Sind Menschen doof?

sind menschen doof(dumm)?!!!


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    115
Gabi schrieb:
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Ich habe auch nicht davon gesprochen, das Schulwissen "abzuschaffen" ;). Aber dieses "immer weniger lernen", ist nun mal bedingt durch die Schüler, die darin keinen Sinn sehen. Der Lehrer ist einfach heutzutage überfordert. Du kannst einem Schüler Wissen nicht "einpauken", wenn er es als sinnlos betrachtet. Die Perspektive fehlt einfach ... Und das ist ein Problem der Gesellschaft an sich, das läßt sich nicht allein mit "Einpauken" beheben.
Ob ein Schüler Wissen für sinnvoll oder nicht erachtet, dürfte er aufgrund seiner mangelnden Lebenserfahrung und des fehlenden Wissens über spätere Lebens- und Berufsanforderungen nicht entscheiden können. Ergo sehe ich keine Notwendigkeit darauf Rücksicht zu nehmen.

Gut finde ich Schul- und Unterrichtskonzepte, in denen das relevante Wissen in interaktiver Form beigebracht wird, wodurch die Schüler gerne lernen und die Informationen gut haften bleiben. Wichtig ist auch eine gewisse Disziplin und hohe Leistungsanforderungen. Das findet sich alles heute eigentlich nur noch in guten Privatschulen. Wer die besucht, hat auch das Problem der Perspektivlosigkeit nicht, denn aufgrund der guten Startbedingungen öffnen sich ihm viel berufliche Türen, die anderen verschlossen bleiben.

Ich kenne in meinem Umfeld jedenfall kein Kind und keinen Jugendlichen, der eine gute Privatschule besucht und seine Lebens- und Berufsperspektiven trübe sieht.
 
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Gabi: Als Eltern hat man die Möglichkeit die Kinder außerhalb der Schulzeit unterrichten zu lassen. In Form von alternativen Förderprogrammen, die man nur privat erstmal finden muß. Auch dabei gehts um Pauken. Es liegt an den Eltern den Kindern das Lernen schmackhaft zu machen. Schulwissen ist unerläßlich in unserer Gesellschaft. Als Elternteil interessiere ich mich für die Möglichkeiten, die eine Schule meinem Kind bieten kann und wenn mir das nicht passt, suche ich einen Alternative. Dafür muß man den Arsch hoch kriegen. Ich würde mich niemals auf andere Leute - in diesem Falle Lehrer - verlassen.

Klartext kann ich nur recht geben. Wir sind inzwischen auch auf den Trichter gekommen, das staatliche Schulsystem durch eine private Schule zu ersetzen um gerade die Perspektiven für das Berufsleben zu erhöhen.


July
 
Klartext schrieb:
Ich kenne in meinem Umfeld jedenfall kein Kind und keinen Jugendlichen, der eine gute Privatschule besucht und seine Lebens- und Berufsperspektiven trübe sieht.

Nun, ich kenne auch kein Kind/Jugendlichen, das/der perspektivenlos ist, obwohl in staatlichen Schulen erzogen. Habe nicht gesagt, daß alle Schüler dumm sind und sie es sind, weil die Schulen nichts taugen. ;)

Wahrscheinlich ist es viel grundlegender, was ein Kind bereits mitbringt, wenn es in die Schule kommt. Ich meine, seine Veranlagung, sein Charakter und sein Elternhaus.
 
July schrieb:
Wir sind inzwischen auch auf den Trichter gekommen, das staatliche Schulsystem durch eine private Schule zu ersetzen um gerade die Perspektiven für das Berufsleben zu erhöhen.

Nun, das Problem im Moment ist allerdings, daß auch Schüler mit gutem Abschluß durchaus arbeitslos sein können, weil es einfach an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen mangelt. Gut, auch hier kenne ich keinen Jugendlichen, der nicht nach der Schulzeit einen Ausbildungsplatz gefunden hätte, aber das ist kaum repräsentativ für ganz Deutschland. Selbst für freie Stellen, für die eine gute Ausbildung und jahrelange Berufserfahrung und einige Anforderungen mehr vorausgesetzt werden, liegen 50-70 Bewerbungen auf den Tischen der Arbeitgeber, die alle qualifiziert wären, was ihnen aber nichts nützt, weil nur eine Stelle frei ist. Aber das nur nebenbei ...
 
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Da hilft manchmal nur de Quereinsteiger Weg. Als ich nach der Schule keinen Ausbildungsplatz fand, habe ich gejobbt und zwar über eine Zeitarbeitsfirma. Dass war überhaupt nicht toll, aber ich habe mir gesagt: Nur so kommst Du an einen Ausbildungsplatz" und so war es auch. Ich war interessiert, engagiert und bereit umzuziehen. Habe dann eine Ausbildung gemacht und ein Studium angeschlossen. Man muß den Leuten die Bude einrennen. in den 80er Jahren, als ich auf der Suche war, ging gar nichts ohne Eigeninitiative und Ausreißen mindestens des linken Beins. Meine Eltern haben mich nicht unterstützt, dass habe ich alleine gemacht.

Mir war klar, dass ich trotzt gutem Abschluß, keine besseren Chancen hatte.

Dennoch würde ich meinem Kind gerade heutzutage, die bestmögliche Bildung mitgeben auch wenn es nichts daran ändert, dass sich die Suche nach einem Ausbildungsplatz schwierig gestalten könnte.


July
 
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