so weit zu Menschenrechten, Menschenwürde, sie gilt nicht für Kinder ....

Hallo zusammen!

Heiße Diskussion hier..... :wut1:

Meiner Meinung nach ist das Video ein Fake.... Ob der Junge gezwungen wird das zu machen, hmmm... Keine Ahnung....

Ich weiß nur eins....
Alle Kinder die von zu Hause rausgeholt werden, lieben ihre Eltern. Ob die Eltern gewaltätig sind oder nicht, es sind die Eltern. Und die Kinder stehen hinter ihren Eltern.
Habe in einer intensivpädagogischen Jugendwohngruppe mit Jungs gearbeitet. Einige von ihnen wurden misshandelt und trotz dessen war es ihr sehnlichster Wunsch nach Hause zurück zu kommen.
So könnte es genauso sein, dass der Junge heim will und gegen das Jugendamt und die WG mit Steinen wirft, weil er denkt, so komm ich schneller raus....

Nicht alles läuft in der Arbeit mit Jugendämtern oder Wohngruppen glatt... Aber es ist Blödsinn, dass wenn ein Jugendlicher "sich nicht benimmt" mit Medis vollgestopft wird... Da gehört schon einiges mehr dazu..... Erstmal braucht man Medis die nur durch einen Arzt verschrieben werden (die meisten Medis fallen unter BTM), und zum anderen werden alle Medikamente die vergeben werden strikt dokumentiert... In einer Einrichtung wo alles glatt läuft werden diese Dokumentationen kontrolliert...

In der Einrichtung in der ich gearbeitet habe, lag es uns am Herzen den jungen Menschen ohne Medis zu helfen. Man lebt mit den Jungs dort, wird Bezugsperson, aber nie ein Elternteil (will man auch nicht sein). Habe viele miterlebt die unendlich viel getrickst haben um uns Erzieher gegenseitig auszuspielen. So wurden wir heimlich beim Telefonat mit Mama oder Papa schlecht gemacht, andere gingen soweit das sie der Trägerleitung Beschwerden einschickten und sagten, sie würden geschlagen, müssen unter dem Tisch essen oder werden wie Hunde gehalten....

Ich denke der junge Mann im Video sagt das um irgendwas zu bezwecken oder wie Condemn sagt, könnte das Video auch einen aktivistischen Hintergrund haben....
 
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Genauso passiert in Heimen Übles, genauso wie in Pflegefamilien, genauso wird mit Pflegekindern und Heimkindern Kohle gescheffelt. Alles bekannt, genauso bieten Jugendämter die psychologische Nachbetreuung nach Heimaufenthalten an, da notwendig. Die Palette ist breit gefächert.

Ja passiert es und ja geht es oft nur um Kohle....
Aber du kannst nich alle über einen Kamm scheren... Und oft ist es hilfreich für die Kinder außerhalb ihrer Familie aufzuwachsen....
Was wäre, wenn es die Jugendhilfe nicht geben würde???
Leider, leider, leider wird der Bedarf stationärer Plätze in der Jugendhilfe immer gefragter....
Was meinst du ist für ein Kind besser?
In einem Umfeld aufzuwachsen das zerrüttet und gewalttätig ist? Bei seiner Mutter, die ohne Partner nicht Leben kann und das Kind als Partnerersatz nimmt? Bei einem Vater der schnell gereizt ist weil das Kind nicht "spurt" und es durch schläge zum Stillschweigen bringt? Bei Eltern die ihr Kind prostituieren um Geld zu bekommen?????

oder außerhalb davon.... Wo dem Kind gewehrt wird Kind zu sein? Ein Heim ersetzt nicht die Familie kann aber trotzdem Rückhalt und eine Chance auf ein "normales" Leben geben....
 
