Sind Ganztagsschulen besser als andere Schulen?

Wie weit mögen diese Auffälligkeiten, zum Beispiel Alkoholkonsum, in Verbindung mit dem druck in der Schule stehen?

11, 5 Prozent der Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren trinken mindestens einmal im Monat sechs oder mehr alkoholische Getränke (Rauschtrinken).

Das glaube ich nicht. Alkoholismus hat nichts mit dem Druck in der Schule zu tun, sondern ist primär einmal durch deine Modeerscheinung gepusht. Entstehen tut der jugendliche Alkoholismus mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die Inhaltsleere mancher jugendlicher Leben. Begünstigt wird es noch durch das Desinteresse der Eltern, den Kids hier Grenzen zu setzen genauso wie duch den in den Lokalen viel zu billigen Alkohol bzw. das viel zu viele den Kids zur Verfügung stehende Geld.

Die "Saufphase" (oder ähnliche "Erwachsenheitsrituale") hat jeder Jugendliche (einfach etwas bisher verbotenes zu tun, diese Genussmittel auch mal zu nutzen). Nur, wenn man sein Leben für besseres braucht, dann will man sich gar nicht leisten den nächsten Tag mit einem Kater zu verbringen. Oder sein weniges Geld für Alkohol zu verschwenden, wenn es Wichtigeres gibt, das man sich leisten will.

Die Gesundheitsprobleme in diesem Ausmaß sind einfach auf den immer mehr steigenden Bewegungs- und Naturmangel der Kids zurückzuführen. Was natürlich teilweise mit den perversen Anforderungen der Schule zu tun hat, und sich mit der Ganztagsschule noch steigern wird.

Allergien sind natürlich zum Teil auf Überlastungen des Körpersystems (Stichworte Zucker (Cola, Eistee) bzw. Weissmehl) zurückzuführen. Ausserdem fehlt natürlich durch den oft mangelden Kontakt mit der Natur der Aufbau des Immunsystems. Zusätzlich tragen natürlich auch moderene sterilisierende Putzmittel zu Allergien bei.

Die Unfälle gab es immer. Und wahrscheinlich sind diese sogar auf Grund fehlender naturnaher Umgebung und Bewegung in der Natur sogar gegenüber früher zurückgegangen.
 
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ich mache mir eher solche gedanke wie: was wenn ich die schreie nicht höre nachts... oder schreien
die wurmchen echt so laut?!
Die schreien noch viel lauter, ein gräßliches, nervtötendes Geräusch. Das hört man je nach Bauweise noch ein paar Häuser weiter... :eek:

11, 5 Prozent der Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren trinken mindestens einmal im Monat sechs oder mehr alkoholische Getränke (Rauschtrinken).
Das ist m.M.n. nicht nur der Gruppendruck unter Jugendlichen. Auch das erwachsene Umfeld spielt da eine Rolle. Mich wollte man mit 14 unbedingt dazu anhalten, Schnaps zu trinken, weil ich jetzt "ein richtiger Mann" wäre.
Ja, ich hab was von dem Zeug getrunken und der Eindruck war dermaßen nachhaltig (mir wurde kotzübel), daß ich heute noch schwören würde, "Korn" schmeckt nach altem, vergammeltem Fisch. Widerlich. Ich habe das Zeug dann nicht mehr angerührt, hab mich strikt geweigert, galt aber als "Weichei" und Spielverderber. Und diese Verwandten waren keineswegs asozial, sondern sehr gut bürgerlich. Nur die Vorstellung, was "erwachsen" bedeutet, war wohl damals etwas seltsam. Problematisch wird es, wenn Kids darauf eingehen und es toll finden, daß sie jetzt dazugehören. Wie Mannbarkeitsriten aus einem schlechten Film... :(

Nun ja, das heute gar nicht seltene, sinnlose Komasaufen gab's jedenfalls damals noch nicht. Das kam später auf.
 
Ich kenne zwei relativ junge Erwachsene, die haben sich den Schulstress weggesoffen. Bei dem einen jungen Mann war es so schlimm, dass er mit Mitte 20 trockener Alkoholiker war, mit Entzug und allem drum und dran.
 
Ich kenne zwei relativ junge Erwachsene, die haben sich den Schulstress weggesoffen. Bei dem einen jungen Mann war es so schlimm, dass er mit Mitte 20 trockener Alkoholiker war, mit Entzug und allem drum und dran.

Was hat sie denn an der Schule so gestresst? Druck von den Eltern? Falscher Schultyp für sie? Oder wirklich die Anforderungen der Schule? Manchmal können Kids ja auch auf Grund ihrer Erziehung mit Druck nicht umgehen .... Oder sind natürlich aus aus der Familie mit Suchtthemen geprägt.
 
Was hat sie denn an der Schule so gestresst? Druck von den Eltern? Falscher Schultyp für sie? Oder wirklich die Anforderungen der Schule? Manchmal können Kids ja auch auf Grund ihrer Erziehung mit Druck nicht umgehen .... Oder sind natürlich aus aus der Familie mit Suchtthemen geprägt.

Der Leistungsdruck über Lehrer, Schule, Eltern als Gesamtpaket. Keine Suchtthematik in der Familie.
 
