sind steine und pflanzen auch schöpfer ihrer wirklichkeit?

Im Idealismus:

Kommt darauf an ob sie auch Beobachter oder nur Beobachtung sind.

Aber selbst im ersten Fall ist es zwar richtig (meine Sicht), dass das Subjekt die Wirklichkeit erschafft, aber dieses ist nicht zu verwechseln mit dem Individuum, bzw. alle Subjekte bilden ein gemeinsames Netz. Die Wirklichkeit ist im engen Sinne keine solipsistische Wirklichkeit.

Als Beobachter kann etwas gelten, was Wahrnehmungen hat. Sinnesorgane und ein Nervensystem sollten dafür ausreichend sein. Sowas haben Pflanzen so nicht, aber sie reagieren zumindest auf Reize. Ist das genug? Lässt sich objektiv nicht sagen, da die objektive Sicht uns das nicht preis gibt, und auch gar nicht preisgeben kann.

Dass Steine Wahrnehmungen haben ist aber eigentlich unrealistisch, bzw. es gibt zumindest keinen Grund sie Beobachter zu nennen.

LG PsiSnake

Kommt drauf an, was Du unter Solipsismus verstehst. Ich würde einfacher sagen, dass alle Individuen oder Subjekte (wo ist da der Unterschied) sowohl ein kollektives Unterbewusste, bzw.. Unbewusste als auch ein kollektives Bewusstsein haben und in diesem Sinne als Ganzes natürlich Solipisten sind. Besser gesagt: Das Ganze ist dann ein Solipsist. Damit enfällt natürlich der Begriff Solipsist, der unterstellt, dass es nur ein einziges Subjekt gibt mit einem einzigen Bewusstsein, nämlich seinem eigenen. Ich persönlich verwerfe diese Idee.
Zunächst kann man tatsächlich meinen, dass zur Beobachtung tatsächlich Sinnesorgane und eine Nervensystem notwendig sind. Bei näherem Hinschauen aber stellt sich die Frage, wie z.B. Viren, die keine Sinnesorgane oder ein Nervensystem besitzen, menschlichen Angriffen durch Mutation wie der Grippevirus auszuweichen oder sich wie das HIV in der Zelle versteckt und sich vor Medikamenten gegen HIV schützt, die nur im Blut zirkulieren. (Jedenfalls habe ich dies so verstanden.
Wenn Du mit dem Buddhismus etwas vertraut bist, dann wirst Du wissen, dass dieser den Beobachter, die Tätigkeit de Beobachtens und das Objekt der Beobachtung als ein Ganzes im Grunde genommen Untrennbares auffasst.
Ich habe übrigens den Eindruck, dass dieses Prinzip letztlich die Ursache der Sprachbildung beI dem Menschen darstellt , nämlich Subjekt, Verbum und Objekt, Aber das nur nebenbei.
Gruss
Alamerrot
 
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Ich würde einfacher sagen, dass alle Individuen oder Subjekte (wo ist da der Unterschied)
Kommt drauf an. Individuum is lat. "Ein Einzelding", "ein Unteilbares" während Subjekt als das "Daruntergeworfene" od. "Zugrundeliegende" bezeichnet wird.

Jetzt wird Subjekt als ein (erkennendes) Ich bezeichnet (Ich-Bewußtsein) und Individuum is immer noch "ein unteilbares Einzelding". Was so viel heißt wie: ein Individuum kann sich als Subjekt mit eigenen Handlungen, Verantwortung u. etc. erkennen, muß es aber nicht, da das Individuum "an sich" z.B. im Kollektiv aufgeht.
 
Aus idealistischer Sicht ist das ein durchaus vernünftiger Gedanke, aber ihn auszusprechen, ist keine besonders gute Idee, da der Zeitgeist den Idealismus so gründlich ausblendet, dass selbst Esoteriker in der Regel materialistisch denken.

Ach, weißt du. Vielleicht hat das ja was mit Urängsten zu tun, und nicht damit, ob man Esoteriker ist bzw. sich so schimpft und auffasst oder nicht.
 
Kommt drauf an. Individuum is lat. "Ein Einzelding", "ein Unteilbares" während Subjekt als das "Daruntergeworfene" od. "Zugrundeliegende" bezeichnet wird.

Jetzt wird Subjekt als ein (erkennendes) Ich bezeichnet (Ich-Bewußtsein) und Individuum is immer noch "ein unteilbares Einzelding". Was so viel heißt wie: ein Individuum kann sich als Subjekt mit eigenen Handlungen, Verantwortung u. etc. erkennen, muß es aber nicht, da das Individuum "an sich" z.B. im Kollektiv aufgeht.

