Soja u. Tofu

nunja, nachdem weltweit der großteil des angebauten sojas genmanipuliert ist, ess ich sowieso davon gar nix mehr. wurscht ob als tofu oder sonstwie sojazeug.

lucia
 
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Naja, dann darf man aber gar nichts mehr essen und trinken, ist ja alles manipuliert und vergiftet.
 
Mais ist auch genmanipuliert - ich finde diesen Trend auch bedenklich.

Aber da ich eh kein Tofu essen darf, kann mir das auch grad egal sein. Gibt ja noch andere leckere Dinge zum Essen - und wenn man bewusst einkauft (sofern man sich das leisten kann), kann man vielen Gefahren im Essen auch aus dem Weg gehen...
 
Da bin ich mir Heutzutage nicht so sicher.:confused:

ich denke, viele Zusatzstoffe, die ich nicht essen möchte, kann ich durch Lesen der Zutatenlisten ausschliessen. Das dauert zwar Zeit, lohnt sich aber.
Dann gibt es Lebensmittelproduzenten, denen ich mehr vertraue als Maggi & Co. - und es gibt auch welche, die mittlerweile umdenken. Natürlich muss ich darauf vertrauen, dass das, was drin ist, auch draufsteht.
Wenn ich es mir leisten kann, kaufe ich Bio, was auch viele Pestizide etc. ausschliesst. Bei frischem Gemüse mache ich da auch keine Ausnahmen mehr. Denn an der Frische-Theke steht nicht dran, mit welchen Mitteln die Lebensmittel behandelt wurden. Konventionelles Gemüse ist mir zu heikel...
Wenn man sich ein wenig mehr Zeit nimmt für das Einkaufen, kann man auf jeden Fall unnötigen Geschmacksverstärkern, Farbveränderern und anderen unnötigen Zusatzstoffen aus dem Weg gehen....
 
Nicht mal das!!! Ein Alkoholiker sollte nicht mal alkoholfreies Bier trinken, weil es ja eben kein Ersatz ist...ich hab da so meine Erfahrung gemacht und auch hier in der Rehaklinik wird es einem gesagt...weil ein Alkoholiker so versucht seine Psyche zu verarschen. Und das ist ja nicht der Sinn am Ganzen oder?

ein, weil ein alkoholfreies Bier nicht Alkohol frei ist :)
 
Alkoholfreies Bier ist genauso alkoholfrei, wie die vegetarischen Spätzle, die ich mir mal bestellt hatte, vegetarisch waren - die Sauce, in der sie schwammen, wurde mit Bratenfond hergestellt. Und die Bedienung hat nicht verstanden, dass das ganze Essen dadurch nicht mehr vegetarisch ist, wenn man das Leichenwasser vom Rind als Sauce reicht...
 
Hallo :)


Auch die Anwendungsgebiete von unterschiedlichem Tofu sind sehr verschieden.

Das typische Problem, das sich Leute aufhalsen, die mal Tofu probieren wollen ist folgendes: Sie nehmen zB Naturtofu und nehmen an, das muss jetzt Fleischersatz sein. Dann schmeckts buchstäblich nach "gar nichts" und zack, schon ist Tofu mist. ^^
Ich wollte es eigentlich nicht als Fleischersatz, sondern zum Kalorien reduzieren. Und hÄtte es nach gar nichts geschmeckt, so wie der erste Bissen, wäre ich voll begeistert gewesen. Aber das hat so einen komischen Eigengeschmack und der wird immer mehr je länger man kaut? Kann den Geschmack nicht beschreiben schmeckte nach Chemiegemüse, weis blöder Ausdruck aber so schwer zu beschreiben.
Also: Es gibt derweil sooooo viel unterschiedlichen Tofukram, das es schlicht unmöglich ist, von einer Marke/Würzung/etc auf andere zu schließen.

