Sind wir alle gleich?

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Seit Jahrzehnten hört man es überall, wir seien alle gleich. Kinder werden wie Erwachsene behandelt und ihnen gleichgestellt, während Erwachsene ihr "inneres Kind" entdecken wollen; Frauen verhalten sich wie Männer, während Männer zu Softies werden.
Dem und noch manches mehr untersteht das Ideal der Gleichheit. Ist es wirklich erstrebenswert, dass es keine Unterschiede mehr geben soll?

Gleichheit in allen Dingen wäre so, als würde man täglich die gleiche Suppe schlürfen.
Wenn dann mal was anderes in den Topf kommt, zeigen dann welche drauf und meinen, man müsse den Inhalt sofort eliminieren, denn so kann es nicht weiter gehen, dass man eine andere Speise löffelt.
Wo kämen wir hin, wenn wir mit unserer täglichen Tomatensuppe-Kultur brechen täten und einmal einer sich erdreistet, nach einem Stück saftigen Braten zu verlagen? :rolleyes:

Es sind die Tausend Gewürze, um die sich die Menschheit schon immer stritt, um ihre Speisen ein wenig vom täglichen Allerlei zu befreien.
Ich sage:
BEfreit den Geschmackssinn der Wesen von der täglichen Eintönigkeit und ihr habt seine Seele gerettet. Jawoll, ja!
 
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Es sind die Tausend Gewürze, um die sich die Menschheit schon immer stritt, um ihre Speisen ein wenig vom täglichen Allerlei zu befreien.
Ich sage:
BEfreit den Geschmackssinn der Wesen von der täglichen Eintönigkeit und ihr habt seine Seele gerettet. Jawoll, ja!

Du sprichst in deinem gesamten Beitrag, den ich gekürzt habe, in einer Metapher wie andere hier von einem Puzzle oder von einer Brombeere reden, ohne es in die Konkretisierung zu bringen. Das Leben bestünde aus dem Angebot vieler Gewürze, und Befreiung des Geschmacksinns bestünde darin, die Vielfalt der Gewürze dieser Welt schrankenlos zu nutzen.

Übertragen hieße das allgemein und unkonkret gesprochen, alles was möglich und denkbar ist, sollte zur Befreiung dienlich sein und unbedingt angewendet werden.
 
Gerigfügige Unterschiede im Wachstum machen noch keine Individualität, die Brombeere ist ihrer Art unterstehend und kann nicht anders. - Kann der Mensch anders?

Je weiter ich blicke, desto offener wird es, soviel kann ich zumindest für mich sagen.

Das ist dem Menschen möglich. Ist es nur dem Menschen möglich oder auch der Brombeere?

Auf längere Sicht verändert sich alles. Sei es dass (wie so oft bedauerlicherweise durch menschlichen Einfluss) Arten aussterben, oder sich evolutiv verändern. Irgendwann werden für ganze Evolutionsperioden die Karten neu gemischt...

Der Verlauf des Gesprächs zeigt, wie vom Thema mehr und mehr abgeglitten wird. Es wird nicht versucht, einen Unterschied zwischen Brombeere und Mensch herauszuarbeiten, sondern die Unterschiedslosigkeit vorgezogen.

Kommt es dem Menschen denn nicht in den Sinn, dass es zwischen einem Naturgewächs und dem Menschenwesen nicht gewaltige Unterschiede geben muss, ohne sie gleich erfassen zu können?
 
Der Verlauf des Gesprächs zeigt, wie vom Thema mehr und mehr abgeglitten wird. Es wird nicht versucht, einen Unterschied zwischen Brombeere und Mensch herauszuarbeiten, sondern die Unterschiedslosigkeit vorgezogen.

Kommt es dem Menschen denn nicht in den Sinn, dass es zwischen einem Naturgewächs und dem Menschenwesen nicht gewaltige Unterschiede geben muss, ohne sie gleich erfassen zu können?

Nimm es nicht persönlich, ist nämlich nicht persönlich gemeint, aber ich verstehe die ganze Diskussion hier nicht. Puzzles, Brombeeren..:confused: Was haben diese Sachen mit Gleichberechtigung zu tun?? Ich verstehe ehrlich nicht die Verbindung zwischen dem was hier angesprochen und Gleichberechtigung.
 
Solis schrieb:
Der Verlauf des Gesprächs zeigt, wie vom Thema mehr und mehr abgeglitten wird.

Vielleicht, weil niemand so recht weiß, was das Thema sein soll? Ob wir alle gleich sind, ist schließlich mit einem einfachen "Nein" schon erschöpfend beantwortet. Und die Frage danach, ob es erstrebenswert sei, "dass es keine Unterschiede mehr geben soll", macht keinen Sinn. Ist es erstrebenswert, dass die Erde sich langsamer dreht?


Solis schrieb:
Es wird nicht versucht, einen Unterschied zwischen Brombeere und Mensch herauszuarbeiten, sondern die Unterschiedslosigkeit vorgezogen.

Wahrscheinlich ist es einfach interessanter, sich über teils verborgene Ähnlichkeiten und Schnittmengen zu unterhalten und warum man auch einer Brombeere einen gewissen Respekt entgegenbringen sollte, als Unterschiede herauszuarbeiten. die für jeden sowieso ganz offensichtlich sind.
Man muss wohl nicht darüber diskutieren, ob Männer zukünftig auch regelmäßig ihre Tage bekommen sollen oder nicht. Aber dass Frauen z.B. für die gleiche Arbeit im Schnitt weniger Lohn erhalten als Männer, kann und darf einfach nicht sein. Da geht es nicht um Gleichmacherei, sondern um Gleichberechtigung.