Ja passiert es und ja geht es oft nur um Kohle....
Aber du kannst nich alle über einen Kamm scheren... Und oft ist es hilfreich für die Kinder außerhalb ihrer Familie aufzuwachsen....
Was wäre, wenn es die Jugendhilfe nicht geben würde???
Leider, leider, leider wird der Bedarf stationärer Plätze in der Jugendhilfe immer gefragter....
Was meinst du ist für ein Kind besser?
In einem Umfeld aufzuwachsen das zerrüttet und gewalttätig ist? Bei seiner Mutter, die ohne Partner nicht Leben kann und das Kind als Partnerersatz nimmt? Bei einem Vater der schnell gereizt ist weil das Kind nicht "spurt" und es durch schläge zum Stillschweigen bringt? Bei Eltern die ihr Kind prostituieren um Geld zu bekommen?????

oder außerhalb davon.... Wo dem Kind gewehrt wird Kind zu sein? Ein Heim ersetzt nicht die Familie kann aber trotzdem Rückhalt und eine Chance auf ein "normales" Leben geben....

Und da sind wir wieder bei der Argumentationsweise, da die Umwelt heftiger geworden ist, können wir bald die Hälfte unserer Kinder wegsperren.

Unsere Umwelt ist kinderfeindlich geworden, wo das Hauptproblem liegt.

Kinder haben angepasst nach Vorgaben zu sein.

Auf deine andere Argumentationsweise gehe ich nicht ein, denn die Eltern, die nur durch Prügel erzogen haben, hat es immer gegeben, wird es weiterhin geben.

Die gewollte Ruhigstellung der Kinder, die hat zugenommen ..... auch in Heimen.
 
Und da sind wir wieder bei der Argumentationsweise, da die Umwelt heftiger geworden ist, können wir bald die Hälfte unserer Kinder wegsperren.

Unsere Umwelt ist kinderfeindlich geworden, wo das Hauptproblem liegt.

Kinder haben angepasst nach Vorgaben zu sein.

Auf deine andere Argumentationsweise gehe ich nicht ein, denn die Eltern, die nur durch Prügel erzogen haben, hat es immer gegeben, wird es weiterhin geben.

Die gewollte Ruhigstellung der Kinder, die hat zugenommen ..... auch in Heimen.

Warum nimmst du das Wort wegsperren???

Meinst du mit gewollter Ruhigstellung der Kinder die einnahme von Medikamenten?

Wenn ja, gebe ich dir Recht... Viele Eltern geben ihren Kindern Retalin etc... Auch in Heimen... Viele Kinder werden mit ADHS abgestempelt... Aber du verallgemeinerst alles so... Als wäre alles schlecht, jedes Heim böse, jedes Jugendamt nur hinterhältig...
 
Aber du verallgemeinerst alles so... Als wäre alles schlecht, jedes Heim böse, jedes Jugendamt nur hinterhältig...

Habe ich doch gar nicht ....... ja, o.k. ich bin der Staatsfeind Nr. 1 :lachen:

In einer Umwelt, wo Kinder nur noch angepasst zu sein haben, kannst du nichts anderes erwarten.
In einer Umwelt, wo Rentner gegen Kinderspielplätze wettern, kannst du nichts anderes erwarten.

In einer Umwelt, wo Gerichte feststellen müssen, daß Kinderlärm zu akzeptieren ist und wer es nicht kann, habe ein gestörtes Verhältnis zu Kindern, ist alles schon zu spät.

NUR, Heime, Wegschliessen, Ruhigstellen ist da keine Lösung. Das sollte man auch noch sehen ;)
 
Habe ich doch gar nicht ....... ja, o.k. ich bin der Staatsfeind Nr. 1 :lachen:

In einer Umwelt, wo Kinder nur noch angepasst zu sein haben, kannst du nichts anderes erwarten.
In einer Umwelt, wo Rentner gegen Kinderspielplätze wettern, kannst du nichts anderes erwarten.

In einer Umwelt, wo Gerichte feststellen müssen, daß Kinderlärm zu akzeptieren ist und wer es nicht kann, habe ein gestörtes Verhältnis zu Kindern, ist alles schon zu spät.

NUR, Heime, Wegschliessen, Ruhigstellen ist da keine Lösung. Das sollte man auch noch sehen ;)

Lieber Staatsfeind No. 1 :D ;)

All das stimmt was du sagst.... Und das ist traurig, müsste alles nicht sein....
Und wenn du so wie du sprichst auch handelst, ist doch alles gut.... Ich möchte auch nicht, dass sich meine Neffen/ Nichten anpassen müssen... Freu mich wenn sie draußen spielen können, krach machen dürfen etc... Ich weiß aber auch das das bei meiner Schwester/ Freundin möglich ist...
Leider habens nich alle Kinder so gut....

