"Solange es Schlachthäuser gibt,...

Hi,

man muss die Vegetarier unterscheiden. Die einen tun es der Tiere oder des Lebens wegens, die anderen
machen es aus Selbstgefälligkeit.
Die Probleme, die du beschreibst kommen aus deren Selbstgefälligkeit heraus.
Ein Jemand, der den Frieden lebt, wird kaum einen Krieg beginnen.

Zu Bedenken ist natürlich das Ungeheuere des Fleischessens, die Mißachtung von Leben.
Die Förderung von Tot.
Das ist ein Verst0ß gegen den höchsten Wert den es gibt. Da kann es schon mal vorkommen das auch
einer ohne Selbstgefälligkeit die Nerven verliert. Aber verständlich, es geht ja um was nicht gerade Ungeringes, um Leben.

Achtet man das Leben werden zuerst die Schlachthäuser verschwinden, dann werden Kriege verschwinden.
Es ist zu absurd für einen untergeordneten Wert den höchsten Wert zu setzen. Das macht nur der Selbstgefällige,
der Fleischesser.

Lew A. Tolstoi meinte damit die Menschen die es von sich heraus sind und nicht die welche unter der "Krankheit"
Selbstgefälligkeit / Individuilismus leiden. Die war im 19. Jhr noch nicht so präsent in der Allgemeinheit wie heute.

Grüße Dich !

O ja, Ayatala,

die Intention zum Vegetarismus offenbart die Qualität seiner Ernährungsweise.

Die natürlichste und allgemein wünschenswerteste Begründung wäre schlichtweg der Ekel vor Fleisch. Menschen, die sich vom Fleischgenuss abwenden, weil er ihnen gerade keinen Genuss bereitet, maßen sich auch kein Urteil über die Fleischliebe anderer an...
 
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@Werdender

Hallo Du

Danke für deine Antwort, also Beitrag Nr. #40 und ich sehe das ganz ähnlich wie du im letzten Abschnitt geschrieben hast, die Entwicklung geht in kleinen Schritten voran, durch erwachtes Bewusstsein, der Konsumenten.

Ich finde deine Antworten erneut richtig gut und danke dir auch für die Erklärungen im Beitrag. Aufklärung und beantwortete Fragen sind immer eine gute Basis um Veränderungen zu ermöglichen, denn was man versteht, kann man akzeptieren oder leichter akzeptieren. :)

Meint aufrichtig: Die Valerie
 
Ja, so einfach ist es !

Aber warum ist es nicht so in der Welt?
Früher dachte ich mal, wenn ich 50 bin, dann sind bestimmt die allermeisten Menschen Vegetarier---dass war vor ca. 40 Jahren-- Pustekuchen, es hat sich nicht viel verändert :-(
Warum, warum gibt es immer noch nicht die Achtung vor dem Leben, dem höchsten Gut , wie du schreibst.

Warum werden immer noch Parteien gewählt, die für Waffenhandel sind ? (...und Kriege befürworten...)
Warum gibt es immer noch Diskussionen über Pro und Kontra Vegetarismus?
Warum gibt es immer noch nicht das Mitgefühl und die Achtung gegenüber dem Leben ?
Warum gibt es Menschen die von Liebe reden, sie hoch einschätzen , aber dann ihr Leichenteil essen wollen ? Bigotterie....

Wie kann man die Bewußtwerdung vorantreiben ?

Hi,

na indem du das Fühlen, Denken und Handeln vorlebst. Ohne Bedingungen, Bedingungslos.
Es passt so wie es ist. Es kann nicht anders sein. Vertrauen in das Leben an sich.
Wenn du Vertraust löst das die emotionalen Bindungen in dir an die Dinge. Es darf dir nichts
mißfallen. Mißfällt dir etwas hast du eine Emotion welche den klaren Blick trügt, der Emotionale
ist blind. Genauso ist es mit dem Gefallen. Beides kann nur miteinander.

Das bedingungslose Vertrauen löscht auf Dauer das Wort " Warum " im Denken und fühlen.
" Akzeptanz " ohne Grund ist bedingungslos.
Das Warum ist nicht bedingungslos, die Frage wird nie gestellt weil sie ein Warum beinhaltet.
Es ist halt so. So wird unbewusst keine Emotion erzeugt, die weit von der Mitte entfernt ist.

In sich selbst die Gleichmütigkeit ergründen, was ist zu tun um Gleichmütig zu sein,
das vorzuleben, vorzusein, könnte die Bewusstwerdung vorantreiben.

Grüße Dich !
 