Solis schrieb:
Ohne Konkretisierung geht es nicht weiter.

Eine gewagte Aussage von jemandem, der den Eröffnungsbeitrag mit dem Satz: "Seit Jahrzehnten hört man es überall, wir seien alle gleich" begonnen hat, was inhaltlich ähnlich gehaltvoll ist wie: "Seit geraumer Zeit pfeifen es die Spatzen von den Dächern, Äpfel schmeckten wie Birnen".
 
aber ich verstehe die ganze Diskussion hier nicht. Puzzles, Brombeeren..:confused: Was haben diese Sachen mit Gleichberechtigung zu tun?? Ich verstehe ehrlich nicht die Verbindung zwischen dem was hier angesprochen und Gleichberechtigung.

Ich verstehe auch nicht, warum vom Thema abgelenkt wird.
 
Der Verlauf des Gesprächs zeigt, wie vom Thema mehr und mehr abgeglitten wird. Es wird nicht versucht, einen Unterschied zwischen Brombeere und Mensch herauszuarbeiten, sondern die Unterschiedslosigkeit vorgezogen.

Kommt es dem Menschen denn nicht in den Sinn, dass es zwischen einem Naturgewächs und dem Menschenwesen nicht gewaltige Unterschiede geben muss, ohne sie gleich erfassen zu können?

Also das Thema bzw. die Frage lautet: "Sind wir alle gleich?"
Obwohl sie in "Gesellschaft und Politik" gestellt wurde, ist also nicht von "Gleichberechtigung" die Rede gewesen, sondern von Gleichheit.

Meine Intention mit den Vergleichen war nicht als Ablenkung gemeint, sondern sollte darauf hinweisen, dass ich meine, dass wir als Menschen selbstverständlich verschieden sind (ist doch sogar schon jede Brombeere von der anderen verschieden, wie sehr dann erst der Mensch, das war gemeint!), dass aber Gleichheit vor dem Recht ein anzustrebendes Ideal wäre.

Aber heute, wo alles so oft durcheinandergeworfen wird, wird oft die "Gleichheit" aller als Ideal in Gebieten gepriesen, wo sie nicht am Platz ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das Thema bzw. die Frage lautet: "Sind wir alle gleich?"
Obwohl sie in "Gesellschaft und Politik" gestellt wurde, ist also nicht von "Gleichberechtigung" die Rede gewesen, sondern von Gleichheit.

Meine Intention mit den Vergleichen war nicht als Ablenkung gemeint, sondern sollte darauf hinweisen, dass ich meine, dass wir als Menschen selbstverständlich verschieden sind (ist doch sogar schon jede Brombeere von der anderen verschieden, wie sehr dann erst der Mensch, das war gemeint!), dass aber Gleichheit vor dem Recht ein anzustrebendes Ideal wäre.

Aber heute, wo alles so oft durcheinandergeworfen wird, wird oft die "Gleichheit" aller als Ideal in Gebieten gepriesen, wo sie nicht am Platz ist.

Jetzt verstehe ich was du sagen wolltest, bin mir aber nicht sicher ob Solis es auch so meinte.
Kannst du Beispiele nennen, wo die Gleichheit aller deiner Meinung nach fehl am Platz wäre?
 
Die Gleichheit im Sinne der Aufklärung bezieht sich in erster Linie auf die Gleichbehandlung vor Gericht.

Es handelt sich hierbei also nicht um einen universellen Begriff, sondern bezieht sich immer nur auf den Aspekt der Gerichtsbarkeit.

Nicht alle Menschen sind gleich. Manche sind Männer, manche Frauen, manche jung manche alt. Hier ist es ganz logisch, dass mit Gleichstellung nicht einfach Gleichbehandlung gemeint sein kann. Dort wo Unterschiede bestehen, müssen diese Berücksichtigt werden um Gleichheit zu gewehrleisten. Deshalb gibt es Rampen für Rollstuhlfahrer und Frauenparkplätze in verwinkelten Parkhäusern.
 
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Also das Thema bzw. die Frage lautet: "Sind wir alle gleich?"
Obwohl sie in "Gesellschaft und Politik" gestellt wurde, ist also nicht von "Gleichberechtigung" die Rede gewesen, sondern von Gleichheit.

Meine Intention mit den Vergleichen war nicht als Ablenkung gemeint, sondern sollte darauf hinweisen, dass ich meine, dass wir als Menschen selbstverständlich verschieden sind (ist doch sogar schon jede Brombeere von der anderen verschieden, wie sehr dann erst der Mensch, das war gemeint!), dass aber Gleichheit vor dem Recht ein anzustrebendes Ideal wäre.

Das ist jetzt verständlicher, danke! :)


Aber heute, wo alles so oft durcheinandergeworfen wird, wird oft die "Gleichheit" aller als Ideal in Gebieten gepriesen, wo sie nicht am Platz ist.

Ein Problem ist, dass solche Fragen nach Gleichheit (und Ungleichheit) häufig arg simplizifiert werden. Solches liest sich nicht selten noch heftiger, als wenn man ein Boulevard-Blatt lesen würde. Notwendige Differenzierungen werden nicht gemacht, lieber wird stark emotionalisiert.
Aber auch hier müssen wir ja fragen, inwieweit der Mensch und die Brombeere, ähm, ich meine, inwieweit wir gleich sind und inwieweit nicht. (Naja, immerhin habe ich über die Brombeere den ganzen Tag lachen müssen, gepriesen sei sie.)
 
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