Ich musste mal einen Jungen zurück nach Hause bringen, da die Hilfe beendet wurde (er hat eine Mitarbeiterin gewürgt). Das Jugendamt hatte zu der Zeit noch keinen neuen Platz für den Jungen gefunden... Tja und wo liefert man dieses Kind ab???
In einer von Katzen vollgepissten Wohnung, überall Müll, Messi Haushalt.... Und da musste ich ihn dann zurück lassen.... War nicht schön.....

Viele junge Menschen haben nicht die Kraft, wenn sie von ihren Eltern verlassen werden, misshandelt werden usw, sich alleine zu helfen... Oft läuft der eigene Weg ohne Hilfe genauso schief... Kennen es ja auch nicht anders...

Wie gesagt, es läuft nicht immer alles glatt in Heimen oder bei Jugendämtern... Da stimme ich dir zu.... Aber es gibt auch einfach Einrichtungen in denen Kinder "frei" sein können... Das sollte man nicht vergessen...
Eine ehemalige Kollegin ist selbst im Heim aufgewachsen und sagt selbst zu Hause hätte sie das so nicht geschafft....

Jeder hat seine Meinung dazu.... Ich möchte auch nicht das du deine MEinung änderst u meine annimmst :)
Sollte eigentlich nur ein Denkanstoß sein, dass nicht immer alles schlecht ist ;)

Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag.... :zauberer1
 
Mein Tip wäre: Da ist jemand sehr wütend auf "das Jugendamt" bzw. das System Jugendämter im Allgemeinen vielleicht und will mit einem Fake darauf aufmerksam machen.

Die Mischung ist dabei das Seltsame. Teils abgelesen, aber wahrscheinlich eher nur Stichwörter, Hinweise. Die Augenbewegungen sind vergleichbar mit jemandem der mündlich geprüft wird und sich an etwas erinnert das er gelernt aber nicht erfahren hat. Wenn ich richtig liege hat er eine Art "Briefing"/Absprache als Erfahrung und visuelle Erinnerung, aber dazu kommt jede Menge visuelle Konstruktion (oben rechts bei Rechtshändern), was soviel wie "Ausdenken" bedeutet, bzw. Improvisieren... Wenn intensiv-negative Erfahrungen durchlebt werden geht der Blick normalerweise nicht nach oben, sondern eher nach unten in die Leere... kann jeder bei sich mal testen wie der Blick in der Regel nach unten geht wenn man an etwas sehr Schmerzvolles denkt. Das passt bei dem Jungen m.A.n. nicht.

Dazu kommt: Die Quelle des Videos wird mit "Save TheChildren" angegeben. Im Profil steht bei Alter: 51. Die Organisation gibts ja wirklich, hat hiermit aber wohl eher nichts zu tun.

Der Text zum Video ist:



Wenn jener, der das Video online stellte 51 ist, kann er schlecht der Schulfreund des Jungen sein... Und ein Schulfreund würde vermutlich auch nicht auf den Namen "Save the Children" kommen. Diese Namenswahl lässt auf einen "aktivistischen Hintergrund" schließen würde ich sagen.

Ich denke, der Junge wird instrumentalisiert um auf irgendetwas aufmerksam zu machen, das möglicherweise stimmt oder auch nicht stimmt. Aber seine Story stimmt m.A.n. nicht. Wobei ich auch nicht glaube, dass er gezwungen wird. Vielleicht wird er eher als eine Art Schauspieler für etwas genommen das er selbst für eine gute Sache hält.

Kommt mir auch so ähnlich vor wie dir, speziell das mit dem Schauen. Manchmal kommts mir sogar vor als wolle der Junge zu Grinsen anfangen und hält sich dann zurück....es wirkt sehr bewußt.
 
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Sollte eigentlich nur ein Denkanstoß sein, dass nicht immer alles schlecht ist ;)

ist es ja auch nicht immer, nur mit einem Haken, das Positive erwarte ich vom Jugendamt, Heimen, Erziehern, Sozialpädagogen und nicht Negatives. Ich glaube mal, DAS sollte selbstverständlich sein.