Das Nutztier wird in kranker Art und Weise gehalten; damit der Mensch in einer kranken Gesellschaft weiter funktionieren kann.
© David Kiser

(*1988), freischaffender Künstler aus der Schweiz

Das ist wohl die fehlausgerichtete Sichtweise eines selbstbezogenen Exzentrikers; denn eine kranke Gesellschaft will kein Mensch, auch kein kranker. Vielmehr muss in der allgemeinen einseitig geist- und seelenlosen materialistischen Welt-und Lebensanschauung die Ursache jener amoralischen Industrialisierung der Viehwirtschaft gesehen werden...:(
 
Das Nutztier wird in kranker Art und Weise gehalten; damit der Mensch in einer kranken Gesellschaft weiter funktionieren kann.
© David Kiser

(*1988), freischaffender Künstler aus der Schweiz


Aus aktueller Situation heraus, greife ich mal deinen Beitrag hier raus, okay? :)

Ich war gerade im Supermarkt etwas Brot holen und die haben nur so eine Kühltheke mit abgepaktem Fleisch, da fiel mein Blick auf eine XxL-Packung Schweinegulasch für 5,99 Euro, daneben lag aber gutes Putengulasch aus besserer Tierhaltung mit einem Tierwohlsiegel drauf, was gerade mal einen Euro teurer war.

Alle bekamen am Freitag Geld, also Rentner, Hartzler und auch die Mütter mit ihren Kindern, die nicht arbeiten, doch was wurde leergekauft? :confused:

Natürlich das billigste Gulasch aus Quälhaltung und als ich rauskam, roch es überall nach Grillschweinefleisch, ich merkte nur, wie ich ob dieser Ignoranz Wut auf die Leute bekam, es geht um einen beschissenen Euro und dafür wird das Tierleid ignoriert. :X3:

Ich ging raus mit Asia-Nudeln und viel Gemüse, das war nämlich auch im Angebot, aber das kann man ja nicht essen (Ironisch gemeint)....:mad:

Solange wie die Menschen dumm und geizig sind, wird es Schlachthäuser geben, sorry aber das musste ich mir mal von der Seele schreiben.

LG: Dyonisus
 
Aus aktueller Situation heraus, greife ich mal deinen Beitrag hier raus, okay? :)

Ich war gerade im Supermarkt etwas Brot holen und die haben nur so eine Kühltheke mit abgepaktem Fleisch, da fiel mein Blick auf eine XxL-Packung Schweinegulasch für 5,99 Euro, daneben lag aber gutes Putengulasch aus besserer Tierhaltung mit einem Tierwohlsiegel drauf, was gerade mal einen Euro teurer war.

Alle bekamen am Freitag Geld, also Rentner, Hartzler und auch die Mütter mit ihren Kindern, die nicht arbeiten, doch was wurde leergekauft? :confused:

Natürlich das billigste Gulasch aus Quälhaltung und als ich rauskam, roch es überall nach Grillschweinefleisch, ich merkte nur, wie ich ob dieser Ignoranz Wut auf die Leute bekam, es geht um einen beschissenen Euro und dafür wird das Tierleid ignoriert. :X3:

Ich ging raus mit Asia-Nudeln und viel Gemüse, das war nämlich auch im Angebot, aber das kann man ja nicht essen (Ironisch gemeint)....:mad:

Solange wie die Menschen dumm und geizig sind, wird es Schlachthäuser geben, sorry aber das musste ich mir mal von der Seele schreiben.

LG: Dyonisus
Das Tierwohlsiegel sagt leider auch so ziemlich gar nichts aus. Ja, besser Stroh als Spaltenböden, natürlich - aber das ist für mich noch lange kein "Tierwohl", sondern sogar noch von Mindestanforderungen artgerechter Tierhaltung WEIT entfernt. Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin über jeden froh, der noch eher zum Tierwohl-Fleisch als zum Billig-Fleisch greift; Tierqualen verhindert es trotzdem nicht. Und spätestens im Schlachthof sind eh alle Tiere gleich (arm dran).

Warum man aber wirklich oft das billigste nehmen muss, verstehe ich sowieso nicht; ich hab das noch nie getan, selbst in meiner Studentenzeit ohne Geld nicht. Entweder ganz auf Fleisch verzichtet (geht auch ohne sehr lecker und auch sehr deftig), oder einfach seltener Fleisch gekauft, dafür Bio (wo es ebenfalls Skandale gibt, was mir damals noch nicht klar war, daher bin ich überhaupt dafür, Fleisch am besten direkt vom Bauern mit Hofschlachtung (!) zu kaufen).

Ich denke einfach, dass Fleisch zu wenig Wertschätzung gegenüber mitgebracht wird. Ich war, als ich noch nicht vegetarisch/vegan gelebt hatte, mal beim Angeln dabei, und schon damals war das furchtbar für mich - hatte noch nicht oft Lebewesen live sterben sehen. Aber ich hatte auch gesehen, dass es keine "Ar***l*ch-Angler" waren, sondern sie tatsächlich Wert auf schnelles, stressfreies Töten legten, weil sie die Tiere in gewissem Sinn auch geschätzt haben. Und so gab es bei uns dann alle paar Monate mal Fisch von diesen Anglern, es war was Besonderes.
Heutzutage kaufen viele Fisch/Fleisch/Milch/Milschokolade etc. ein, als würde das alles auf den Bäumen wachsen, schön leidfrei, immer im Überfluss vorhanden, etc. Ist halt leider nun mal nicht so. Stammt alles von Lebewesen ab, die und dessen Produkte man mMn endlich wieder wertschätzen und als Luxusgut behandeln sollte (dass es heutzutage sowieso beinahe 1:1 Ersatzprodukte gibt, ist dann noch mal ne andere Sache ;) ).

