Sinn und Unsinn von Dogmen

hmmmmmm.

ich habe mal gelernt (achtung, lernen = dogmagefahr!), es gäbe keine dummen fragen, nur dumme antworten.

ich glaube die frage an sich führt zu grösserer freiheit als die antwort.

die antwort steht fest, die frage rüttelt.

somit ist die frage die dogmazerstörerin, während die antwort das dogma erhält.

kann man das so sagen?

es ist doch auch nicht schlimm, dogmatisch zu sein, solange man bereit ist zu zu hören und verstehen zu wollen, oder?
 
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samedi schrieb:
es ist doch auch nicht schlimm, dogmatisch zu sein, solange man bereit ist zu zu hören und verstehen zu wollen, oder?
Vorsorglich als Frage formuliert...:stickout2


Heute bei Elivas Levi gelesen:
Man erfindet ein Dogma nicht, sondern man verschleiert eine Wahrheit, und ein Schatten entsteht, für kurzsichtige Augen. Der Initiator ist kein Lügner, sondern Offenbarer, d.h. zufolge des lateinischen Wortes relevare einer, der wieder verschleiert. Er ist der Schöpfer eines neuen Schattens.
Die Analogie ist der Schlüssel aller Geheimnisse in der Natur und der einzige Beweggrund aller Offenbarungen.
Und darum erscheien uns alle Religionen im Himmel wie in der Natur eingezeichnet. Das muss so sein, den das Werk Gottes ist ein Buch, und in all seinen Schriftzügen müssen wie den Ausdruck seines Gedankens und Wesens sehen, weil wir ihn nur als erhabensten Gedanken begreifen können.


Kurz: Jedes Dogma (welches sich so nennen darf, also wirklich sinnvoll ist) kann als Schatten des Urgedanken aufgefasst und erkannt werden. Es kommt also auf den "Leser" des Dogmas an, ob er sich auf den Schatten konzentriert, oder aufgrund des Schattens das Licht erkennt.

K.S. (Klug.Scheißerin.)
 
Ich würde noch weiter gehen: der "Urgedanke" war für mich ein einziges Wort- für die einen OM, für die anderen ÄI (beide Buchstaben gleichzeitig energetisch gesprochen macht das Sinn, immer "OM" zu wiederholen ist damit ja nicht gemeint) und was sich da sonst noch für Kulturen welche Worte ausgedacht haben weiß ich nicht. Aber "Urgedanken"- hm, ob es die gab? Das wär mal ein interessanter Thread, Sarasvati, die eigenen göttlichen Urgedanken aufzuschreiben, oder? hu, was da wohl herauskäme? Ob die Leute verstehen, was man damit meint?

Liebe Grüße, Christian
 
Saraswati schrieb:
Und darum erscheien uns alle Religionen im Himmel wie in der Natur eingezeichnet. Das muss so sein, den das Werk Gottes ist ein Buch, und in all seinen Schriftzügen müssen wie den Ausdruck seines Gedankens und Wesens sehen, weil wir ihn nur als erhabensten Gedanken begreifen können.[/I]

K.S. (Klug.Scheißerin.)
Langsam wird mir das alles un-heimlich. Du findest bei einem alten Kabbalisten einen Satz über Schriftzüge - ich sitz in meinem Akazienwald und find das

Ich schaue zum Himmel empor
und sehe das Wort, das der Goldstaub aus meinem Herzen
in das ewige Blau geschrieben hat
doch ehe ich es lesen kann
hat der Wind es verweht...
Bild, das als Gedanke aus meinem eigenen Herzen gestiegen ist und les ein paar Stunden später hier bei dir die Parallelwelt dazu.

Übrigens, deine Signation KS ist einfach umwerfend. :liebe1:
 
Kinnaree schrieb:
Langsam wird mir das alles un-heimlich. Du findest bei einem alten Kabbalisten einen Satz über Schriftzüge - ich sitz in meinem Akazienwald und find das Bild, das als Gedanke aus meinem eigenen Herzen gestiegen ist und les ein paar Stunden später hier bei dir die Parallelwelt dazu.
Akazienwald schrieb:
Ich schaue zum Himmel empor
und sehe das Wort, das der Goldstaub aus meinem Herzen
in das ewige Blau geschrieben hat
doch ehe ich es lesen kann
hat der Wind es verweht...
Ja, Kinny,
dein Akazienwald ist reinste Inspiration...

:liebe1: Kali
 
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