Sinn und Unsinn von Dogmen

Saraswati

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Nähe Stuttgart
Nach Möglichkeit halte ich mein spirituelles Erleben von Dogmen frei.
Mir ist aber völlig klar, dass sowohl meine spirituellen Wissensgrundlagen, als auch diverse Übungen, die ich verwende, in dogmatischen Strömungen entstanden und zu Hause sind. Ich bin also eine Schmarozerin an gewachsenen und Form gewordenen Strömungen... Über diesen Widerspruch möchte ich mich gerne mal austauschen.

Kali
 
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Ich bin der absoluten Überzeugung, dass es ein Fehler ist
absolute Überzeugungen zu haben ;)

Ich glaube ich habe deine "Frage" nicht ganz verstanden
oder wolltest du einfach nur hören, dass man GANZ OHNE Dogmen nicht weit kommt!?
Bzw. dass "sich von Dogmen fernhalten" selbst ein Dogma ist wenn man es nicht richtig akzeptiert, so wie manche aus Egoismus der beste Magier zu sein krampfhaft versuchen zu lieben...

Jeder braucht ein paar Dogmen aber das wichtige ist, dass er sie selbst schafft und zerstört und nicht naiv die anderer bernimmt!
Wenn ich nicht davon Überzeugt wäre, dass ich ein Mensch auf dieser Erde bin würde ich warscheinlich irgendwo im Weltall herumschweben.
Die Denkrunde ist halt schon ein bisschen ausserhalb des Kopfes aber ich hoff ihr wisst was ich mein.

mlg
-HaZe
 
PurpleHaze schrieb:
oder wolltest du einfach nur hören, dass man GANZ OHNE Dogmen nicht weit kommt!?
Ja, mir ist klar, dass unser Denken und Fühlen geprägt ist von Vorgaben. Sonst wären nicht Kulturen entstanden, die sich eindeutig von andren Kulturen abheben. Jeder schöpferische Mensch ist und bleibt Teil der Geschichte, die er verinnerlicht hat. Das ist die Basis. Für die Entwicklung der Klarheit des Denkens und Fühlens ist eine gewisse Logik, Stimmigkeit, ein System erforderlich, welches aber dann auch wieder zerstört werden kann, wie du selber zu meiner Freude erwähnst...
HaZe schrieb:
Jeder braucht ein paar Dogmen aber das wichtige ist, dass er sie selbst schafft und zerstört und nicht naiv die anderer übernimmt!
 
ohne kleinkariert erscheinen zu wollen:
"Dog" ist der englische Hund, ein Wesen, das unbedingt einen "Gott" braucht, sonst lernt es nie ein für Menschen angenehmes Benehmen. Dreht man Dog um, entsteht "God". Wenn man seine Blickrichtung vom Hund zum Gott wandelt auf dem Strahl zwsichen den Augen des Hundes und der Herrchens (der "Willensstrahl") kann man sehr schön sehen, wie sich die unterschiedlichen Positionen des Hundseins und des Gottseins ergänzen. Der "God" wie "Dog" lenkende "Wille" bleibt immer im Menschen/Gott.

"Ma"- eine halbe Mama, ist klar. Somit haben wir den Gott- einen halben Papa, könnte man sagen, das Bewußtsein ist ja auch durch Hund und Mensch geteilt. Und Ma, die halbe Mama. "Dogma" ist also von meiner persönlichen Wortassoziation her für mich ein Wort, daß eine halbe Mama und einen halben Papa zu einem ganzen Wort vereint.

Wenn natürlich Ma und Pa schon aus ihrer Lebensgeschichte und von ihrem Verständnis, was Ma und was Pa sei schon unterschiedliche Dogmen haben, dann macht "Dogma" keinen Sinn. Dann verläßt man sich lieber auf das Kind, das ist nämlich "Ki" zueNDe. Denn der kindliche Geist ist heilig und differenziert erst, wenn er mit dem ersten Dogma geimpft worden ist. Bis eben Ma oder Pa ihre Dogmen versprühen, die aus der Unterschiedlichkeit ihres Empfindens entstehen zu müssen scheinen.

Liebe Grüße, Christian
 
Christian schrieb:
"Dog" ist der englische Hund, ein Wesen, das unbedingt einen "Gott" braucht, sonst lernt es nie ein für Menschen angenehmes Benehmen. Dreht man Dog um, entsteht "God". Wenn man seine Blickrichtung vom Hund zum Gott wandelt auf dem Strahl zwsichen den Augen des Hundes und der Herrchens (der "Willensstrahl") kann man sehr schön sehen, wie sich die unterschiedlichen Positionen des Hundseins und des Gottseins ergänzen. Der "God" wie "Dog" lenkende "Wille" bleibt immer im Menschen/Gott.

