Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
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- 23. Oktober 2005
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Um geistbetont zu meditieren lohnt sich auch das Schreiben. Schreiben ist seit altersher einer der Künste, die Menschen immer mehr dazu bewegt haben zu bemerken, daß sie Wort haben. Die Rede ist eine ebensolche Kunst, in der Stille der Meditation kann man sie ebenfalls kultivieren, die Worte.
Reibende Worte schreiben. Das ist a bisserl oft das, was man hier so liest. Die Leute schreiben reibende Worte. Sie reiben sich - an meinen Worten, an den Worten anderer Leute - nur oft nicht an ihren eigenen Worten. Dazu haben sie, wie es scheint, manchmal sogar wenig Bezug. Ihnen ist die Quelle vielleicht nicht so bewußt, aus der das Denken ersprießt.
Ich finde es in vielen östlichen Beschreibungen sehr schön - vom Yoga bis zum Zen - wie dort der Geist "zerlegt" wird in seine elementaren Bestandteile. Es macht soviel Spaß, das bei sich selbst zu beobachten, was die alten Meister da beschreiben, das man danach süchtig werden könnte. Es ist nämlich absolut faszinierend.
Das Denken wurde in einem Buch, das ich gelesen habe, als eine im Geist gelegene Drüse beschrieben. Das fand ich so treffend. Ich beobachte es beim Schreiben, jetzt gerade hier, daß es so ist. Ich tippe lediglich die Absonderungen einer Drüse ein und bin dabei soviel beteiligt, wie ich will. Ich kann auch vollkommen weghören, mich überhaupt nicht damit beshcäftigen, daß ich hier tippe, mein Körper tippt weiter. Er tippt schneller als ich es mit dem Geist steuern könnte, ier macht ein paar Fehler mehr als wenn ich es mit dem Geist kontrolliere, abe rich wunder ich mich dann imer wiede,r wie schnell Mumpitz vo rmeinen AUgen entstehen kann.
Nur will das dann keiner lesen.
Mein Körper kann also schreiben, wie er will. Man nennt das, glaube ich, automatisches Schreiben - da bin ich mir aber nicht sicher. Ich selber würde es so bezeichnen. Es führt zu einigermaßen interessanten Inhalten - aber auch gerade die Tippfehler sind interessant, wenn man sich mit den Meridianen auskennt. Sie verraten die Spannung in den Meridian-Endpunkten und legen durch ihr Auftreten den energetischen Zustand des Energiesystems ziemlich sauber dar. Vorausgesetzt immer man schreibt wirklich mit dem Saft, mit dem Qi, dem Leib, und wählt nicht mehr mit dem Geist die Worte. Man kann das auch konfabulieren nennen.
Aber wieviel interessanter ist es doch, diese Drüse, die mir Gedanken macht, die ich aufschreiben könnte, aktiv zu bedienen. Also selbst Herr über meine Gedanken zu sein und sie auszuwählen. Das ist wirklich dann ein herrlicher Zustand, wenn man das kann.
Es geht wirklich nicht darum, meine Gedanken zu unterdrücken, die ich nicht haben mag. Wozu sollte ich das tun, ich höre sie mir durchaus an. Sie ergießen sich in mich als Reflektion auf meine Vergangenheit und meine Zukunft - ich denke manchmal wenn ich nicht wach bin und meine Gedanken daher nicht höre, dann sehe ich sie im Traum. Meine Gedanken kommen mir oft nicht mehr real vor als mein Traum, tatsächlich beschäftigen sie sich mit allem Möglichen, das ich längst abgelegt habe. Es ist Vergangenheit, das ist nun mal so, warum sollte ich weiter darüber nachdenken. Warum sollte ich diese geistige Energie verschwenden?!
Sammele ich also erst einmal, sammele ich das Jing, den Lebensgeist, der auch in meiner Denkdrüse zu finden ist. Halte ich meine Gedanken mal ruhig, halte ich sie vielleicht sogar mal an. Lasse ich sie mal laufen, bis sie enden, höre ich mal hin, wo die Lücke ist. (Das Schöne bei Schrift ist: man sieht die Lücke zwischen den Worten, ja sogar zwischen jedem Buchstaben, wenn man genau hinguckt. Manche Buchstaben machen sogar eigene Lücken, indem sie Felder umschließen mit Kringeln, Geraden oder Ecken. Schrift besteht aus gedruckten Lücken - und mit unserem Denken ist es ebenso. Hört man genau hin, hört man allerorten die Lücke.)
Aus dieser Lücke heraus - im Sammlungs- oder Regenerationszustand der Denkdrüse - kann ich dann immer sehr schön beobachten, was Einzelnes passiert. Es zwickt mich zum Beispiel da links schon wieder die Rippe. Ne, es ist rechts - ich bin Linkshänder und daher denke ich seitenverkehrt. (das macht meine Taichi-Schüler immer verrückt, aber sie gewöhnen sich dann irgendwann daran, daß links bei mir rechts ist und andersherum. )
Eigentlich passiert nämlich gar nicht so viel.
