Sinn von Enthaltung

Hat Enthaltung einen Sinn?


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Hallo,

die Vernunft sagt mir, wenn etwas zur Last geworden ist, mich dem zu enthalten.
Ist aber nicht immer leicht ein Laster aufzugeben.
Da ich ein Laster aber für unsinnig halte, kann die Enthaltung dessen nur sinnvoll sein.

;) Himmelblaue Grüße

ist doch vernünftig :)

wenn ich süchtig bin, und mir dessen bewusst!, lasse ich erstmal die finger von der droge.. (muss ja nicht immer was materielles sein) :D

ein problem ist doch, dass wenn ich an einem laster leide, ich es als sinnvoll empfinde - sonst hätte ich es schon längst abgestriffen.. daher das gefühl eines verlustes und der widerstand, wenn wir ein laster loslassen.

und ein kleines geheimnis für alle, die nicht mit leeren händen nach hause gehen wollen ;) :

*manchmal wird der entzug an sich selbst zur sucht*


wyrm
:)
 
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Opti!

Es sind ja auch ganz Junge hier im Forum und die Aussage, dass Sexualität das Gleiche ist wie Sucht, krank macht und die besonders stark sadomasochistische und perverse Darstellung von Asketen, welche du hier öfter mal reinstellst, ist nicht mehr nur bedenklich, sondern auch unverantwortlich...

Ich glaub nicht, dass das so gut ist.

Caya

Soll ich das wirklich ernst nehmen? Aber ich habe von dir eigentlich auch nichts anderes erwartet. Das was du schreibst, ist schlicht die Unwahrheit. Zeige mir doch bitte einmal, wo ich sadomasochistische oder perverse Sexualpraktiken erwähnt habe. Da kann ich mich wirklich nur noch an den Kopf fassen.
 
Hättest du lieber wütende, giftige und verkrampfte Asketen?

Komisch. Ich merk davon nichts.

In dem Fall meinst du Sexsucht und nicht Sex allein. Du willst doch nicht die körperliche Erfüllung einer Liebe zwischen zwei Menschen auf das Niveau eines Heroinsüchtigen herabwürdigen?

Gesund? Ist Sex für dich eine Krankheit? *staun

Gibts bei dir nur Sexsucht und Askese und nichts dazwischen?

Da kannst du für dich sprechen, aber nicht für den Rest der Welt. Was bei dir so ist, muss nicht notgedrungen bei allen anderen auch zutreffen. Glücklicherweise.

Liebe Grüsse Elli ;)

:zauberer1

Wenn du von mir eine Antwort möchtest, dann musst du schon etwas sachlicher sein. Du bist mit viel zu viel Emotionen bei der Sache. Stelle dir bitte selber einmal die Frage, warum das Thema dich so aufwühlt. Es sollte hier um eine sachliche Diskussion gehen. Sonst können wir es sein lassen.
 
Eine kleine Überlegung. Viele hier im Forum sympathisieren mit dem Buddhismus. Das Dumme ist nur, dass sie den Kern des Buddhismus, die zentrale Lehre, offensichtlich nicht kennen.

Der Kern des Buddhismus ist die Leere. In der Leere geht es darum, den Geist von Gier, Hass und Verblendung zu befreien. Buddha sagt, dass es kein Selbst, keinen Atman, keine Seele gibt. Und da es kein Selbst gibt, gibt es natürlich auch kein Karma und keine Wiedergeburt. Aber das nur einmal am Rande.

Es geht im Buddhismus im wesentlichen um die Leere und die Befreiung vom Leid. Ursprünglich war unser Geist rein von Gier, Hass und Verblendung. Durch unsere Verhaftung an Gier, Hass und Verblendung erzeugen wir in uns das Gefühl, ein Ich, ein Selbst, zu besitzen. Dadurch entsteht Egoismus und dadurch entsteht Leid.