,.
Das könnte man mit zB Räuchertofu nicht machen. Räuchertofu kommt halt eher in pikante Gerichte, kann bspw. würfelig angebraten über vegane/vegetarische Spaghetti "Bolognese" gestreut (oder auch gleich darin eingearbeitet) werden, oder feingeschnitten als "Geräuchertes" aufm Brot gegessen werden, etc - es schmeckt wiederum je nach Hersteller/Würzung anders, aber halt immer typisch geräuchert. Er ist im Vergleich zu zB Seidentofu sehr schnittfest.
Aber es gibt noch unzählige andere Tofusorten, ich hab nur eben 2 rausgepickt.

Ich will gar nicht jetzt alle Möglichkeiten von Tofu nennen, sind einfach wirklich sehr viele - Es gibt allerdings noch viel mehr als Tofu. In Reformhäusern und auch in einem Großteil normaler Supermärkte gibts unterschiedlichste leckere Würstel etc, allesamt pflanzlich.
Die Zeiten, in denen es "wirklich" verhältnismäßig schwierig war, sich ohne Fleisch zu ernähren, sind längst vorbei - pflanzliche Alternativen für Leute die die Würzung und Konsistenz von Fleisch gern haben, gibts ohne Ende.
Selbstverständlich trifft da nicht gleich "alles" den persönlichen Geschmack, da hilft nur ausprobieren weiter.

Eins muss halt schon auch gesagt werden: Für Leute, die es gewohnt sind, tagtäglich Fleisch zu essen und alles andere leider nur noch als Beilagen wahrnehmen, wäre eine solche Alternative wohl auf Dauer zu teuer, wenn das so weitergehen sollte.
Bei uns zu Hause gibts vtl 2 bis 3x pro Monat "Fleischersatzprodukte" (wobei bei uns diese Sachen nicht wirklich als "Ersatz" verwendet werden, sondern als völlig eigenständiger und "unabhängiger" Kram - nur Fleisch essende Gäste vergleichen mit Fleisch... und jene sind fast immer total vor den Kopf gestossen, wenn sie sehen, das auch leckerste "Hausmannskost" ohne geschmacklichen Verlust pflanzlich gemacht werden kann).
Sojagranulat hatte ich schon probiert Sugo war spitze, daher verstehe ich nicht warum die Sojawürfel wie Pappe (Reisfleisch)werden und so schmecken.
Was noch sehr lecker ist und was bei uns sehr oft verwendet wird, ist Sojagranulat. Alles, was man üblicherweise mit Faschiertem machen kann, kann man damit ebenfalls machen. Spaghetti Bolognese, Lasagne, Faschierte Laibchen, etc...
Aber halt Sojagranulat, das ist recht fein, vtl 1-4 mm - nicht die Sojawürfel für sowas verwenden (die sind eher für Reisfleisch etc gedacht, wobei mir persönlich die nicht so zusagen, mutet ein bissl nach Katzenfutter an von der Optik her, sind so ~10 mm würfel)

Vorsicht beim Sojagranulat mit der Dosierung, falls das mal wer versuchen will: die gehen auf das Doppelte ihrer Größe auf ;)

Mal ein Anwendungsbeispiel für Spaghetti Bolognese, falls es wer probieren mag:
250g Sojagranulat (achtung, das wird ne Riesenportion), in eine große Schüssel mit lauwarmen Wasser geben. Eine Tube Tomatenmark, 1/4l Tomatenpampe, Salz oder besser Vegeta dazu, verrühren. (Da muss meist immer noch Wasser nachgeschüttet werden, weil das Granulat schnell alles aufsaugt)
15 bis 30 Minuten ziehen lassen und immer wieder kontrollieren, ob noch genug Flüssigkeit drin ist. Es soll schön pampig sein.
2 Zwiebeln (Menge ja nach Geschmack) hacken und in einer großen Pfanne bissi anbraten. Temperatur zurückschalten, das Granulat zu den Zwiebeln in die Pfanne geben und köcheln lassen.
Wenn der Großteil der Flüssigkeit weg ist, Knoblauch hacken und dazu geben, dann mit Vegeta/Salz und Kräutern nach Belieben abschmecken (ich mag gern ein wenig Oregano, ne MENGE Basilikum und bissi Schnittlauch)
Italienische Nudeln (=eilos) kochen, frische Tomaten würfeln - Sauce auf Nudeln, ein paar Tomatenwürfel drüber streuen, noch ein paar Kräuter - und reinschaufeln :) Zubereitungszeit: Ca 25 min (je länger die Sauce auf kleinster Flamme vor sich hin blubbert, desto besser wird sie)
Danke, das Rezept klingt wirklich gut.
Liebe Grüße,
Oktarin *hat jetzt riesen Hunger* ;)

