Hi Nicki!
Wenn Du die Sigille machst, versuche Dich richtig gut zu fühlen in dem Du da ruhig noch an den Zweck denkst, aber im JETZT. Und gleichzeitig, wenn negative Gedanken auftauchen läßt Du die los, damit meine ich das Du einfach wieder zurückkehrst zum Positiven und ärgere Dich nicht wenn da Zweifel kommen, denn wenn Du sie bewusst machst haben sie schon einiges Ihrer Macht verloren.
Eine Sigille ist ja sozusagen ein Träger Deines Willens an Deinem Verstand vorbei ins Unbewusste, weil er den Willen nicht erkennen soll um nicht auch wieder Zweifel mit nach unten zu schicken. Sie soll möglichst tief kommen.
Ich habe da zwei Arten: Eine ist, das ich die Sigille benutze wie sonst Affirmationen. Da gehts mehr um Wiederholungen. Das mache ich nur wenn ich keine starken Emotionen entwickeln kann, oder nur verbunden mit Zweifeln, die sie "verschmutzen". Ich "lerne sie auswendig", also präge mir ein wie sie aussieht. Danach kann man sie dann auch verbrennen. (Die Idee ist gut, werde ich in Zukunft auch machen) Wenn ich sie mir eingeprägt habe, was schnell geht denn ich achte auf Einfachheit stelle ich sie mir immer mal wieder in möglichst entspanntem Zustand so gut wie möglich vor, möglichst ohne an den Zweck zu denken. Das gelingt dann am besten, wenn Du sie Dir richtig 3-Dimensional vorstellst, z.B. als sei sie geschmiedet und Du sie anfassen kannst. Denn dann denkst Du automatisch nicht an den Zweck. Der taucht ab und zu auf, weil Du Dir gerade am Anfang noch sagst "Ich soll nicht an den Zweck denken", aber das macht nichts und ist normal. Du kannst Dir dann auch noch vorstellen wie Du sie vielleicht symbolisch ins Unbewusste bringst, da fällt Dir schon was ein. Es sollte Dir irgendwie gefallen.
Ach ja... Auch die Sigille sollte Dir gefallen. Bei mir ist es so, das ich die Buchstaben einfach wild übernanderschreibe und dann vereinfache, also immer mehr weglasse. Dann ist nicht mehr jeder Buchstabe enthalten, aber darauf kommt es meiner Meinung nach gar nicht an. Das Unbewusste soll die Sigille ja nicht "lesen". Das weiß was damit gemeint ist.
Das war die erste Art und dazu nutze ich die Sigille wenn auch nur in meiner Vorstellung täglich. Es ist trotzdem gut, zwischendurch nicht soviel an den Wunsch zu denken.
Die zweite Möglichkeit nutze ich, wenn ich wirklich große Emotionen mit dem Wunsch verbinde, also wenn ich daran denke und mich da wirklich reinsteigern kann, möglichst ohne Zweifel. Du hast also die Sigille gemacht und dann faltest Du das Blatt oder drehst es um, auf jeden Fall schaust Du es nicht mehr an. Du läßt etwas Zeit vergehen, wobei Dein Gefühl Dir sagt wieviel. Da gibts kein falsch, deshalb denke besser nicht das es zu früh ist wenn Du es eben schon am selben Tag machen willst, denn Du wirst den Wunsch sowieso nicht vergessen, nehme ich mal an. Mann macht ja keine Sigille um beim Topfschlagen zu gewinnen ;-)
Wenn Du Dich entscheidest sie zu benutzen, legst Du sie vor Dich hin, vorerst auch umgedreht. Machst die Augen zu und drehst sie mit geschlossenen Augen um. Dann stellst Du Dir Deinen Wunsch vor, versetzt Dich richtig in die Situation wenn er erfüllt sein wird. So wie ich das schon beim Herstellen der Sigille meinte. Das Wichtige ist aber das Du im Solarplexus Dein Gefühl, und es sollte schön sein, möglichst intensiv fühlst und möglichst ohne Schmerz das er es noch nicht ist, was normal ist wenn er wirklich groß ist. Experimentiere ein bisschen damit rum, vorerst ohne Sigille. Du sitzt also vor der Sigille, stellst Dir Deinen Wunsch vor und fühlst das Gefühl. Wenn Du es hast, musst Du nicht mehr die Vorstellung aufrechterhalten, denn es geht um die Emotion die sie mit sich brachte. Du wirst wahrscheinlich entdecken das sie in Wellen kommt und geht. Das liegt an Deinen Gedanken, denn sie unterbrechen es. Sei deshalb möglichst im Jetzt. Lass ein paar Wellen vergehen und wenn Du das Gefühl hast das der Zeitpunkt stimmt, am besten wenn das Gefühl gerade sehr stark ist, reißt Du richtig die Augen auf und starrst die Sigille an. "Inhaliere" sie mit den Augen, also nimm sie richtig auf. Das soll nur ein kurzer Moment sein, keine 10 sek. und möglichst ohne zu denken aber das Gefühl sollte da sein.
Ich weiß... Das hört sich alles nen bisschen schwer an, weil man geistig viel auf einmal machen soll, oder viel hintereinander. Priorität hat das Gefühl. Wenn Du doch beim Augen aufreißen Gedanken hast, lass es Dir egal sein. Wenn Du Dich ärgerst ist das nur kontraproduktiv. Das beste ist, wenn Du wirklich übst Dich auf das Gefühl zu konzentrieren, es richtig bewusst zu fühlen. Angenommen Du würdest das schaffen und das auch halten können, ohne das Gedanken kommen, wird es auf einen Schlag sehr intensiv. Ich glaube sogar das es in Richtung Erleuchtung ginge, wenn man das "durchziehen" könnte, denn es wird immer stärker. Ich frage mich was passiert wenn man wirklich weiterhin nichts denken könnte, was ich noch nie hinbekommen habe... Na ja.. auf jeden Fall kannst Du die Sigille danach auch verbrennen oder vergraben oder vom Wind wegblasen lassen, auf jeden Fall ist symbolisches Loslassen ne gute Idee. Und dann denkst Du möglichst nicht daran. Es ist nicht so schlimm wenn Du daran denkst und dabei positiv bist, obwohl Du auch das lassen solltest, machs also nicht extra. Aber wichtig ist, das Du bemerkst, wenn Du "nen Film" hast, wie es schief geht. Hat man wirklich öfter als man denkt. Und halte die Erwartung so niedrig wie möglich. Das hat schon jemand erwähnt, also prüfe nicht dauernd ob es schon Anzeichen gibt. Das Ding ist, das es Dir nicht in Vollendung gelingen wird und das solltest Du einfach so hinnehmen. Sag Dir das es nicht schlimm ist. Mach es so gut wie möglich, aber wenn Du z.B. merkst wie Du auf die Erfüllung wartest, dann mach Dich nicht selber runter, denn genau DAS ist kontraproduktiv ... und mach Dich nicht runter, weil Du merkst das Du es gerade getan hast ;-). Wende Deine Aufmerksamkeit einfach ab.
Viele Grüße,
C.