Wenn wir also an die Sexualität verhaftet sind, dann erzeugen wir damit Leid. Was ist also zu tun, um sich von diesem Leid zu befreien? Man muss sich von der Verhaftung an die Sexualität lösen.

Wie kann man sich von der Verhaftung an die Sexualität lösen? Wenn (sexuelle) Objekte ins Auge fallen, dann beobachtet sie; erkennt, was es ist, aber lasst nicht zu, dass Zuneigung oder Abneigung sich erheben. Wenn ihr erlaubt, dass sich Zuneigung bildet, werdet ihr begehren; wenn ihr erlaubt, dass Abneigung entsteht, werdet ihr es abzulehnen wünschen.

So kommt es, dass es Liebende und Hassende gibt. Das ist es, was man "das Selbst" nennt. Den Weg des Selbst zu gehen, bedeutet Leid und Enttäuschung. Wenn ein Objekt gesehen wird, lasst Intelligenz und Achtsamkeit walten. Lasst nicht zu, dass eure geistigen Unreinheiten, eure sexuellen Phantasien, es Ergreifen und Anhaften wollen. Bringt genügend Verstand auf, um zu erkennen, welche Art von Handlung richtig und angemessen ist.

Sollte durch das Objekt irgend eine Handlung geboten sein, dann geht mit voller Achtsamkeit und Intelligenz vor, ohne dabei Selbstillusion entstehen zu lassen. Auf diesem Wege erzielt ihr die gewünschten Resultate und kein Leid kommt auf.
 
Gründlicher als durch einen verkappten Buddhismus kann man die menschliche Sexualität gar nicht diskreditieren. Die Askese bzw. Enthaltung hat ja immer einen Gegenstand und durch die Enthaltung von diesem Gegenstand wird gegebenfalls der Wert eben dieses Gegenstandes ins unermessliche gesteigert. Der letzte Abschnitt hat eher etwas von kirchlicher Predigt an sich. Da haftet wohl die kulturelle Prägung noch etwas an. Wahr ist doch wohl eher das die krampfhafte Anhaftung an die Selbstverweigerung leidvoll ist. Der Zwang wird hier als etwas erstrebenswertes dargestellt. Wahrscheinlich ist das so, weil Sexualität als zwanghaft erlebt wird?

Übrigens ist die Auswahl des Fragebogens etwas dürftig. Es fehlt eine Option: Enthaltung hat einen Sinn, wenn..

Genau dieser vernünftige Umgang wird von "Himmelblau" angesprochen.
 
Um noch etwas mehr zu verdeutlichen, wie die Leere zu verstehen ist, vielleicht noch einige Anmerkungen:

Wenn ein Geist, durch welche Methode oder Mittel auch immer, von allen Spuren der Gier, des Hasses und der Verblendung befreit wurde, kann man von ihm sagen, er sei ein leerer oder freier Geist. Wir beziehen uns hier aber nur auf das, was aktiv getan wird. Wenn man schläft ist der Geist auch leer! Dieser Zustand entspricht zwar der echten Leere, aber wir haben ihn nicht aktiv mit Absicht hervorgebracht. Das ist nicht Dhamma-gemässe Praxis (nicht gemäss Buddhas Lehre); es gehört nicht in diese Kategorie.

Wenn wir uns aber auf irgend eine Art bemüht haben, dass der Geist von Gier, Hass und Verblendung geleert wurde, und sei es nur für einen kurzen Moment, dann wird der Geist als frei und leer bezeichnet. Diese Freiheit und Leerheit kann graduell gesteigert werden, bis zur Vollkommenheit - zu absoluter Freiheit und Leerheit. Ein Vollendeter hat absolute Freiheit.
 