Also mein Ausflug ins Land von Soja und Tofu sollte eigentlich nicht der Beginn meiner Vegetarierkarriere werden, wollte eigentlich nur einen Ausflug ins Schlaraffenland Gesund machen und eventuell ein bißchen den Fleischkonsum reduzieren.
Vielleicht war mein Naturtofu keine gute Qualität, aber es hat halt für mich doch einen starken Eigengeschmack.
Aber ich werde ab und an noch weiter probieren, Sojagranulat ist ja voll o.k.,
vielleicht find ich noch was was mir schmeckt.
Ich werde auch nochmals mit den Sojawürfeln ein Gulasch probieren, denn teuer kann ich das ja nun wirklich nicht nennen, zuzzle an dieser Packung schon seit Monaten herum und mir kommt vor die Packung endet nie:D

Oktarin danke Dir für deine ausführliche Erklärung.
lg :confused:
 
Alkoholfreies Bier ist genauso alkoholfrei, wie die vegetarischen Spätzle, die ich mir mal bestellt hatte, vegetarisch waren - die Sauce, in der sie schwammen, wurde mit Bratenfond hergestellt. Und die Bedienung hat nicht verstanden, dass das ganze Essen dadurch nicht mehr vegetarisch ist, wenn man das Leichenwasser vom Rind als Sauce reicht...

Hallo Ahorn und Pia
wenn alkoholfreies Bier nicht alkoholfrei ist,
steht aber drauf 0,0%o
Also inhaltsstoffe auf der Rückseite hab ich nicht gelesen, aber wenn es nicht alkoholfrei ist und das wird nicht erwähnt................
(Bin kein Biertrinker, weis nicht was auf der Flasche steht)
z: b: Das wird nicht angeführt, wie kann ich dann sicher sein ob alle Inhaltsstoffe bei anderen Produkten angeführt sind.?

Also bei den Produkten mit den Inhaltsstoffen, hab ich nicht 100%iges Vertrauen. Nicht mal zu Bioprodukten.
Das einzige was ich weis wie es wächst ist im Sommer das Gemüse in meinem Garten und da bin ich mir nicht sicher wie gesund es ist, denn ich kann ja die Umgebungsluft nicht reinigen.
Also ess ich im Sommer gesund und im Winter nicht so gesund.
Ein bißchen kleinkariert, aber was solls.
lg:confused:
 
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Also ich hab mittlerweile etwa 15 Jahre erfahrung mit veg* Kochen.
Ich kann folgendes berichten:

1. Ich habs auch noch nicht geschafft, diese trockenen SojaWÜRFEL so hinzukriegen, das sie schmecken. Diese Würfel haben einen eigenen Geschmack nach... ich weiß nicht, "Muffig". Die Konsistenz find ich unangenehm und optisch find ich sie nicht sehr apetitanregend.
Ich nehme für Sachen, für die diese Würfel wohl gedacht sind, lieber Räuchertofu und schneid mir den würfelig.

2. Man kann weit mehr als 50% der Sachen veg* kochen, ich tippe da auf eher "annähernd 100%". Bei uns ist das so, das wir gerne deftige Hausmannskost essen. Ausgefallenen "Auberginen-Erbsen-Auflauf"-Kram gibts eher ... naja, den gibts gar nicht ;) Lieber sowas wie zB "faschierte Laibchen mit Kartoffelpürree", wobei alles völlig veganisiert ist.
Auch Nachspeisen, Backwaren, Torten, Kuchen, etc - das alles vegan zu machen ist ohne Aufwand möglich. Einzig muss eben das Wissen da sein, wozu zB die Eier in den Marmorkuchen geschüttet werden. Unterm Strich: Für nichts. Eier beim Backen zB können je nachdem, was vom Ei üblicherweise verwendet wird, mit einem Schuss Mineralwasser (Eiklar), einem Löffel Maisstärke (Dotter) oder einfach ganz weggelassen werden (ganzes Ei).
ABER: Das muss man halt alles erstmal wissen und zum Teil auch mal ausprobiert haben.

