Nay! schrieb:
hallo ihr!
erstmal vielen dank für die gut gemeinten tips!!
zu condemn: ich bin seit monaten dabei zu versuchen ohne blockaden an diesen wunsch zu denken. aber es hängen zu viele erinnerungen damit zusammen, dass es mir das herz zerreisen würde, wenn ich blockaden in form von vorrübergehender verdrängung nicht zulassen würde. ich brauch noch viel zeit, bis ich diesem wunsch ausschließlich mit positiven gedanken begegnen werden kann-aber du hast auf den punkt gebracht was mich zweifeln ließ--ich werde sie mir nur tätowieren lassen wenn in gedanken daran absolut nichts negatives oder wehmütiges mehr mitschwingt.wenn ich alles soweit verarbeitet habe, dass ich meinem lebensziel, was dieser wunsch wirklich widerspiegelt, absolut positiv gegenüberstehen kann!
Hi Nay!
Ich denke, dass es wirklich das Beste wäre, die Sigille zu stechen, wenn Du keine Zweifel mehr hättest, aber weißt Du was das Verrückte ist: Auch dieser Gedanke ist letztendlich eine Art Blockade, denn es wäre auch kein Problem das Ding jetzt machen zu lassen und die Zweifel danach zu verlieren, aber je nachdem was Du denkst, ist der erste Weg oder der Zweite einfach schneller.
Ich meine übrigens nicht die Zweifel die mit Deinem Wunsch verbunden sind, also das Du da wohl noch den ein oder anderen "Riss" im Seelenleben hast, sondern nur die an dieser "Aktion" der Tätowierung einer Sigille selbst.
Wenn Du das also wirklich machen willst, ist es nur wichtig, das Du Deine Zweifel an diesem Ritual, so wie Du es wählst, kennst. Wenn Du sie kennst und sie bleiben, sind darunter weitere. Aber es muss auch nicht so sein, dass Du da alle Zweifel verlieren musst, denn es gibt auch die Möglichkeit das Ritual selbst etwas "zu verschieben", also einfach anders zu machen. Ich weiß wahrscheinlich was Dich an dem Tattoo reizt und dieses Gefühl ist es was ein Ritual ausmachen sollte, also eine "tiefere Bedeutung", sich etwas vollkommen zu verschreiben, was faktisch bedeutet den Willen vollkommen zu richten. Mir fällt gerade nicht ein wie man das benennen kann... Das englische Wort "to celebrate" passt da besser als "feiern". Dieses Gefühl das jeder kennt auch wenn meine Beschreibung jetzt mangelhaft ist, so dass vielleicht kein Mensch weiß was ich meine, ist nicht wie viele meinen der Träger des Willens, sondern die Abwesenheit der Blockaden in GENAU DEM MOMENT.
Und genau darum geht es. Dieses feierliche Gefühl, das Bedeutungsvolle, das alles einen tieferen Sinn zu haben scheint. Und das sollen Rituale, Zeichen, Mantrams etc. bewirken und sie sollen es möglichst "konservieren", also halten. Der Gedanke, in diesem Fall an Dein Tattoo, sollte dann sofort eine Art innere Erleichterung mit sich bringen, ohne das Du Dir intelektuell begründen müsstest, warum diese Hoffnung überhaupt begründet ist. Solange Du das musst, stimmt etwas nicht. Versuch dieses Gefühl hervorzurufen und je nachdem wie Du es schaffst, weißt Du wie nahe Du dran bist. Falls das hier vollkommen unverständlich ist, sag Bescheid. Dann bemühe ich mich das nochmal etwas klarer zu beschreiben... Aber ich bin kein Dichter und das ist eigentlich deren Job.
Hey... Idee. Wenn Du einen Lieblingssong hast, mit dem Du möglichst auch textlich etwas tiefes verbindest.... Das meine ich. Aber ich meine eine Hochstimmung, nicht die Melancholie die man empfindet, wenn man den Song hört zu dem man früher mit der/m Traumfrau/-mann den ersten Kuss hatte. Irgendwas, was Dich richtig motiviert.... Das ist es. Dieses Gefühl muss man herstellen, wenn man magisch etwas ausrichten will. Menschen die nichts fühlen sind deshalb diejenigen, die am wenigsten Leistungsfähig in allen Bereichen sind. Magie ist Arbeit mit Bewusstsein und das ist vielmehr Gefühl als Intellekt.
Viele Grüße,
C.