Ich errinnere mich an mein Erstaunen, als unser Lehrer damals in der ersten Klasse ein kleines Heftlein in die Hand nahm und uns darauf hinwies, was auf dessem Umschlag gezeichnet war, mit dem Kommentar.
Seht her.
"Die Christen glauben an einen Gott, der auf einem Esel sitzt" ...
Ich war baff... und konnte nicht glauben, dass so etwas möglich war.
Schliesslich war ich mit meinen 6 Jahren schon erfahren genug, zu wissen ( wurde mir von den Erwachsenen wohl eingetrichtert ), dass man:
1. Sich den Gott gar nicht vorstellen kann, weil man eben Mensch ist.
2. Und dass der Gott auch von mir nicht vorgestellt werden kann, weil dieser so gross und alles beinhaltet und umfasst, dass ich bei dem Versuch des Vorstellend sterben würde weil ich den alles überragenden strahlenden Glanz nicht verkraften täte ...
Ein bissel viel für einen 6-Jährigen. Auch wenn dieser die Erwachsenen löcherte ... und dafür die Weisheit mit Schaufeln eingetrichtert bekam..
Der Effekt, den dieser Satz bei mir hinterliess war, aber folgendes.
Wenn mein Lehrer so auf eine Schwäche von anderen Menschen hinweist.
Dann wird dieser meine Schwäche den Anderen, in die Welt eben, hinaustragen.
Also vorsicht!
Später als ich dann lesen konnte, durfte ich auch im alten Testament nachlesen, dass es da hiess:
"Du sollst dir kein Gottsbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde."
Guter Vorschlag. Ich kannte den bereits. Aber was soll's. Das mit dem Morden, Ehe brechen, stehlen, falsch Aussage etc. war mir auch klar ...
und ich hakte das Ganze ab...
Bis auf diese Frage ...
Stimmt es, dass die Christen - ich wusste eigentlich gar nicht wer das sein könnte, weil Jesus - Isa ja auch mein Prophet war - ihren Gott sich vorstellen können?
Lange lange Zeit, liess ich die Frage offen und beobachtete die Menschen.
Es gab die Christen, die Mohammedaner, die Musevi, die Alevi usw. usf.
Und es war für mich immer klar, dass alle diese Anhänger von den verschiedenen Propheten Muslime sind....
Ein Irrtum meinerseits, wie es anscheinend bei meiner naivität zum Glauben an das All-Eine, sein müsste ...
Doch keiner dieser Parteigänger konnte mir, wenn sie ehrlich sich zugestehen mussten, konnte wirklich sagen, dass die andere Partei undgläubig wäre.
Allerhöchsten verirrt oder naiv ... wie ich es immer noch bin ...
Heute weiss ich, dass es Menschen gibt, die sich zutrauen zu wissen, was die ganze Wahrheit ( aufgrund ihrer zumeist unbewiesenen Teilwahrheit ) sei.
Und deshalb jeder das Tun müsse, was diese Menschen einem vordiktieren.
Seien diese nun Mohammedaner, Christen, Juden, Zoroaster, Hindu's, Buddhisten und inzwischen auch vereinzelt unter den Bahai zu finden...
Doch zurück zu Thema. Es gibt tatsächlich Anhänger des Propheten Jesus, die sich als Christen bezeichnen und glauben, dass dieser der Gott ist.
Einerseits, weil dieser ja der Sohn Gottes sei oder anderers Seits weil dieser Mensch gewordener Gott gewesen sei ... Und drittens, weil die Maria eine Jungfrau gewesen sei ... und logischerweise dann halt Gott mit dieser ehrwürdigen Dame, sex gehabt haben müsse, indem er ihren guten Glauben in die Worte "Du sollst nicht nach der Frau oder Sklavin oder ... deines Nächsten verlangen" verdrehte ...
Ich kann ja verstehen, dass eine Jungfrau ein Kind von einem Liebhaber bekommt, weil den beiden einfach die Erfahrung sich zu Schützen gefehlt hat.
Aber bei Gott. Gerade dieser sollte es doch wissen !!!
Im Ernst. Ich denke, dass einige Christen wirklich, einzelne Geboten von den Zehn Gebote missachten. Es waren eigentlich auch mehr als Zehn. Da spielt das eine oder andere keine Rolle.
Heisst es doch.
Einmal ist kain Mal ...
Ob Jesus selbst sich an diese Gebote gehalten hat ....
Das wissen die Gläubigen. ...
Die Religiösen selbst behaupten anderes ...
Gruss
PS: Übrigen brechen auch die Mohammedaner, die Juden, die Bahai, die Hindi und auch Buddhisten nebst den anderen Religiösen Richtungen einzelne der Zehn Gebote.
Die Frage ist. Können die Zehn Gebote ohne Zehn zu sein, sein?