Wenn du von mir eine Antwort möchtest, dann musst du schon etwas sachlicher sein. Du bist mit viel zu viel Emotionen bei der Sache. Stelle dir bitte selber einmal die Frage, warum das Thema dich so aufwühlt. Es sollte hier um eine sachliche Diskussion gehen. Sonst können wir es sein lassen.

aber opti ! ,

deine posts im bezug auf askese (vor allem wenn du sie rechtfertigst und verteidigst - meiner meinung unbegründet) sind durch und durch emotional.

und dieser beitrag von dir, den ich zitiere ist genauso emotional.

wozu befolgst du deinen eigenen ratschlag nicht,
stellst dir selbst einmal die frage und beantwortest sie dir selbst ehrlich?

bis dann :)

wyrm
:firedevil
 
Gründlicher als durch einen verkappten Buddhismus kann man die menschliche Sexualität gar nicht diskreditieren. Die Askese bzw. Enthaltung hat ja immer einen Gegenstand und durch die Enthaltung von diesem Gegenstand wird gegebenfalls der Wert eben dieses Gegenstandes ins unermessliche gesteigert. Der letzte Abschnitt hat eher etwas von kirchlicher Predigt an sich. Da haftet wohl die kulturelle Prägung noch etwas an. Wahr ist doch wohl eher das die krampfhafte Anhaftung an die Selbstverweigerung leidvoll ist. Der Zwang wird hier als etwas erstrebenswertes dargestellt. Wahrscheinlich ist das so, weil Sexualität als zwanghaft erlebt wird?

Übrigens ist die Auswahl des Fragebogens etwas dürftig. Es fehlt eine Option: Enthaltung hat einen Sinn, wenn..

Genau dieser vernünftige Umgang wird von "Himmelblau" angesprochen.

Das mit dem Gegenstand solltest du mir bitte noch einmal erklären. Das verstehe ich nämlich gar nicht. Meinst du etwa, durch Enthaltsamkeit entsteht nur noch mehr sexuelle Verhaftung? Wenn du das meinst, dann frage ich dich, woher willst du das wissen?

Nimm bitte einmal etwas Dampf heraus. Nur weil du die Enthaltsamkeit nicht verstehst, muss sie noch lange nicht krankhaft sein. Und ich wette, dass du, wie die meisten, die sich gegen die Enthaltsamkeit aussprechen, nicht bereit bist, dich intensiver damit auseinander zu setzen. Es geht dir also gar nicht um eine sachliche Auseinandersetzung, sondern allenfalls darum, deine Meinung, die allerdings auf Unkenntnis beruht, kund zu tun.

Außerdem ist es vollkommen falsch, dass Enthaltsamkeit Leid verursacht. Das ist einer dieser typischen Vorurteile, die immer wieder von Menschen geäußert wird, die nichts von dem Thema verstehen. Du solltest dich, bevor du über dieses Thema sprichst, erst einmal informieren.
 
Wenn du von mir eine Antwort möchtest, dann musst du schon etwas sachlicher sein. Du bist mit viel zu viel Emotionen bei der Sache. Stelle dir bitte selber einmal die Frage, warum das Thema dich so aufwühlt. Es sollte hier um eine sachliche Diskussion gehen. Sonst können wir es sein lassen.
Was unterstellst du mir da? Da ist null Emotion. Ich bin ganz sachlich auf deine Aussagen eingegangen.
Könnte es sein, dass du bei dem Thema zu emotional reagierst, das selbst aber nicht wahrnehmen willst/kannst und stattdessen auf andere projezierst?
 
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Das mit dem Gegenstand solltest du mir bitte noch einmal erklären. Das verstehe ich nämlich gar nicht. Meinst du etwa, durch Enthaltsamkeit entsteht nur noch mehr sexuelle Verhaftung? Wenn du das meinst, dann frage ich dich, woher willst du das wissen?

Das sieht man hier: Es gibt kaum jemanden, der hier mehr über Sex schreibt, als Du. Es macht den Eindruck, als wenn Du unter dem "denk-nicht-an-Nilpferde"-Effekt leidest.
 
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