Wenn man mal genau hinguckt.
Reibende Worte schreiben. Das ist a bisserl oft das, was man hier so liest. Die Leute schreiben reibende Worte. Sie reiben sich - an meinen Worten, an den Worten anderer Leute - nur oft nicht an ihren eigenen Worten. Dazu haben sie, wie es scheint, manchmal sogar wenig Bezug. Ihnen ist die Quelle vielleicht nicht so bewußt, aus der das Denken ersprießt.
Ich finde es in vielen östlichen Beschreibungen sehr schön - vom Yoga bis zum Zen - wie dort der Geist "zerlegt" wird in seine elementaren Bestandteile. Es macht soviel Spaß, das bei sich selbst zu beobachten, was die alten Meister da beschreiben, das man danach süchtig werden könnte. Es ist nämlich absolut faszinierend.
Das Denken wurde in einem Buch, das ich gelesen habe, als eine im Geist gelegene Drüse beschrieben. Das fand ich so treffend. Ich beobachte es beim Schreiben, jetzt gerade hier, daß es so ist. Ich tippe lediglich die Absonderungen einer Drüse ein und bin dabei soviel beteiligt, wie ich will. Ich kann auch vollkommen weghören, mich überhaupt nicht damit beshcäftigen, daß ich hier tippe, mein Körper tippt weiter. Er tippt schneller als ich es mit dem Geist steuern könnte, ier macht ein paar Fehler mehr als wenn ich es mit dem Geist kontrolliere, abe rich wunder ich mich dann imer wiede,r wie schnell Mumpitz vo rmeinen AUgen entstehen kann.
Nur will das dann keiner lesen.
Mein Körper kann also schreiben, wie er will. Man nennt das, glaube ich, automatisches Schreiben - da bin ich mir aber nicht sicher. Ich selber würde es so bezeichnen. Es führt zu einigermaßen interessanten Inhalten - aber auch gerade die Tippfehler sind interessant, wenn man sich mit den Meridianen auskennt. Sie verraten die Spannung in den Meridian-Endpunkten und legen durch ihr Auftreten den energetischen Zustand des Energiesystems ziemlich sauber dar. Vorausgesetzt immer man schreibt wirklich mit dem Saft, mit dem Qi, dem Leib, und wählt nicht mehr mit dem Geist die Worte. Man kann das auch konfabulieren nennen.
Aber wieviel interessanter ist es doch, diese Drüse, die mir Gedanken macht, die ich aufschreiben könnte, aktiv zu bedienen. Also selbst Herr über meine Gedanken zu sein und sie auszuwählen. Das ist wirklich dann ein herrlicher Zustand, wenn man das kann.
Es geht wirklich nicht darum, meine Gedanken zu unterdrücken, die ich nicht haben mag. Wozu sollte ich das tun, ich höre sie mir durchaus an. Sie ergießen sich in mich als Reflektion auf meine Vergangenheit und meine Zukunft - ich denke manchmal wenn ich nicht wach bin und meine Gedanken daher nicht höre, dann sehe ich sie im Traum. Meine Gedanken kommen mir oft nicht mehr real vor als mein Traum, tatsächlich beschäftigen sie sich mit allem Möglichen, das ich längst abgelegt habe. Es ist Vergangenheit, das ist nun mal so, warum sollte ich weiter darüber nachdenken. Warum sollte ich diese geistige Energie verschwenden?!
Sammele ich also erst einmal, sammele ich das Jing, den Lebensgeist, der auch in meiner Denkdrüse zu finden ist. Halte ich meine Gedanken mal ruhig, halte ich sie vielleicht sogar mal an. Lasse ich sie mal laufen, bis sie enden, höre ich mal hin, wo die Lücke ist. (Das Schöne bei Schrift ist: man sieht die Lücke zwischen den Worten, ja sogar zwischen jedem Buchstaben, wenn man genau hinguckt. Manche Buchstaben machen sogar eigene Lücken, indem sie Felder umschließen mit Kringeln, Geraden oder Ecken. Schrift besteht aus gedruckten Lücken - und mit unserem Denken ist es ebenso. Hört man genau hin, hört man allerorten die Lücke.)
Aus dieser Lücke heraus - im Sammlungs- oder Regenerationszustand der Denkdrüse - kann ich dann immer sehr schön beobachten, was Einzelnes passiert. Es zwickt mich zum Beispiel da links schon wieder die Rippe. Ne, es ist rechts - ich bin Linkshänder und daher denke ich seitenverkehrt. (das macht meine Taichi-Schüler immer verrückt, aber sie gewöhnen sich dann irgendwann daran, daß links bei mir rechts ist und andersherum. )
Eigentlich passiert nämlich gar nicht so viel.
Wenn man mal genau hinguckt.