"Ma"- eine halbe Mama, ist klar. Somit haben wir den Gott- einen halben Papa, könnte man sagen, das Bewußtsein ist ja auch durch Hund und Mensch geteilt. Und Ma, die halbe Mama. "Dogma" ist also von meiner persönlichen Wortassoziation her für mich ein Wort, daß eine halbe Mama und einen halben Papa zu einem ganzen Wort vereint.

Wenn natürlich Ma und Pa schon aus ihrer Lebensgeschichte und von ihrem Verständnis, was Ma und was Pa sei schon unterschiedliche Dogmen haben, dann macht "Dogma" keinen Sinn. Dann verläßt man sich lieber auf das Kind, das ist nämlich "Ki" zueNDe. Denn der kindliche Geist ist heilig und differenziert erst, wenn er mit dem ersten Dogma geimpft worden ist. Bis eben Ma oder Pa ihre Dogmen versprühen, die aus der Unterschiedlichkeit ihres Empfindens entstehen zu müssen scheinen.

Liebe Grüße, Christian
Das nenn ich Inspiration!

Denn der kindliche Geist ist heilig und differenziert erst, wenn er mit dem ersten Dogma geimpft worden ist.
Gestern hab ich einen Säugling gesehen, schlafend, mit seligem Lächeln im Gesicht... Hab die fremde Frau gefragt, ob ich das Kind eine Weile betrachten dürfe, ...
Bis eben Ma oder Pa ihre Dogmen versprühen, die aus der Unterschiedlichkeit ihres Empfindens entstehen zu müssen scheinen.
Und so sehe ich mich um, was all die Väter und Mütter verbindet, was das Wesen ihrer Überzeugungen ist...
wie der Stein der Weisen beschaffen ist...

Ohne Väter und Mütter gibt's keine Kinder...
 
Was unterscheidet die einen tibetischen Buddhisten von den Zen-Buddhisten,
was den einen Guru vom anderen,
was unterscheidet die römosch-katholischen von den griechisch-orthodoxen Christen...
Was unterscheidet die Schiiten von den Sunniten...

u.s.w.
Darauf erwarte ich keine religionswissenschaftliche Antworten, sondern ich mache mir Gedanken über Sinn und Wichtigkeit geprägter Glaubensdogmen...

Warum entscheiden sich Menschen für bestimmte Glaubenssysteme und was wird dabei geschieden?

Früher wuchs der Mensch in das Glaubensmuster einer Gesellschaft hinein, nahm es an oder rebellierte dagegen... und gewiss hing die Glaubwürdigkeit der Religion da sehr von der Glaubwürdigkeit der Glaubensvermittler ab.

Aber nun sind wir ja informiert über die Vielfalt. Ist die logische Konsequenz denn, mit der Bindung an ein "festes" System zu brechen? Was würde geschehen, wenn die Dogmen sich aufgrund solcher Konsequenzen ganz auflösten? Was bliebe zurück?
 
Saraswati schrieb:
Was unterscheidet die einen tibetischen Buddhisten von den Zen-Buddhisten,
was den einen Guru vom anderen,
was unterscheidet die römosch-katholischen von den griechisch-orthodoxen Christen...
Was unterscheidet die Schiiten von den Sunniten...

u.s.w.
Darauf erwarte ich keine religionswissenschaftliche Antworten, sondern ich mache mir Gedanken über Sinn und Wichtigkeit geprägter Glaubensdogmen...

Warum entscheiden sich Menschen für bestimmte Glaubenssysteme und was wird dabei geschieden?

Früher wuchs der Mensch in das Glaubensmuster einer Gesellschaft hinein, nahm es an oder rebellierte dagegen... und gewiss hing die Glaubwürdigkeit der Religion da sehr von der Glaubwürdigkeit der Glaubensvermittler ab.

Aber nun sind wir ja informiert über die Vielfalt. Ist die logische Konsequenz denn, mit der Bindung an ein "festes" System zu brechen? Was würde geschehen, wenn die Dogmen sich aufgrund solcher Konsequenzen ganz auflösten? Was bliebe zurück?
Ich glaube, das käme darauf an, wieviel Angst man beim "brechen" hat. Wenn keine Angst ist, passiert nichts Schlimmes, wenn Angst ist, dann kippen immer welche hintenüber und werden zu (freien) Radikalen. Wenn Angst im Wort das Wort verändert, "hat man sie nicht "alle"" ;-)))
 
Saraswati schrieb:
Was würde geschehen, wenn die Dogmen sich aufgrund solcher Konsequenzen ganz auflösten? Was bliebe zurück?
Es blieben einige brauchbare Techniken und Texte übrig, die im spirituellen "Brauchtum" :) ihre Wirkung hatten. Brauchen diese Elemente das Dogma drumrum? Wie gesagt, ich schmaroze da und könnte das nicht, wenn nicht die Kontinuität des Dogmas die Erprobung geleistet hätte.

