.Ich war ungefähr 6jahre Alt und war mit meiner Mutter im Krankenhaus,wir mussten sehr lange warten,mir und meinen Teddybären war es sehr langweilig,plötzlich brach Hektik aus und es wurde eine trage hinein gefahren,es lag ein Mann drauf,von Kopf bis zum Fuß eingewickelt,wie eine Mumie und blutig..er wurde dort abgestellt und er sah mich an,als er seine Hand ausstreckte ging ich zaghaft zu ihm...nimm ruhig seine Hand,sagte einer der Sanitäter und ich hielt seine Hand fest...plötzlich war ich weg,wie auf eine Wolke,ja wir schwebten und sahen das licht es war erst diese tunnel und dann wurde es sehr hell,unsere Händen Trennten sich er sah mich wieder an und lächelte...dann war er weg...Alles im Ordnung?? Jemand schüttelte mich,es war meine Mutter,lassen sie sie ruhig,sie hat etwa schönes getan,sagte wieder dieser Sanitäter,ich sah ihm an,er nickte nur als wenn er wusste was ich will,dann drückte ich meinen Teddy dem Patienten in seine Hand.....von da an war ich ein wenig anders..ein Blick in gewissen Moment und ich sehe eine art licht im Augen...dann weiß ich,das der/die jenige/r gehen muss..
LG
Eisfee62
liebe eisfee,
was du berichtest, ist für manche vielleicht beängstigend, für andere aber sehr nachvollziehbar und auf ganz eigene art und weise schön.
ich kam einmal zu einem autounfall dazu, bei dem eine junge frau starb. und ich habe einfach ihr sterben und hinübergehen mitfühlen können / dürfen, sah dann eine art lichtsäule, (beschreibe ich nicht näher), die vielleicht zu jenem zeitpunkt entstand, an dem sie "hinüber ging". rundherum legte sich alsbald die hektik, die helfer taten nichts mehr, es herrschte eine sehr eigene art der stille und ruhe (ich war versucht es "andacht" zu nennen). was ich mitbekam, auch über ihre gefühle beim abschied - es fiel ihr sehr schwer "die kinder im stich zu lassen" - das hat mich einerseits verunsichert, andererseits aber auch bestätigt, denn tags darauf las ich in der zeitung, dass sie sonderschullehrerin gewesen war.
am unfallort herrschte, während diese frau noch mit dem sterben rang, große aufregung und hektik. und plötzlich, als sie den kampf aufgegeben hatte, das hinübergehen annehmen konnte, hielten alle inne, wurden sehr still und ruhig, obwohl eigentlich keiner wissen (sehen) konnte, was überhaupt mit ihr los ist, denn sie war im auto eingeklemmt (und für uns eigentlich überhaupt nicht zu sehen).
es gibt viele solche geschichten, man sollte sie aufschreiben.
eine krankenschwester, die des öfteren mit sterbenden zu tun hat, sagte mit mal, dass sie die anwesenheit "des todes" einfach spüren kann und dass sie dabei manches erlebt und gesehen hat, was sie öffentlich nicht sagt, weil sich sonst allzu viele gegen die stirn tippen. schade finde ich das, denn man könnte somit vielleicht etwas vermitteln, das die angst nimmt (oder zumindest einen teil der angst).
ja, und wenn da nun einer bei dieser thematik nicht "mitgehen" kann, dann verstehe ich das auch, aber für untergriffige, abwertende kommentare hab ich in diesem falle wenig verständnis, denn hier berichtet keiner über diese erlebnisse, weil ihm fad ist, sondern weil man austausch sucht.
