Sind Frauen die schlimmeren Machos?

Veilleicht sollten wir mal bedenken, dass Männer anders mit ihren Gefühlen umgehen, als die Frauen.
Anerzogen, oder männliches Gen, keine Ahnung...

Wenn wir das mal von der menschlichen Geschichte her betrachten (Entwicklung), so war der Mann immer derjenige, der stark sein MUSSTE.
Das erwartet Frau doch heute noch.
Nichts ist mehr verpönt als ein Mann, bei dem Frau sich nicht sicher und aufgehoben fühlen kann. Ist so.

Andersrum erwarten Männer nach wie vor, dass Frau ein zartes beschützenswertes Wesen ist, liebreizend, zart beseitet usw. die ihn anhimmelt.

Spricht denn irgendwas dagegen? Nein.

Auch wenn Mann und Frau sich mittlerweile gefühlsmäßig angenähert haben und auf ähnlichen Leveln stehen, sind sie doch unterschiedlich.
Männer und Frauen denken und fühlen einfach anders!

Vielleicht liegt hier auch einfach nur ein Missverständnis vor ?!? Die Erwartung dass Jeder Jede verstehen muß (und andersrum) finde ich einfach unreal und unnütz.
Jedenfalls halt ich von absoluter Emanzipation gar nichts.

*lg
nocoda
 
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evy52 schrieb:
Hey Geli


Ich denke,bei einigen dieser Frauen entspringt dieses Machogehabe eher ihrer eigenen Überbewertung, sie denken, sie wären das Gelbe vom Ei, umwerfend und unwiderstehlich .... nehm ich mal an, dass das so sein könnte. Und bei den Männern (Machos) ist es wahrscheinlich auch nichts anderes.

Evy, ich bin überzeugt davon, egal ob Männlein oder Weiblein, das sich so verhält ...... es ist eher ein Kompensieren einer Unsicherheit, als sich "überdrüber-Fühlen". ansonsten hätte man es ja nicht notwendig, nicht?

Liebe grüße, Geli
 
aber die meisten menschen mit einer über-selbstsicherheit sind meistens die unsichersten (jedenfalls meiner erfahrung nach)...
Und selbige sind (auch meiner erfahrung nach) die machos...
Und es kommt (wieder meiner erfahrung nach) in beiden geschlechtern nahezu gleichstark vor...

Wobei ich denke, das es bei frauen wie auch männern vorkommt, da sie mit ihren (neuen) rollen nicht klar kommen... (+schule, +erziehung, +identifizierung mit irrealen vorbildern...)

DNEB
 
DNEB schrieb:
aber die meisten menschen mit einer über-selbstsicherheit sind meistens die unsichersten (jedenfalls meiner erfahrung nach)...
Und selbige sind (auch meiner erfahrung nach) die machos...
Und es kommt (wieder meiner erfahrung nach) in beiden geschlechtern nahezu gleichstark vor...

Wobei ich denke, das es bei frauen wie auch männern vorkommt, da sie mit ihren (neuen) rollen nicht klar kommen... (+schule, +erziehung, +identifizierung mit irrealen vorbildern...)

DNEB


Sag´ich doch die ganze Zeit .... schön, wenn wir einer Meinung sind. Liebe Grüße, Geli
 
DNEB schrieb:
aber die meisten menschen mit einer über-selbstsicherheit sind meistens die unsichersten (jedenfalls meiner erfahrung nach)...
Und selbige sind (auch meiner erfahrung nach) die machos...
Und es kommt (wieder meiner erfahrung nach) in beiden geschlechtern nahezu gleichstark vor...

Wobei ich denke, das es bei frauen wie auch männern vorkommt, da sie mit ihren (neuen) rollen nicht klar kommen... (+schule, +erziehung, +identifizierung mit irrealen vorbildern...)
ja, DNEB, das stimmt....ich glaube mit dieser Emanzipation kommen viele nicht zurecht und durch die Medien, die einem stets vorgeben, wie Männer und Frauen sein MÜSSEN, wird die Unsicherheit noch geschürt...denn...wer ist schon perfekt? Aber viele streben danach und überfordern sich und andere damit enorm.
Liebe Grüße
Evy
 
ein Macho ist für mich ein Mann, dem es gefällt, seine männlichen Anteile zu leben, weil er sich seiner selbst bewußt ist und sicher.

Das Wort Macho wird im Duden als ein sich betont männlich gebender Mann deklariert, wobei mir dabei das Feminine fehlt, denn der bewußte Macho hat Freude daran, sich in der Gesamtheit seines Seins zu leben !