Vielen Dank für Deine Erläuterung der beiden termini. Ihre Ableitung vom Lateinischen war mir bekannt. zumal ich bilingual bin und meine zweite Muttersprache spanisch ist, das sich im Wesentlichen ja vom Lateinischen herleitet.
Das Wort "Individuum" hat aber meines Erachtens einen Bedeutungswandel erfahren und wird heute gleichbedeutend mit "Subjekt" verwendet. Daher meine eher rhetorisch zu verstehende Frage. Dies aber nur nebenbei.

Leider bist Du auf den Rest meines viel gewichtigeren Teil meines Beitrags nicht eingegangen.

Gruss Alamerrot
 
Nö, nie so gesehen. Meine Definition von Magie ist nicht so weit und lose.

Weit und lose? Leben IST eine einzige Magie und wenn Du das nicht verstehst, hast Du von echter Magie keinen blassen Schimmer.
Hm, ich dachte es geht um: sind sie Schöpfer ihrer Wirklichkeit?......is Das d.E.n Dasselbe?

Natürlich ist das ein und dasselbe. Jedes Lebewesen erschafft sich seine eigene Wirklichkeit in (s)einem eigenen Raumzeitkontinuum.
man kann im Grunde sagen es ist vollkommen durchgeflippt zu behaupten, die Kindersklaven in Afrika wären Schöpfer ihrer Wirklichkeit, von der Frau die Steinbruch die 15 std ackert mal ganz zu schweigen

aber zumeinen, die steine hätten sich das jetzt auch noch ausgesucht....von wem sie behauen werden
ich weiß nicht



ja man kann aber das eine mit dem anderen verbinden, denn
beim Schamanen geht es darum Seelenanteile zurück zu holen
das ist ein riesen Akt und dabei wird die natur gleich mit "zurück" beseelt, da fehlt nämlich wie beim menschen auch was

Auch die Kindersklaven, Kinderkrieger usw. sind Schöpfer ihrer eigenen Wirklichkeit, warum Ausnahmen?
könnte mann sagen aber es auszuführen in einem ausreichenden sinne führt zu weit...

lies mal steiner und die weiterführungen von löwensprung (so heisst er glaube ich ?!)

danach liegt der organisationskern von mineralien , pflanzen und tieren nicht innerhalb dieser dimension wie beim menschen sondern ausserhalb (gestaffelt)

dieser kern in seinem zeitlichen feld dürfte sich in seinen möglichkeiten nicht viel von uns unterscheiden .

mal so rum gedankenspielt .....

i.

Ja.

Im Idealismus:

Kommt darauf an ob sie auch Beobachter oder nur Beobachtung sind.

Aber selbst im ersten Fall ist es zwar richtig (meine Sicht), dass das Subjekt die Wirklichkeit erschafft, aber dieses ist nicht zu verwechseln mit dem Individuum, bzw. alle Subjekte bilden ein gemeinsames Netz. Die Wirklichkeit ist im engen Sinne keine solipsistische Wirklichkeit.

Als Beobachter kann etwas gelten, was Wahrnehmungen hat. Sinnesorgane und ein Nervensystem sollten dafür ausreichend sein. Sowas haben Pflanzen so nicht, aber sie reagieren zumindest auf Reize. Ist das genug? Lässt sich objektiv nicht sagen, da die objektive Sicht uns das nicht preis gibt, und auch gar nicht preisgeben kann.

Dass Steine Wahrnehmungen haben ist aber eigentlich unrealistisch, bzw. es gibt zumindest keinen Grund sie Beobachter zu nennen.

LG PsiSnake

Warum ist es unrealistsich, das eine bestimmte Materie keine Wahrnehmung hat nur weil diese zufällig von uns Menschen als Steine wahrgenommen werden?
 
Dass Steine Wahrnehmungen haben ist aber eigentlich unrealistisch, bzw. es gibt zumindest keinen Grund sie Beobachter zu nennen.
Bin ich mir nicht mehr so sicher. Bedenke die Zeitskala, in der Steine geboren werden, leben und sterben, alles endlos langsam im Vergleich zu unserer schnellebige Art. Wir reden hier von Abermillionen Jahren. Ich bin inzwischen vorsichtig geworden bei Überzeugungen, daß etwas nicht belebt und beseelt sein soll...
Wenn ich mir die Bebenkatastrophe in Nepal anschaue und wie das Basislager zugerichtet wurde, dann fällt es mir schwer, nicht zu glauben, daß Sagarmatha zornig über die Schändung geworden ist, die der Autobahntourismus zum Gipfel darstellt, der immer noch ein heiliger Ort ist. Als ich die Biilder aus der Gegend sah, lief's mir kalt den Rücken runter...
Klar, Kontinentaldrift, Gebirgsauffaltung, Subduktionszonen etc. ist mir alles ein Begriff. Und doch...

LG
Grauer Wolf
 
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