So traurig, da total unterschätzt....

Lydia4

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23. Januar 2007
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Hallo meine Lieben,

ich war sehr lange nicht online, und davor auch nur stille Mitleserin.

Nun aber wird ein Gefühl in mir so stark, und ich weiß nicht recht, wohin damit. In meinem Leben ändert sich gerade vieles, ich spüre dass Prozesse frei gesetzt werden und ich hab das Gefühl, ich steh mir näher als jemals zuvor.

Seit Sommer diesen Jahres bin ich mir nun sicher, dass da ein Gespür ist, das ich jedoch noch nicht zuordnen kann. Es betrifft den zwischenmenschlichen Bereich, - na gut, auch zu Tieren besteht diese Verbindung doch das war mir nicht neu :zauberer1
Ich nehm sehr deutlich Stimmungen wahr und kann einem Menschen, hab ich ihn erstmal vorsichtig und wenn auch nur kurz "kennenlernen" dürfen, konkret sagen was ihn belastet und Charaktereigenschaften nennen, die so zutreffen, dass sie leider manchmal weh tun können. Hier kommt dazu, dass ich ganz oft sicher zu direkt bin, daran muß ich vielleicht arbeiten.

Nun habe ich mein Herz verschenkt, an einen Mann, der in Schwierigkeiten steckt und sehr bald habe ich diese wahrgenommen. Bin in mich gegangen, hab mich entschieden ich kann damit umgehen und möchte hinter ihm stehen.
So offen gesagt hab ich ihm das nie, denn es wäre zuviel gewesen für ihn, das hab ich gespürt. Leider hat er alles beendet, macht total dicht. Seine Probleme haben sich vermehrt und er möchte niemanden belasten.
Ich wollte ihm die Chance geben, mir seine Probleme selbst zu schildern, doch dazu kam es nie mehr.

Ich fühl mich nun total unterschätzt. Gut, ich bin eine sehr ruhige Frau, ich beobachte viel und rede wenig. Doch das heißt nicht, dass ich zerbrechlich bin. Ganz im Gegenteil, ich bin absolut belastbar, konnte schon immer gut die Nerven bewahren und anderen eine Stütze sein. Doch gerade er stösst mich weg und ich merke, ich bin verletzt und traurig.
Ich bekomme kein Gespräch, ich trau mich nicht mal mehr darum bitten.

Jetzt hab ich meine Gedanken und Sorgen hier niedergeschrieben, eine direkte Frage an euch hab ich nicht. Vielleicht aber bringen mich eure Gedanken dazu ein wenig weiter.
Loslassen....? Das schwierigste wohl, das man im Leben lernen muß. Kann ich gar nicht. Ich kann gut halten und bewahren, hinter jemandem stehen. Nur wenn das nicht gewünscht ist? Wie geht man damit um....

Ich danke schon jetzt für eure Gedanken zu meiner Lage :umarmen:

Liebe Grüße,
Lydia
 
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hallo lydia
meiner ansicht nach kannst du nur sagen oder signalisieren das du jederzeit ein offenes ohr hast. so hat er die möglichkeit selbst zu entscheiden wann und ob er sich öffnen möchte. vielleicht möchte jemand nicht unbedingt hilfe in form eines rates, sondern einfach nur in form von zuhören, dann, wenn derjenige das bedürfnis hat.

manchmal wird vielleicht auch der unpassende moment mit wegstoßen verwechselt weil wir selbst das bedürfnis haben JETZT zu helfen ohne rücksicht ob der andere grad dazu bereit ist.
 
Dankeschön Jessey :umarmen:
Ich habe ihm gestern geschrieben, dass ich da bin, wenn er einfach nur in den Arm genommen werden möchte. Dass ich noch da bin und für ihn erreichbar, und dass er darauf jetzt nicht antworten muß.
Und jetzt kann ich wohl nur warten?! :confused:
 
Dankeschön Jessey :umarmen:
Ich habe ihm gestern geschrieben, dass ich da bin, wenn er einfach nur in den Arm genommen werden möchte. Dass ich noch da bin und für ihn erreichbar, und dass er darauf jetzt nicht antworten muß.
Und jetzt kann ich wohl nur warten?! :confused:
so siehts aus. manche möchten erstmal selbst mit sich sortieren bis sie damit nach außen gehen. nur warum macht es dich so sehr traurig und verletzlich das er momentan keine hilfe von dir möchte? abgesehen davon das er dir wichtig zu sein scheint. diese frage finde ich auch nicht ganz unwichtig dabei.
 
