Sohn mit Essstörung

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Meudl, und du bist dir wirklich sicher dass da nichts vorgefallen ist bevor es angefangen hat? traumas,operationen,impfungen ..?

achja, da fällt mir gerade noch etwas ein. ich war ja vor längerer zeit mal mit ihm bei einer heilpraktikerin, der ich sehr vertraue.

die hat gemeint, sie ist sich 100%ig sicher, dass eine chronische blinddarmentzündung hat.

das problem ist nur, dass mir kein normaler arzt das bestätig. und mit einer diagnose einer heilpraktikerin kann ich nicht ins krankenhaus gehen und den blinddarm entfernen lassen.
 
Vielleicht steht das Symptom zu wenig Essen zu sehr im Vordergrund.
War vermutetst Du selbst? Was verweigert Dein Kind? Die Zusammenarbeit?
Welche Schwierigkeit hat er - mit sich?

Wie hast Du früher darauf reagiert? War Essen auf einmal die Hauptsache?
Gerade mit dem, was ein Kind nur selbst tun kann - z.B. Schlucken - gibt es oft Erziehungsprobleme.

Was ich mir auch denken kann, wenn man sehr lange Sinusitis hatte und operiert wurde (an der Nase?), dass Dein Sohn den Geruchssinn evt. verloren hat oder dort starke Einbußen hat. Ohne Geruchssinn ist normalerweise der Appetit wohl recht hinüber und evt. hat Dein Sohn für sich die Möglichkeit verloren, "entscheiden" zu können, was eine gute Nahrung für ihn ist und was nicht. Sowas würde meines Erachtens auch erklären, warum er so fast jede Nahrung verweigert.

Ich finde auch die Vorschläge gut, mit Deinem Sohn selbst zu reden, was er denkt, wie er das sieht, ob er nicht auch das oder jede gerne möchte.
Mit 10 Jahren hat er auf jeden Fall Ideen dazu und es sicher die Frage, wie ihr darüber ins Gespräch kommen könnt.
Und das ist Beziehungsarbeit.
 
achja, da fällt mir gerade noch etwas ein. ich war ja vor längerer zeit mal mit ihm bei einer heilpraktikerin, der ich sehr vertraue.

die hat gemeint, sie ist sich 100%ig sicher, dass eine chronische blinddarmentzündung hat.

das problem ist nur, dass mir kein normaler arzt das bestätig. und mit einer diagnose einer heilpraktikerin kann ich nicht ins krankenhaus gehen und den blinddarm entfernen lassen.

Das würde mich nicht wundern da Probleme in Darm/Verdauung und Nebenhöhlen etc eng zusammenhängen. (Ist ja eine Schleimhaut soweit ich weiß). Und die Heilpraktikerin konnte dir da nicht weiterhelfen? Da seine Verdauuung vermutlich wegen der Entzündung geschwächt ist hat er jetzt nur noch auf so wenige Sachen Hunger.

Operationen und Ärzte würde ich da an deiner Stelle meiden, das macht das Überleben für den Körper nur noch schwieriger wenn man mit sowas anfängt. Heilung geht nur wenn man den Körper nicht verstümmelt oder mit sonstigen Giften belastet. Wenn man jetzt noch den Blinddarm operiert wird er mit etwas Pech gar nichts mehr essen können. (Ärzte sind zu 90% gefährlich, teils aus Unwissenheit, teils aus Bösartigkeit)
Gib acht auf deinen Sohn und wenn er etwas will oder braucht wird er es dir schon sagen oder du wirst es merken. Aber zwing ihn nicht aus Unwissenheit zu etwas. Dein Sohn macht und isst nur das was momentan am besten und verträglichsten für ihn ist.
 
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So was Ähnliches habe ich mir gedacht, daher gefragt.
Vermutlich war die Ehe schon früher "hinüber" und die Trennung eine Frage der (richtigen) Zeit.
Kinder spüren das.
Kinder lieben beide Eltern - unabhängig vom Tun oder der vorherrschenden Moral - bedingungslos.
Es kann der Satz: "Lieber gehe ich als du" hinter der Krankheit stecken.
Dazu können dir Familiensystemtherapeuten bestimmt mehr sagen.
Ich würde auf jeden Fall einen Weg suchen, für dein Kind diese Zerrissenheit zu lösen. Denn meiner Erfahrung nach, wirst du sonst in der Heilung der Magersucht keinen Millimeter weiter kommen, solange das nicht behoben ist.
Der Vater ist der Vater - egal, welch ein Ars*h er ist oder was er getan hat.
Indem du den Vater ablehnst, lehnst du dein Kind auch zu 50% ab, denn das ist das Erbmaterial woraus dein Kind gemacht ist. 50% du, 50% Vater.
Es geht nicht darum, dass du den Mann wieder liebst; es geht darum, dass du seinen Platz in deinem Leben, den er mal inne hatte , würdigst und ihn als Vater deines Kindes siehst. Es gab auch Gutes zwischen Euch - dafür dürft ihr dankbar sein. Für das Nichtgute darf jeder seine Verantwortung übernehmen. Damit entlastet ihr das Kind (emotional).
Ich kann bei starker emotionaler Belastung auch nichts essen und nichts trinken; es setzten bei mir sämtliche nahrungstechnische Bedürfnisse aus.
Daher ist es für mich naheliegend, dass der Bub unter einen (unbewußten!!!) Druck steht.
Auch ihr macht das nicht absichtlich - das möchte ich schon betonen! Das passiert unbewußt.

Auch muss das nicht mit deinem Ex Auge in Auge geschehen - es gibt dafür passende Rituale - vielleicht magst du im Unterforum Familienstellen nachfragen.

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute!

:trost:

Ich hoffe, ich konnte mich halbwegs verständlich ausdrücken.

:thumbup:

ja - und ich denke, dass es schon die halbe lösung wäre -

die wirkungen - also die esstörungen -

auch wenn das sicher sehr schwer fällt -

jetzt mal gar nicht mehr korrigieren oder behandeln zu wollen.

deine angst überträgt sich auf ihn.

vertraue in dein kind.
er weiß, was das beste ist für ihn selbst -
wenn du in ihn - in sein natürliches empfinden - vertraust.

biete ihm essen an - das was er mag.
wenn er isst gut - wenn nicht - dann eben auch gut.
sei nicht böse mit ihm - akzeptiere seinen willen.

schalte die angst aus und die panik - vertraue.

und sicher wär es auch ein guter plan, mit dem vater frieden zu schließen -
allerdings genauso wenig aus einem zwang heraus, wie du deinen sohn zwingen solltest -
zu irgendwas....

was den appetit raubt, sind ängste und zwänge...:)
 
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