Na gut. Wenn ich mir mal den Bereich der Musikgeschichte ansehe... Bach hat in seiner Jugend massenweise Noten abgeschrieben und sich durch das Verinnerlichen des Vorhandenen das Handwerkszeug und die breite Basis für sein späteres Schaffen angeeignet. Und er brachte die Barockmusik zu einer enormen Blüte und er inspirierte dann wieder zahlreiche Komponisten. Aber obwohl Bach so ein perfekt- genial und schlüssig komponierender Mann war, sind wir nicht im Barock hängengeblieben. Rokkoko, Klassik, ect. da war immer Wandlung und neuer Versuch, der nach und nach zur nächsten Stilrichtung führte. Es wird auf das Vorhandene zurückgegriffen, aber nicht um dabei zu verharren, sondern in sich zu verwandeln...
 
:)

Jesus sagte:

„Du sollst keinen Meineid schwören. Du sollst halten was Du dem Herrn geschworen hast.
Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim „Himmel“, denn der ist Gottes
Thron, noch bei der „Erde“, denn sie ist der Schemel (= chemer = Chemie = Materie) für
seine Füße“.
(Mt. 5; 33-36)


Was will er Dir damit sagen ?

Er will Dir sagen, daß Du ein dummer „Esel“ (= hebr. „chamor“) bist, wenn Du „glaubst“,
daß Du nur aus „Materie“ (= hebr. chemer) und Chemie bestehst. Dein bisheriger Lebensweg
ist eine einzige „Selbstlüge“ und dadurch „gekrümmt“ (= lat. camur). Du betest nur Dein
eigenes Weltbild an. Dein Dogma ist Dein geistiges „Haus“ (= hebr. beth). Es ist gleichgültig,
ob es dabei um Deine verlogene, dogmatische „Religion“ (Symbol des Himmels) oder um
Geld, Macht und Materialismus (Symbol der Erde) geht. Du „schwörst“ auf „das eine“ oder
„das andere“ und wenn es Dir besonders schlecht geht, auf beides. Aber noch nie hast Du
wirklich an „ den Menschensohn oder Gott “ geglaubt.

Auch Du glaubst nur an Deine „Dogmen“ !

Schwöre nicht auf „Deinen“ Himmel und „Deine Erde“, sondern glaube an „mich“ , an
den wirklichen Schöpfer, der „ALLES“, alle Religionen und die Welt, in der Du Dich zu-
„Recht -finden mußt“, geschaffen hat. Ich wohne „in Dir“.
Genau das ist es, was Dir Jesus damit sagen wollte!

Dein wirkliches Selbst ist gemeint !

:schnl:
 
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luzifer schrieb:
:)

Jesus sagte:

„Du sollst keinen Meineid schwören. Du sollst halten was Du dem Herrn geschworen hast.
Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim „Himmel“, denn der ist Gottes
Thron, noch bei der „Erde“, denn sie ist der Schemel (= chemer = Chemie = Materie) für
seine Füße“.
(Mt. 5; 33-36)


Was will er Dir damit sagen ?

Er will Dir sagen, daß Du ein dummer „Esel“ (= hebr. „chamor“) bist, wenn Du „glaubst“,
daß Du nur aus „Materie“ (= hebr. chemer) und Chemie bestehst. Dein bisheriger Lebensweg
ist eine einzige „Selbstlüge“ und dadurch „gekrümmt“ (= lat. camur). Du betest nur Dein
eigenes Weltbild an. Dein Dogma ist Dein geistiges „Haus“ (= hebr. beth). Es ist gleichgültig,
ob es dabei um Deine verlogene, dogmatische „Religion“ (Symbol des Himmels) oder um
Geld, Macht und Materialismus (Symbol der Erde) geht. Du „schwörst“ auf „das eine“ oder
„das andere“ und wenn es Dir besonders schlecht geht, auf beides. Aber noch nie hast Du
wirklich an „ den Menschensohn oder Gott “ geglaubt.

Auch Du glaubst nur an Deine „Dogmen“ !

Schwöre nicht auf „Deinen“ Himmel und „Deine Erde“, sondern glaube an „mich“ , an
den wirklichen Schöpfer, der „ALLES“, alle Religionen und die Welt, in der Du Dich zu-
„Recht -finden mußt“, geschaffen hat. Ich wohne „in Dir“.
Genau das ist es, was Dir Jesus damit sagen wollte!

Dein wirkliches Selbst ist gemeint !

:schnl:

das istt mal wieder ein Beitrag von Dir,wie sie mir gefallen! :kiss3:
 
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