3. Tofu + Genmanipulation: Das ist kein Problem von Tofu, sondern von so ziemlich allen Nahrungsmitteln. Ich persönlich finde Fleisch gesundheitlich bedenklicher, was sicherlich darauf zurückzuführen ist, das ich mich seit so langer Zeit mit dem Thema befasse und viel Informationen im Kopf habe, die niemals an den "Otto-normal Verbraucher" gebracht werden.

4. Inhaltsstoffe: Es ist ja so, das ein Großteil der ganzen Inhaltsstoffe "maskiert" sind und so das Lesen der Liste nur so viel Information bringt, wie der Hersteller es wünscht - denn ich wage zu behaupten, das nur sehr wenige durch die ganzen Nummern durchsteigen ^^.
Ich glaube, wenn da wirklich ausgeschrieben dastehen würde, was da nun WIRKLICH drin ist, würden viele das Zeug nimmer kaufen.
zB E904 hört sich weniger hungerstörend an als "Läuseexkremente" ^^
Ich kann, wer lieber genauer wissen will, was in den Sachen drin ist, was man kauft, ein Buch empfehlen: "E-Nummern" von Heinz Knieriemen (ISBN: 3-85502-670-X)
Es ist ein sehr handliches kleines Büchlein, mit geballten Infos zu den Nummern. Die Nummern sind sogar markiert in Hinblick auf Gefahrenpotential , Allergien, Asthma, Migräne etc, sowie auf Gentechnik und Ursprung. Dabei ist auch ein kleines Faltding, mit den E-Nummern drauf, das in jede Brieftasche passt, sodass man nicht das ganze Büchlein beim Einkaufen dabei haben muss.


Ich wollte es eigentlich nicht als Fleischersatz, sondern zum Kalorien reduzieren. Und hÄtte es nach gar nichts geschmeckt, so wie der erste Bissen, wäre ich voll begeistert gewesen. Aber das hat so einen komischen Eigengeschmack und der wird immer mehr je länger man kaut? Kann den Geschmack nicht beschreiben schmeckte nach Chemiegemüse, weis blöder Ausdruck aber so schwer zu beschreiben.
Ist ja eklig ^^ ... hast du das irgendwie angebraten oder sowas, oder gleich wie es ist gegessen? Ist es in einer Flüssigkeit eingelegt gewesen? Hast Du die vorher abgeschwemmt? Zur Not würd ich raten, lieber mal von einer anderen Firma zu kaufen.

Sojagranulat hatte ich schon probiert Sugo war spitze, daher verstehe ich nicht warum die Sojawürfel wie Pappe (Reisfleisch)werden und so schmecken.
Wie gesagt, ich hab langjährige Erfahrung beim veg* kochen und krieg selbst von eingesessenen Fleischessern herzhaftes Lob - diese Würfel zerstören mir dieses Gesamtergebnis *kicher* die krieg ich nicht wohlschmeckend hin, also bleiben die im Regal stehen. Ich mag die Dinger nicht. Ebenso hab ich noch keinen kaufbaren veganen Käse gefunden, der auch nur annähernd genießbar wäre - aber das ist wohl persönlicher und subjektiver Geschmack. Ich bereite mir den "Käse" lieber selbst zu, wenn ich mal welchen verwenden will (zB für Spaghetti Gorgonzola etc) - und statt diesen getrockneten Sojawürfeln nehm ich zB Räuchertofu. Das passt auch vom Biss her viel besser find ich.

Danke, das Rezept klingt wirklich gut.
Aber gerne doch :) Wenn Du möchtest, kann ich Dir noch viel mehr Rezepte aufschreiben - kochen ist sowas wie meine Leidenschaft geworden mit der Zeit *lach*

Liebe Grüße :)
Oktarin
 
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