösung geben würde, die aber die Regierungen, sowie Öl- und E-Konzerne, seit Jahrzehnten zu verhindern wissen.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17555/1.html

Mit 400 Milliarden Euro könnte man dann so ziemlich jedes Hunger- und Wasserproblem in Afrika beseitigen, was wesentlich wichtiger wäre.
 
Eigentlich eine super Sache, wenn es nicht eine viel bessere Lösung geben würde, die aber die Regierungen, sowie Öl- und E-Konzerne, seit Jahrzehnten zu verhindern wissen.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17555/1.html

Mit 400 Milliarden Euro könnte man dann so ziemlich jedes Hunger- und Wasserproblem in Afrika beseitigen, was wesentlich wichtiger wäre.


Die breitflächige Anwendung, wenn sie denn möglich sein wird, wird mindestens noch eine Generation dauern. Solarthermische Kraftwerke sind sofort möglich.

Und warum sollte man ein Entweder-Oder-Spiel machen, wenn Sowohl-als-Auch jetzt möglich ist?

:D

crossfire

 
Und derweil plant die REW eine Pipeline von NRW nach Schleswig-Holstein, um für neue Braunkohlekraftwerke ihr CO2 loszuwerden, uns unter die Felder zu pumpen. ... CO2 Endlager

Und das, wo unsere Landwirte auf Windkraftmühlen und Biogas setzen... Wir hier oben schon 40% der Energie durch die Windkraftanlagen produzieren...

Im Herbst stehen, wenn nichts passiert, 15000 Schusspunkte für Srengungen an... Und es wird für 20 Jahre gehaftet, dass die Endlager nichts an CO2 abgeben... 20 Jahre... und dann?

Und dann die Unsummen an Kosten für eine Pipeline vom Ruhrgebiet hier hoch. Wieviel Energie dafür verschwendet wird.

Es ist ein Hohn Kohlekraftwerke als "emissionsfrei" zu bezeichnen, da man CO2 einfach vergräbt!!

Aus 320 g Kohle werden 1 Kilowattstunde und daraus entstehen 880g CO2. Zusätzlich werden 213 g Kohle gebraucht, um 880 g CO2 einlagerungsfähig abzutrennen...

CO2-Gas ist geruchlos, grenzenlos u. tödlich. Als Nebeneffekt sinken noch die Grundstücks- und Häuserpreise. Die Co2 Einlagerungen werden 600 Meter tief mit 60 Bar Druck ab 2014 eingelagert. Wenn wir es nicht abwenden können.

Wir bekommen also 20 Jahre Haftung.... es ist ein unkalkulierbares Risiko. Was auch noch Unsummen Kosten und zusätzlicher Energieverschwendung bedeutet.

Ist irgendwie OT und irgendwie passt es doch... Sorry, wenn ich damit so reinfahre.

Es werden, wenn die Bundesregierung das Gesetzt für CCS Technologie verabscchiedet, nicht nur im Norden unseres Landes Endlager für CO2 endstehen.

Lest mal hier den Artikel....

CCS-Gesetz gefährdet die regionale Trinkwasserversorgung

Trinkwasser als Lebensmittel Nr. 1 darf unter keinen Umständen durch die Endlagerung von Kohlendioxid verschmutzt werden.

Doch genau dies kann keiner ausschließen. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU) fordert daher, dass erst mal das Ergebnis des aktuellen Forschungsprojekts CO2SINK in Ketzin zur Bewertung des Risikos der CO2-Speicherung im Untergrund abgewartet wird. „Dass die verantwortlichen Politiker jetzt vorschnell ein Gesetz zur CCS-Technologie verabschieden wollen, ohne die Ergebnisse der aktuellen Forschung abzuwarten, ist unverständlich!“, so Dipl.-Phys. Harald Gülzow, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes des BBU.

Zur Zeit ist erst ein Bruchteil der vorgesehenen Menge CO2 eingelagert worden, so dass noch gar kein aussagefähiges Ergebnis vorhanden ist. Die Wissenschaftlicher sehen sogar den Bedarf an einer Projektverlängerung bis Mitte 2011. Auch wurde bisher trotz Genehmigung kein abgeschiedenes CO2 aus dem Kraftwerk Spremberg eingeleitet. Das Kohlendioxid wird im überkritischen Zustand in das vorgesehene Endlager eingespült und stellt ein sehr aggressives Lösungsmittel dar.