Mir als Vollblutweib - das ich so definiere: Frau, Freundin, Partnerin, Vertraute, Heilige, Hure, Wildkatze, kleines Mädchen, Luder, Zicke, Lady, Hexe .... - gefällt durchaus die Spezies Macho ganz besonders. *schmunzelt*

Und da es in meinem Sein nach Möglichkeit auch keine Bewertungen mehr gibt, muss ich auch nicht mehr unterscheiden nach schlimm oder gut oder oder .... sondern konstatiere einfach schlicht:

es gibt Menschen, gleich ob Mann oder Frau, human beings, die ich sehr gern und leicht in meiner Nähe haben kann und es gibt welche, in deren Nähe ich mich nicht (ganz) wohl fühle - also ändere ich etwas, nämlich bei mir *lächelt.

Was, das ist individuell verschieden, häufig zumeist erst einmal den Ab-stand zu ihnen.

ICH BIN alles, was ich zu sein wünsche :sleep2:

Gute Nacht.

Johanna-Merete
 
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Noch Eines:

Vielleicht müssen wir eine Unterscheidung einführen zwischen "Machogehabe" und tiefer Geschlechterverachtung.

"Machogehabe" ist zumeist ein so genanntes "Sekundärgefühl" bzw. Sekundärverhalten. Es setzt "gelernte" Verhaltensweisen und gefühle (von Macht, körperlicher Überlegenheit und Stärke) an Stelle der primären und situationsadäquaten gefühle und Verhaltensweisen.

Männer mit "Machogehabe" kommen nach meiner Erfahrung immer aus Familien, in denen Männer seit Generationen nichts gelten und Frauen "heilig" sind.

Sehr oft kann man in diesen Familien einen Kindbetttod finden. Die Frau, welche im Kindbett gestorben ist - also vor, während oder direkt nach einer Geburt - wird als Heilige gesehen und mit ihr wollen alle Frauen der Familie Heilige werden und fühlen sich den Männern überlegen.

Die Familie ist in so einem Fall von tiefstem Schrecken erfasst. Und der Mann wird schnell als der Schuldige am Tod ausgemacht und wie ein Mörder ausgeschlossen. Allerdings ziegt sich in Aufstellungen, dass die Frau in tiefstem Einklang mit ihrem Schicksal ist und sich durchaus als verantwortliche Beteilgte sieht. Aber das weiß die Familie bis zur Aufstellung nicht und so lehnt sie den Mann ab.

Sehr oft werden solche Familien dann extrem religiös. "Gott" (=eigentlich die im Kindbett gestorbene Frau) ist immer und überall präsent. Und die Männer haben dann oft keine Chance. Sie werden diesem "Gott" geopfert, indem sie entweder ins Kloster gesteckt werden (und von der Weitergabe des Lebens abgeschnitten) oder sie gehen zum Militär und in den Krieg (wo sie sterben). Manche werden auch früh todkrank und andere haben nie eine Familie (eine Art unbewusster systemischer Zölibat). Auch die Zahl homosexueller Männer ist in solchen Familien besonders hoch. Jene, die in so einer Familie dennoch schaffen, eine Familie zu gründen sind dann oft Machos.

Ein Macho steht innerlich unter dem Einfluss der Mutter - fast alle Machos sind eigentlich Muttersöhnchen. Das das Männliche in der Familie nicht geachtet ist, drücken diese Männer es umso stärker aus. Was ihnen dabei entgeht ist, dass Machismo so gar ichts mit echter Männlichkeit und Stärke zu tun hat.
Wie eng die Grenzen des Machos sind, zeigt sich am Beispiel des mediterranen - insbesondere süditalienischen - Machismo. Wer wird eigentlich vergöttert? La Mamma! Wer wird nicht geachtet von diesen Männern - der Vater!

Sehr oft findet sich Machismus auch in Familien, bei denen der AMann im Krieg gefallen ist oder lange in Kriegsgefangenschaft war und angeschlagen zurück kam. Das sind Familien, in denen die Frauen nicht nur die Kinder durchbringen mussten, sondern auch noch Aufbauarbeit ganz allein leisten mussten. Subjektiv und unbewusst haben diese Frauen die Abwesenheit der Männer als Flucht aus der Familie erlebt und fühlten sich verraten. Dass die Männer (aus dem damaligen Kontext gesehen) keine Wahl hatten und subjektiv die Familie als Soldaten "verteidigt" haben, wird in der Familie ausgeblendet. Spätheimkehrer - zudem wenn sie als "Versehrte" oder "Krüppel" zurück kamen - galten nichts, weil sie oft als Ernährer ausfielen.

Die Söhne dieser Soldaten - unter dem staren Einfluss der Mutter aufgewachsen - huldigten dann oft einem extremen und machistischen Männerbild in Verbindung mit extremer Verachtung für ihre "schwachen" Väter.

Man kann also sagen: Machismus hängt systemisch gesehen eng mit tiefster Männerverachtung in der Familie zusammen.

Christoph
 
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