Bei uns gibt es auch eigentlich immer Obst und Gemüse im Angebot (z.B. 1 kg Karotten um 1,20 Euro) oder ne Packung Zucchini um 1 Euro). Mir fielen da jetzt zig Zubereitungsmöglichkeiten für mehrere Tage ein ... Kostengünstig und teilweise auch deftiger ;) . Hab es mir letztens auch extra mal ausgerechnet, weil die Ausrede oftmals lautet "pflanzenbasiert essen ist ja sooo teuer und Luxus" - wir kommen damit eindeutig günstiger weg (vorausgesetzt natürlich, man schließt bei diesen Angeboten eben auch mal Kompromisse und kauft dann nicht stattdessen jeden Tag die teure Avocado um 4 Euro oder so ;) ).

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich vermute, dass v.a. jene Leute, die zu Billigprodukten im tierischen Bereich greifen

a) einfach kein Bewusstsein darüber haben, dass das Produkt mal gelebt hat
- Und darauf zielt die Tierindustrie ja ab: Möglichst filetiert, möglichst abgepackt, möglichst verarbeitet, um bloß nicht ans "Original" zu erinnern
b) auf Markeetingmaßnahmen reinfallen und dadurch entmündigt werden (bzw. "beruhigt", wenn sie kurz doch mal daran denken, was sie hier in den Händen halten ...)
- Fake-Wiesen auf den Kartons usw. (Ich finde ja die kuschligen Nestfotos bei den Eiern aus Bodenhaltung auf den Verpackungen immer so widerlich verlogen und auch bei konventionellem Hühnerfleisch die Fotos von ner grünen Wiese - ha, ha).
c) tatsächlich schlicht keine Ahnung haben, was sie sonst kochen sollen
- hatte das Glück, dass es bei uns immer schon auch viel Gemüse, asiatisch usw. gab, aber hab letztens erst in nem Kochforum gelesen, dass offenbar viele Leute tatsächlich mehrmals am Tag Wurst/Fleisch konsumieren (und sich fragen, was man denn sonst kochen oder essen könne). Ich weiß nicht, ob das die Norm ist, ich finde es aber halt schade, weil mit "Basis-Nahrungsmitteln" (Mehl, Grieß, Nudeln, Reis, Öl ...) kann man dann echt schon viel mit Gemüse machen ...
 
Hallo @**Mina**

Dein Beitrag hier spricht mir aus dem Herzen, ich finde auch den Menschen ist zuwenig bewusst, dass für eine Mahlzeit ein Tier starb und das macht mich manchmal wütend, meist aber auch traurig. Mein Partner isst auch gerne Fleisch aber er weiss, das gibt es bei mir nur in Maaßen und nicht aus der Massentierhaltung. Weniger ist hier mehr und auch wenn er gerne mit seinen Arbeitskollegen angeln geht, so komme ich nie mit, denn ich "kann es nicht" also ein Tier töten, weil sie es dort machen. Der Fisch wird gleich getötet, gesäubert und ausgenommen, alleine der Gedanke daran ekelt mich zu sehr.

Als ich Single war, lebte ich die 2 Jahre auch vegetarisch, nur ab und an Käse und Milch nahm ich zu mir, aber Fleisch, Fisch, Huhn kam mir nicht ins Haus. Ich esse auch viel lieber Gemüse, habe immer welches im Haus und man kann auch vegetarisch lecker kochen, mache ich sehr oft, weil ich es auch lieber esse. Und wenn es Fleisch gibt, dann bezahle ich etwas mehr dafür, in der Hoffnung, dass es die Tiere etwas besser hatten.

Gestern kaufte ich mir zb gesalzene Butter und stellte fest, dass die wunderbar sich als Brotbelag eignet und Wurst so überflüssig macht, dazu frisches Brot vom Bäcker, jummyyy. Und ja, sie war nicht "günstig" aber ich rechne mir einfach aus, wie lange ich damit auskomme, zack schon ist sie sehr wohl auch günstig.:)

Ich verstehe ja Leute die nicht auf Fleisch verzichten wollen und will auch niemandem hier reinreden aber man kann doch schauen, was es für Fleisch ist und wie es den Tieren ging, es muss nicht immer das billigste sein.
 
Das die Massentierhaltung eine Fehlentwicklung ist, dürfte kaum ernsthaft bestritten werden.
Das es ohne Fleisch die Völker des Nordens und der riesigen Steppengebiete gar nicht geben würde aber auch nicht.
 
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