Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

[KingOfLions]

Ich bin viel zu aufmerksam was die Umgebung betrifft.

Ob das nicht etwas Selbstüberschätzung ist? Spätestens bei einem emotionalen Thema bist Du beim Handy, und nicht bei deiner Umgebung. Und die Reaktionszeit ist in jedem Fall länger, was aber natürlich beim zu Fuss gehen nicht so die große Rolle spielt.

 

[Claudya30]

Störend finde ich es, wenn Leute bei einer gemeinsamen Feier usw. nur in einem fort per Smartphone mit Abwesenden reden bzw. tippen - und Anwesende weitgehend ignorieren.

Solche Menschen sind einfach unhöflich in meinen Augen.
Das mache ich grundsätzlich nicht. Wenn ich mich mit jemandem treffe oder ich mit jemandem zusammen bin, hänge ich grundsätzlich nicht am Smartphone, nur in Ausnahmefällen, sage es dann aber auch wenns eben was gibt wo ich ab und an drauf gucken muss oder was tippen muss.

@KingOfLions
Nein da bin ich mir wirklich absolut sicher das ich aufmerksam genug bin. Wenns irgendwo stark befahren ist oder ich denke es könnte zu risikoreich sein, nehme ich das Smartphone gar nicht aus der Tasche, bzw. stecke es wieder ein bis ich irgendwo bin wo ich es besser nutzen kann.

 

[KingOfLions]

@KingOfLions
Nein da bin ich mir wirklich absolut sicher das ich aufmerksam genug bin. Wenns irgendwo stark befahren ist oder ich denke es könnte zu risikoreich sein, nehme ich das Smartphone gar nicht aus der Tasche, bzw. stecke es wieder ein bis ich irgendwo bin wo ich es besser nutzen kann.

, so ist es ja auch sinnvoll angewendet. Leider gibt's halt auch sehr viele Menschen die da echt unvorsichtig sind, bis hin zum Autofahren, und dadurch Andere gefährden.

 

[GrauerWolf]

Jedoch finde ich persönlich das es schon sehr nützlich ist und es einem das Leben erleichtert hat. Daher möchte ich nur ungern darauf verzichten.

Nützlich ist der richtige Begriff. Nur darf's halt nicht zum Selbstzweck werden. Ich glaube, wenn ich das Teil zweidutzendmal im Jahr benutze, ist das viel. So 'ne Prepaidkarte hält bei mir ewig...

Vor kurzem ist doch eine Frau mit ihrem Smartphone vor der Nase durch alle Absperrungen einer Baustelle hindurchgetappt - und dann schließlich in eine Grube gefallen.

Volltreffer. Ich warte immer noch drauf, daß einer der Smartphonetipper beim Gehen eine Laterne küßt. Bisher ging's immer knapp vorbei. Reiner Zufall und nicht, weil der Typ die Laterne gesehen hätte...

 

[Gida]

Claudya30Solche Menschen sind einfach unhöflich in meinen Augen.
Das mache ich grundsätzlich nicht. Wenn ich mich mit jemandem treffe oder ich mit jemandem zusammen bin, hänge ich grundsätzlich nicht am Smartphone,
Das ist lobenswert!
nur in Ausnahmefällen, sage es dann aber auch wenns eben was gibt wo ich ab und an drauf gucken muss oder was tippen muss.
Das ist das genaue Gegenteil. Ein Smartohon hat bei einem Zwiegespräch, bei einer Einladung oder sonst einem Zusammensein mit anderen nichts verloren.
Warum musst du ab und zu darauf schauen? Das allein empfinde ich schon als eine Unhöflichkeit dem Gastgeber gegenüber.
Man kann sein Leben so einrichten, dass es auch mal eine kleine Weile ohne Smartphon geht.

Nein da bin ich mir wirklich absolut sicher das ich aufmerksam genug bin. Wenns irgendwo stark befahren ist oder ich denke es könnte zu risikoreich sein, nehme ich das Smartphone gar nicht aus der Tasche, bzw. stecke es wieder ein bis ich irgendwo bin wo ich es besser nutzen kann.
Auf einer nicht stark befahrenen Strasse kann es trotzdem sein, dass man plötzlich bremsen muss. Bist du dir da immer noch so sicher?

Ich bin kein Gegner des Smartphons, aber auf der Strasse, im Bus, in den Geschäften, man darf den Gesprächen lauschen, denn sie werden immer lautstark geführt.
Und was macht es aus unseren Kindern? Sie sitzen zu Hause und starren nur in ihre Hand ,oder tippen hinein.
Man sieht kaum noch Kinder die spielen, Nachlaufen, Verstecken, Räuber und Bandit...
Wenn sie älter werden holen sie das, um ihre Muskeln zu stärken, im Fitnesstudio nach.
Das war, glaube ich, nicht im Sinne des Erfinders.
in Liebe Gida

 

[Colombi]

Man sieht kaum noch Kinder die spielen, Nachlaufen, Verstecken, Räuber und Bandit...

So ist es, leider.
All diese Spiele sind wohl am Aussterben, wenn sie nicht schon ausgestorben sind.

 

[KingOfLions]

Wobei diese Spiele eher durch gesellschaftliche Veränderungen als tatsächlich durch das Handy aussterben.

Durch den starken Verkehr können heute Kinder kaum mehr alleine auf der Straße spielen.
In den Parkanlagen muss man türkisch können, lernt neue Schimpfworte und Brutalität. Also gehen die meisten Mütter auch nicht mehr in die Parks.
Kinder werden lieber vor dem Fernseher abgestellt, weil einfach immer weniger Zeit für sie da ist.
Und schließlich sehen sie es ja auch von den "Erwachsenen", wie wichtig man sich fühlen kann, wenn man dauernd am Handy tippt ....

 

[Claudya30]

@Gida
Ja es gab durchaus schon mal die einte oder andere Art von Notfall, wo ich einfach erreichbar sein musste und daher lag das Phone dann auf dem Tisch, auch wenn ich mit jemandem zusammen war.

Mit der stark befahrenen Strasse meinte ich das ich dann als Fussgänger unterwegs bin. Wenn ich autofahren würde, würde ich das Smartphone nicht anrühren während dem fahren.

 

[Sonne25]

Ich bin kein Gegner des Smartphons, aber auf der Strasse, im Bus, in den Geschäften, man darf den Gesprächen lauschen, denn sie werden immer lautstark geführt.

Wenn jemand in der Öffentlichkeit telefoniert, Bus, Zug etc.. ist ja nichts anderes als würden zwei Menschen gegenüberstehend ein Gespräch führen, und das stört meist auch niemanden. Der einzige Unterschied, wenn man neben einem Telefonierer sitzt/steht, ist nur einer zu sehen..

 

[Colombi]

Wenn jemand in der Öffentlichkeit telefoniert, Bus, Zug etc.. ist ja nichts anderes als würden zwei Menschen gegenüberstehend ein Gespräch führen, und das stört meist auch niemanden.

Nein, ganz das Gleiche ist das doch nicht.

Zwei Menschen, die real miteinander reden, sind sich gewöhnlich doch immer noch ihrer Umgebung bewusst.

Smartphone-User aber verhalten sich oft so, als seien sie alleine auf der Welt.

Und ihre Lautstärke ist oft auch entsprechend.