D.h. vermutlich die falsche Schulform für ihre Persönlichkeiten. Warum wurde die Konequenz daraus nicht von den Eltern gezogen? Oder warum haben sich die Eltern keine Beratung gesucht?
Das war nicht die falsche Schulform, es ging um den Druck, den Leistungsdruck. Den hast Du heute überall, an jeder Schulform. Man kann ein Kind auch bis in die Depression fördern und helfen wollen... und Depressionen und Suchtmittelkonsum sind bereits unter Kindern weit verbreitet. Und sie werden dann als Problem betrachtet, aber nicht das Schulsystem in Frage gestellt, dass erst dafür gesorgt hat, dass Kinder schon in frühen Jahren in vielen Pflichten ertrinken.
 
Das war nicht die falsche Schulform, es ging um den Druck, den Leistungsdruck. Den hast Du heute überall, an jeder Schulform. Man kann ein Kind auch bis in die Depression fördern und helfen wollen... und Depressionen und Suchtmittelkonsum sind bereits unter Kindern weit verbreitet. Und sie werden dann als Problem betrachtet, aber nicht das Schulsystem in Frage gestellt, dass erst dafür gesorgt hat, dass Kinder schon in frühen Jahren in vielen Pflichten ertrinken.

Na ja, dafür kann ich aber nicht das Schulsystem verantwortlich machen. Das wäre die Denke die so in die von Hatari vertretene Richtung gehen würde.
Einerseits gibt es natürlich eine Verantwortung bei der Schule, zu erkennen dass hier ein Problem besteht und die Eltern zu informieren.
Haber hier haben genauso auch die Eltern Vernatwortung, diese Probleme zu erkennen und ggf. das Kind in eine andere Schulform zu geben, die besser passt, oder vielleicht sogar auf eine Lehre umzuschwenken.
Das Problem sind hier dann eher Glaubenssätze, wie dass man Matura braucht oder studieren muss, um heute etwas zu gelten, dass die Eltern dann in solche Schulen zwingen oder sich schwer tun die Konsequenzen aus Problemen zu ziehen.

Natürlich ist es kontraproduktiv, wenn ein Kind in der Schule schon gesteresst ist und dadurch schlechte Leistungen liefert, es noch zusätzlich durch "Förderungen" - sprich: Nachhilfe - weiter zu stressen und zu nötigen. Da müssen halt mal die Eltern die Konsequenzen ziehen. Und das ist bei einem Kind mit ein bisschen Einfühlungsvermögen sehr wohl zu unterscheiden, ob es rein ein pubertäres nicht wollen ist, oder ob da echter Stress dahinter steht.

Hier kann also der Rat nur sein, das Kind mal aus der Schule heraus und einmal zur Ruhe kommen lassen und dann überlegen wie es weitergehen kann.

Ich kann natürlich über deutsche Schulen recht wenig sagen ... in Österreich ist es Gott sei Dank ausser in speziellen Schultypen noch nicht so weit, dass die Kinder so extrem überfordert werden.
 
ich will keiner zu nahe treten...
aber... welche eltern gibt schon zu, dass ihr eigenes kind nicht die hellste ist?! :unsure:

manchmal glaube ich, für die eltern ist die schule eine art wie äh.. intelligent_status, wenn das kind nicht aufs gymnasium geht, ist das kind äh.. zu *sry*
dämlich dafür :cautious::censored::coffee:

auch wenn das kind aufs gymnasium geht und dazu auch noch ganztagsschule... bedeutet nicht, das aus dieses kind ein schlaues kind wird :ROFLMAO:

ich finde am besten fragt man das kind, ob sie überaupt auf ein ganz tags schule will... die meisten wollen nicht...
ich persönlich würde das kind niemalts(!!!) in eine ganz tags schule schicken wollen, ein kind großzuziehen ist sicher schwer, aber ich muss es nicht in eine ganz tagschule parken.
wenn man kinder hat, sollte man zeit für das kind nehmen und verantwortung... oder ist man als eltern zu dämlich um die kinder etwas zu erklären?!

nachmittag gehört das kind allein und wenn sie noch klein sind, sollte entweder der vater zeit nehmen oder halt die mutter, man sollte um die kinder kümmern.
ich kann nur für mich sprechen, ich hab die freie nachmittage geliebt :p mit freundinnen in die stadt bummeln oder einfach da wie ein coutchpotatoes liegen...
das gefühl zu haben: ich bin frei(!), war für mich sehr wichtig :)

wenn ich 30 bin überleg ichs mir vielleicht ein kind zu bekommen :sleep::sleep::sleep: ich kann aber auch ohne damit leben :rolleyes:
 
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ich kann nur für mich sprechen, ich hab die freie nachmittage geliebt :p mit freundinnen in die stadt bummeln oder einfach da wie ein coutchpotatoes liegen...

So ähnlich kenne ich das auch.

Ist es heute denn wirklich so, dass "moderne" Jugendliche sich zu Tooooooooooooooode langweilen würden ohne hilfreiche Anleitung von Erwachsenenen, was um Gottes Willen sie denn mit ihrer Freizeit anfangen sollen - wie man uns weismachen will?

Ich kann das nicht so recht glauben.
 
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