Oder erwartest du vergammeltes Fleisch vom Metzger, macht der das einmal, kann er seinen Laden schließen.

Bei Jugendamt, Heimen, Erziehern, Sozialpädagogen sieht es aber ganz anders aus und wehe da ist mal ein Fall, dann ist das Fake, oder nur aufgebauscht und dann werden die Positivbeispiele rangeführt .... und jeder mit Kritik ist ein Staatsfeind. Und das obwohl man sehr genau weißt, dass auch Murks abläuft und dieser Murks auch eingeräumt wird.

Ist doch komisch, oder ? Bei dem Metzger bringen die 10000 guten Fleischstücke nichts mehr. Und genau das gleiche erwarte ich von einem Jugendamt, Heimen, Erziehern, Sozialpädagogen, die das Wohl des Kindes hochhalten und dieses Recht über die Eltern und gegen Kinder ausüben. Da darf kein Fehler passieren, wenn man meint man hätte das Recht.

Und die Fehler passieren, die räumst du ja auch ein. Sie dürfen aber nicht passieren und erstrecht nicht dahingehend, weil da und da jemand was angeblich gesagt haben solle. Wenn man so generell agieren würde, müsste man allen die Kinder entziehen. Denn auf den Mond schießen, darf man seine Kinder auch nicht, obwohl Eltern immer wieder mal die Lust dazu verspüren, was aber ganz normal ist :D.

Das Gleiche finanziell, tja, Sozialgeld verheißt keine rosige Zukunft für ein Kind, dadurch geht es dem Kinde aber nicht automatisch besser in einer Pflegefamilie, wo das Kind knapp das 4 – 5 fache dem Staate wert ist, oder in einem Heim, was dem Staate dann gut das 10 fache wert ist.

Ich hatte es vorhin passend auf der Zunge und zwar, die Umwelt hat sich verändert, was so aber nicht beim Jugendamt angekommen ist. Oder besser gesagt, es verfährt in den alten Schienen. Das BMFSFJ hat es hierzu ja auch mal treffend festgestellt und zwar hinsichtlich der mehr Rechte durch das Schutzgesetz, sollten SPFH-Fachkräfte nicht vermehrt in Obhutnahmen durchführen, sondern gezielter vor Ort in den Familien helfen.

Und hier scheint auch das Hauptübel der Überforderung zu liegen, die Hilfe vor Ort, was dann ganz schnell mit Inobhutnahmen verkürzt wird. Was dann alles nachfolgend von Gerichten entschieden werden muss, die wiederum sich nur auf Wahrnehmungen der Fachkräfte in erster Linie stützen können, die vermutlich aber überreagiert haben. Ein Dilemma in sich, wenn man sich da mal mit beschäftigt. Dazu rasten dann vielleicht noch die Eltern verständlicherweise aus und schwupp, ist ein Kind mal wieder weg.

Wie gesagt, wenn, muss man alles sehen und Familien, generell, würden sich mit Sicherheit gezielte Hilfe wünschen, denn Kindererziehung ist heute nicht mehr einfach, nur, sie sind dann von der Wahrnehmung einer Fachkraft abhängig und dadurch geschehen auch unberechtigte Inobhutnahmen, die aber nicht unberechtigt waren, weil jemand eine Wahrnehmung hatte. Übrigens weit über die Hälfte der Inobhutnahmen werden innerhalb von ein paar Tagen rechtlich korrigiert und die Kinder zurückgeführt.

Daher auch, nicht alles so gut. Ist aber genauso einfach wie Kinder Ritalin zu geben, es vereinfacht so schön.

Und, es ist eigentlich eine Bankrotterklärung, auch des Staates.

Ganz abgesehen von den wirklich schlimmen Fällen, wo aber auch vermehrt Fachkräfte schon versagt haben, auch aufgrund des Vorgenannten, Überforderung der Fachkräfte.

Eines sollte uns aber klar sein, die Situation wird nicht besser werden, die Umwelt wird noch verrohter werden und die nachwachsenden Generationen noch übler dran sein und dann wird auch kein LSD als Steigerung wirken und die Kosten für vermehrte Heime werden wir alle auf Dauer nicht zahlen können. Also sollte man sich es nicht so einfach machen.
 
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