Weil ich weiß, wie schwer er es immer hatte. Und ich ihm gerne das Gefühl gegeben hätte, dass er nicht immer mit allem alleine dasteht.
Er ist jemand, der für andere alles tun würde. Nur zurück bekommen hat er davon wenig im Leben.
Und ich mach mir furchtbare Sorgen.... Er tut mir so leid. Es tut mir weh zu wissen, dass es ihm schlecht geht.
Dazu kommt ganz stark die Angst, ihn auf immer zu verlieren. Wird er vergessen, dass da jemand ist? Ich da bin?
 
Weil ich weiß, wie schwer er es immer hatte. Und ich ihm gerne das Gefühl gegeben hätte, dass er nicht immer mit allem alleine dasteht.
Er ist jemand, der für andere alles tun würde. Nur zurück bekommen hat er davon wenig im Leben.
Und ich mach mir furchtbare Sorgen.... Er tut mir so leid. Es tut mir weh zu wissen, dass es ihm schlecht geht.
Dazu kommt ganz stark die Angst, ihn auf immer zu verlieren. Wird er vergessen, dass da jemand ist? Ich da bin?
so wie ich es daraus erkenne geht es nicht nur um ihn allein. nur mal so als anstoß ;) :umarmen:
 
Nein das behaupt ich auch gar nicht. Ich, für mich, mag ihn auch nicht verlieren :-(
Ich hab ihn sehr lieb gewonnen.
 
Nein das behaupt ich auch gar nicht. Ich, für mich, mag ihn auch nicht verlieren :-(
Ich hab ihn sehr lieb gewonnen.
das glaub ich dir. ich kann auch verstehen das seine situation mitgefühl auslöst, das man im gewissen maß mit-leidet oder auch das bedürfnis hat zu helfen. nur wenn es einem so sehr weh tut, auch die verlustangst so groß ist, dann finde ich das die ursache irgendwo in dir liegen kann.

weil...woher weißt du das er genauso stark leidet? was seine gründe sind jetzt keine hilfe zu wollen?
weißte was ich meine? woher kommt dieses starke hilfsbedürfnis in dir? WARUM tut er dir so "schmerzhaft" leid.

vielleicht melden sich noch andere, richtiges ausdrücken fällt mir öfters mal schwer :rolleyes:
 
So offen gesagt hab ich ihm das nie, denn es wäre zuviel gewesen für ihn, das hab ich gespürt. Leider hat er alles beendet, macht total dicht.
Liebe Grüße,
Lydia

Möglicherweise denkt er dasselbe über dich wie du über ihn. Sprecht euch mal aus. Du musst dafür nicht warten, ob er dir antwortet. Geh einfach offen auf ihn zu. Du wirst sehen, ob ihm an dir etwas liegt. Falls nicht, kannst du es nämlich (leider?) sein lassen, dich um ihn zu sorgen.
 
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Weil ich weiß, wie schwer er es immer hatte. Und ich ihm gerne das Gefühl gegeben hätte, dass er nicht immer mit allem alleine dasteht.
Er ist jemand, der für andere alles tun würde. Nur zurück bekommen hat er davon wenig im Leben.
Und ich mach mir furchtbare Sorgen.... Er tut mir so leid. Es tut mir weh zu wissen, dass es ihm schlecht geht.
Dazu kommt ganz stark die Angst, ihn auf immer zu verlieren. Wird er vergessen, dass da jemand ist? Ich da bin?

Du möchtest also jemanden retten, der sich nicht retten lassen möchte? Dann lass es sein. Hinterfrage für dich aber, warum du dich unbedingt für jemanden "aufopfern" möchtest. Welche Gefühle sind mit diesem Gedanken verbunden? Hast du schon einmal etwas vom "Helfersyndrom" gehört oder dich damit auseinander gesetzt?

http://de.wikipedia.org/wiki/Helfersyndrom


Alles Gute!

Urajup
 
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