Seelenwanderer
Aktives Mitglied
Jetzt verstehe ich was du sagen wolltest, bin mir aber nicht sicher ob Solis es auch so meinte.
Kannst du Beispiele nennen, wo die Gleichheit aller deiner Meinung nach fehl am Platz wäre?
In allem ausser Rechtsfragen ist Gleichheit m.E. fehl am Platz. Die Welt lebt von der Vielfalt und den Variationen. Wie viele neue Arten von Tieren und Pflanzen schon werden täglich neu entdeckt?
Zum Beispiel wurde kürzlich eine neu entdeckte Spinnenart offiziell nach Loriot benannt.
Gestatte mir, da ich Künstler bin, hier ein Beispiel aus dem mir nächst liegenden Bereich zu nehmen: Musik.
Wer heutzutage etwas "gelten will", und "Erfolg haben" in diesem Bereich, muss sich an ganz gewisse Regeln halten, die einer gewissen Marktanforderung entsprechen, einer mehrheitstauglichen selbstverständlich. Das heisst, du musst dich als Musiker, falls du "erfolgreich" sein willst im Sinne der aktuell herrschenden Trends, in der Wahl deiner Stilmittel gewissen Gleichheitsnormen fügen, zum Beispiel solchen, die erwiesenermassen bei einer großen Masse von Hörern "gut ankommen".
Aber Normen haben im Künstlerischen nichts zu suchen!
Im Künstlerischen gibt es keine Gleichheit als Qualitätskriterium!
Im Künstlerischen kann eigentlich nur Freiheit walten (ich sage bewusst nicht "herrschen"), alles andere ist eigentlich Sklaverei.