"viele stellen sich die Frage, ob die Seelen unsere lieben verstorbenen um uns herum sind. Was glaubt ihr?"
Leider verwechseln viele ihr Glauben oder Wunschdenken mit Wissen.
Ich persönlich glaube nicht an Seelen, Reinkarnation und all den
nicht einmal halbgaren Schrott, mit dem sich manche Leute bereitwillig
abspeisen lassen.
Das liegt daran, daß ich vor einige Jahren auf das mittlerweile etwa dreizehnbändige Werk Carlos Castanedas stieß. Dort fand ich diverse Erläuterungen zum Menschen, die frei von jeglichem Verdacht auf Wunschdenken, Glauben, Halbwissen und dergleichen
sind. Bis heute ist mir nichts an Material untergekommen, das diesem
vorgefundenen Niveau ebenbürtig ist, und dabei etwas definitv widersprechendes behauptet.
Also, nun in aller ungerechten Kürze und meinen verzerrenden Worten,
ein paar Anmerkungen, was so, neben vielem vielem anderen, zu diesem Thema dort zu finden ist:
-Seelen gibt es nicht
-Der menschliche Anteil am Leben des Universum ist viel zu gering, um besondere Aufmerksamkeit zu erfahren (siehe "Die Kunst des Pirschens/The Art Of Stalking").
-Es gibt das, was man in europäisch-esoterischen Kreisen "Astralkörper" nennt
-Der Astralkörper vergeht, wie hier zutreffend geäußert, nicht sofort.
-Die beste Möglichkeit, einen "Rest-Menschen" nach seinem Tode zu quälen, ist das Beerdigen in einem Bleisarg, und in chemisch konserviertem Zustand.
Die Mumienkult-Ägypter waren also schwachinformierte Narren, und die Pharaonen waren oder sind immer noch arme Schweine.
-Der Astralkörper kann evtl. auf einen Embryo übertragen werden. Dürfte fast nie vorkommen, halte ich aber nicht für ausgeschlossen.
-Es gibt ja, wie ihr wohl wißt, diese sogenannte "Akasha-Chronik".
-Laut CC besteht der Mensch aus Millionen kleinen Bewußtseinsteilen,
wenn ich mich recht erinnere (Beschreibung nach dem Sturz in den Abgrund), und wenn ich mich nicht irre, können diese auf vergangene Ereignisse zugreifen.
-Es ist also KEIN Beweis für Reinkarnation, wenn sich jemand an vergangene Ereignisse erinnert.
-Es gibt Kräfte/Wewsen, die daran interessiert sind, daß die Menschen
ihre wahre Natur nicht erkennen, und daher zu gerne Schmarrn verbreiten und unterstützen. "Engel" sind wir NICHT, und schon gar nicht, wenn wir
auf irgendwelche Erlöser von außen warten.
-Nach dem Tod eines Menschen bleibt ein Schatten desselben am Ort
seines Todes. Dieser Schatten kann sich an einen lebenden Menschen heften, und wenn dieser nicht stark genug ist, wird dieser Mensch die Art und Gewohnheiten des Verstorbenen annehmen. Daher 3-5 tage mindestens
von diesen Orten fernhalten.
-Ob und wie weit nun der Schatten, oder der Astralkörper, für Spukerscheinungen und Mediengespräche verantwortlich sind, weiß ich nicht. Die Wahrnehmungsfähigkeit eines Astralkörpers dürfte variieren, die des Schattens dürfte-könnte gegen Null tendieren.
-Castaneda äußerte sich mal,"ich war dort", und meinte den Ort oder Zustand, in dem sich die langsam vergehenden Astralkörper Verstorbener aufhalten. Er sagte, daß sie sich ständig zu erinnern versuchen, wer sie waren, es ihnen aber nicht gelingt.
-Die Tolteken sagen, daß im Moment des Todes eine Rekapitulation des Lebens automatisch stattfände. Das ist der Vorgang, von dem die klinisch Toten berichten. Dieser Vorgang "reinigt" die Bewußtheit des Sterbenden,
für die Verwertung seiner Erfahrungen durch das Zentrum des Universums,
jenes Ding, das "der Adler" genant wird, weil es einem solchen ähnelt.
Es gibt die Möglichkeit, diese Rekapitulation vor dem Tod selber und umfassend auszuführen. Dadurch wird einerseits eine Befreiung von Erlebnisssen erreicht, und gleichzeitig eine "Kopie" der Erfahrungen erstellt. Das dauert Jahre, aber es kann so der eigene Tod hinausgezögert werden, der sonst unausweichlich wäre, da der Adler mit den Erfahrungen die
ohne rekapitulation daran hängende geschenkte Bewußtheit des Menschen/Wesens zurückfordert.
So, wer das irgendwann, soweit ihm möglich, überprüft und verdaut haben sollte, dürfte evtl. verstehen, warum mich das "Seelengesülze" und "Reinkarnationsgeschwaller" annervt.
"Es gibt auch die Idee, dass die Seele solange in der Nähe (dehnbarer Begrif) des verstorbenen Körpers bleibt, bis von diesem NICHTS mehr übrigbgeblieben ist. Bei verwesung in der Erde wäre das ein längerer Zeitraum... Hat dann eigentlich Feuer ein Einfluss auf die Seele (einäscherung)?"
-Siehe oben.
-Rekapituliere, wer kann. Oder, sehr schlechte "Alternative", sorgt dafür, daß ihr bei klarem Geist seid, wenn ihr, möglichst nicht unerwartet, sterbt. Und laßt euch nach X Tagen/Wochen einäschern und die Asche in den Wind/Meer streuen. Denn wer bis dahin seinen "Astralrest" keinem Neugeborenen aufgezungen hat (worüber ich keine Details zur Vorgehensweise habe), wird es später wohl auch nicht mehr schaffen, und träumend/verzweifelnd Erinnerung zur eigenen Person suchend, bis zur endgültigen Auflösung dahintreiben.
Das wars. Stilmängel hin- oder her, an Hinweisen ists genug, und es kommt viel mehr auf die persönliche Kraft an, was man draus macht.