Es greift daher auch die für die Einleitung in den Untergrund verwendeten Rohre an. So besteht die Gefahr, dass Löcher entstehen können und das CO2 in andere Schichten eindringen kann. Deshalb wurde auch die Einleitung von CO2 aus Spremberg auf ein Jahr begrenzt, damit die Korrosionsrate bewertet werden kann. Schon nach dem ersten halben Jahr muss der Zustand der Rohre kontrolliert werden.

„In diesem frühen Stadium jetzt schon den gewinnorientierten Konzernen Planungssicherheit geben zu wollen ist sehr mutig – zu mutig für die betroffene Menschen. Wir wissen heute noch nicht, wie sich das überkritische CO2 im Untergrund verhält, und ob die vorhandenen Gesteinsformationen nicht aufgelöst werden – Erkenntnisse aus der USA lassen dies vermuten“, so Susanne Bareiß-Gülzow, Vorsitzende vom VSR-Gewässerschutz e.V.

Viele Gesteinsformationen wurden zu Anfang einer Speicherung als dicht bezeichnet – doch leider hielten sie den Erwartungen nicht stand. Bereits 1925 hat die Kali-Industrie an der Werra begonnen ihre salzhaltigen Abwässer in poröse Gesteinsschichten in etwa 500 m Tiefe zu versenken. Die Theorie besagte, dass dieser Plattendolomit eine nach oben und unten abgedichtete Gesteinsformation sei.

Diese Schicht sollte das Salzabwasser sicher aufnehmen können, ohne darüber liegende Grundwasserschichten, die auch zur Trinkwassergewinnung genutzt werden, zu beeinflussen. „Solche Behauptungen kann man auch über Jahrzehnte aufrecht halten, weil die Belastungen erst langsam nach oben in die genutzten Grundwasserleiter gelangen und die Ursache der Belastung nur schwer beweisbar ist.“ so Susanne Bareiß-Gülzow, „heute weiß man, dass im Speicher nur noch etwa 40 % des eingeleiteten Salzabwassers vorhanden ist!“

Als die Gemeinde Gerstungen in ihrem Trinkwasserbrunnen erhöhte Salzgehalte feststellte, wollte weder K&S als Betreiber des Kalibergwerkes noch das Landesbergamt Thüringen anerkennen, dass die erhöhte Belastung aus der Speicherung der Salzsole resultiert. Man behauptete einfach, dass die Belastung eine natürliche Ursache hätte. Erst durch selbst finanzierte Gutachten konnte die Gemeinde Gerstungen die Ursache der Versalzung des Trinkwassers als Folge der Einlagerung des salzhaltigen Abwassers im Untergrund nachweisen.

Wegen der vielen offenen Fragen und der ungeklärten Sicherheit unterstützt der BBU die Bürger bei der Bildung von Bürgerinitiativen in den betroffenen Regionen. In den ostbrandenburgischen Gemeinden Neutreppin und Beeskow, wo Vattenfall CO2 unter die Erde bringen will, haben sich die Bürger inzwischen zusammengeschlossen. „Das jetzige CCS-Gesetz ist der Versuch die Interessen der Energiekonzerne zu sichern – doch wenn sich genügend Bürger vor Ort dagegen organisieren, bringt dieses Gesetz auch keine Planungssicherheit. „so Harald Gülzow.

Quelle: Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
 

Wenn ich jetzt Frau Merkel wäre (und sie müsste das als Physikerin verstehen können), würde ich sofort politisch tätig werden.
1. Ich würde meine politischen Freune in Europa für die Idee engagieren.
2. Ich würde die Nutzung der Landflächen staatspolitisch absichern, z.B. als exterritoriales Gebiet wie Botschaften.
3. Ich würde einen Fond in die Welt setzen, der so einfach wie ein Sparbuch funktioniert. Und damit 1,5 Bill. € einsammeln. Alles Anteileigner, also die Sonne würde dem Volk gehören.

:)

crossfire
 
Werbung:
shalom,


eigentlich nur ein "schnaps-idee"... und ermöglicht, dass wir angreifbar bleiben was die verasorgung betrifft! davon abgesehen, dass man dieses geld besser verwendet werden könnte... die einzige wahre lösung wäre das problem dezentral zu lösen...und die grosskonzerne zerschlgen!

shimon
 
Zurück
Oben