Sieht Hellingers Methode den Mann als Leitwolf ?

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Marie_A schrieb:
nein du hast mich nicht verstanden,

"das beste" ist jedesmal individuel! sogar und besonders bei hellinger, wer sich in die systeme und ihre "ordnungen" vertieft, versteht das irgendwann mal.

das zu akzeptieren, dass es überhaupt "ordnungen" gibt, war für mich persönlich ein langer weg der selbsterkenntnis ... hellinger sagt . man muss würdigen was ist, er sagt aber nicht, man muss den mann als leitwolf würdigen! ganz einfach!

Hallo Marie_A!

Heißt das, dass eine Frau ihren Mann rechst von sich (= auf den ersten Platz)
stellt, weil sie sich dabei wohlfühlt und eine andere Frau links von sich (= auf den zweiten Platz) stellt, weil sie sich dabei wohlfühlt?
Muss man die Ordnungen akzeptieren, weil dass Hellinger sagt oder weil
man sich dabei wohlfühlt? Oder ist es egal, wie es einem geht, hauptsächlich
dass die "Ordnungen" stimmen?
Und wer bestimmt, was ist? Wer sagt, dass wir etwas würdigen müssen?

Es ist ein sehr raffiniertes Herumreden:
Ein Mann ist der Leitwolf in der Familie. Es ist eine Tatsache - es ist das,
was ist.>> man muss es würdigen, sagt Hellinger.
Man muss den Mann als Leitwolf nicht würdigen. So einfach ist es, sagst Du.

Also worum geht es eigentlich?

Alles Gute :)
P.
 
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Hallo Zauberin,

hast du Kinder ?
Wer ist da der Leitwolf und warum ?

Liebe Grüße Dagmar
 
@zauberin


würdest du mir bitte erklären was du sagen willst? du hast anscheinend meine worte verdreht, oder ich versteh dich nicht, also frag ich lieber konkret nochmal nach.

danke :)
 
DagoBert schrieb:
Hallo Zauberin,

hast du Kinder ?
Wer ist da der Leitwolf und warum ?

Liebe Grüße Dagmar

Hallo DagoBert!

Ja, ich habe noch zwei Söhne zuhause - 16 und 20.
Meinst Du, wer von ihnen mehr von dem anderen lernt oder mehr beeinflusst
wird? Es ist der jüngere, aber je älter er wird, desto mehr geht er "eigene Wege".

Gut. Und was hat es mit dem Mann in der Familie zu tun?

Alles Gute :)
P.
 
Marie_A schrieb:
@zauberin


würdest du mir bitte erklären was du sagen willst? du hast anscheinend meine worte verdreht, oder ich versteh dich nicht, also frag ich lieber konkret nochmal nach.

danke :)

Hallo Marie_A!

Ich konnte Dich auch nicht verstehen.
Also nochmals:
B.Hellinger sagt nicht, dass der Mann in der Familie, der erste = der Leitwolf ist.
Sondern er sagt, dass es SO IST, dass der Mann in der Familie der Leitwolf
ist.
Wolltest Du mir DAS sagen?

Das stimmt aber nicht mit meiner Erfahrung. In manchen Familien ist der Mann
auf der ersten Stelle - in einer funktioniert es gut und in einer anderen
nicht.
In manchen Familien ist die Frau auf der ersten Stelle - in einer funktio-
niert es gut und in einer anderen nicht.

Also aus meiner Sicht kann der Leitwolf in der Familie der Mann oder die Frau sein, die die Eigenschaften des Leitwolfes WIRKLICH verkörpern.

Und bei mir ist es so, dass ich kein Leitwolf sein möchte und keinen Leit-
wolf neben mir haben will.

Alles Gute :)
P.
 
hi zauberin,


nein, das wollte ich dir nicht sagen ;)

so wie ich hellinger verstehe, unterscheidet er zwischen der person, die nach aussen auftritt, das meiste geld verdient, dem macher so zu sagen

und der person, die weniger bis kein geld verdient, im inneren des paares schaltet,

ob männlein oder weiblein ist erst mal egal. dann steht die "macher-person" halt meinetwegen rechts und die andere links.

und er sagt, man muss jede dieser rollen würdigen, für das was sie in die paarbeziehung einbringt.

wenn du einfach mal ins leben schaust, dann siehst du, dass es fast überall auch so ist, und unsere gesellschaft ist halt so gebaut, dass es meist die frauen sind, die sich um die kleinen kinder und den haushalt kümmern, gott sei dank weicht das jetzt immer mehr auf.

eine totale gleichberechtigung hab ich noch nie erlebt in einer dauerhaften paarbeziehung. ich meine, ich kenn da keine beispiele, ich kann mir dann aber auch irgendwie eine form von beziehungslosigkeit vorstellen, die an anderen fäden hängt und schwierig wird, wenn kinder da sind. denn ein rudel .. egal welches, lebt nun mal aus hierarchien.

wenn es zwei leitwölfe geben würde in einer beziehung, dann müssen sie andauernd abgleichen, wer an welchem strang wann zieht, das muss sehr anstrengend sein.

hab ich das jetzt besser ausgedrückt?
 
Hallo Marie_A!

Danke für Deine Bemühungen. Aber ich habe noch Fragen:

Der Leitwolf ist also der, der das meiste Geld verdient. Wie sieht aber dann
seine Position in der Familie aus? Was bedeutet das konkret für die anderen Familienmitglieder? Steht der Leitwolf des Geldes wegen über ihnen? Darf er
über sie entscheiden? Sind sie machtlos gegen ihn oder lassen sie sich "kau-
fen"?
Ist dann nicht der wirkliche Leitwolf das Geld, das Materielle, dem sie sich
alle beugen, es anbeten?

Also eine Hausfrau bei einer Aufstellung muss ihren Mann rechts von sich
stehen lassen. Was geschieht, wenn sie es nicht tut?

Alles Gute :)
P.
 
liebe zauberin,


ich weiss was du meinst, ich verstehe deine fragen sehr gut und mir ist der hintergrund aus dem du fragst auch klar, aber schau, hellinger sagt, der, der das geld verdient repräsentiert im aussen und der andere hat die macht innerhalb der familie, er spricht hier von einer familie mit traditionnellen rollenverteilungen, selbst in dem kleinen text, den jake hier kopiert hat, werden die verschiedenen zustände aufgezeigt! warum beziehst du dich nicht auf diese texte? die sind klar, deutlich und aufschlussreich!

es geht hierbei nicht um macht, sondern um verhaltensmuster. und es geht ganz und gar nicht um "kaufen" .... es geht auch nicht darum, dass einer für alle entscheidet, weder der weibliche noch männliche part in der familie ... sondern, dass jeder seinen platz in der familienordnung findet und sich dabei wohl fühlt, dass das unwohlsein somit ein ende nimmt und alle sich auf ihre ganz eigene art entfalten können.

leute, die ein zufriedenes miteinander - mit sich selbst und ihren familien - gefunden haben brauchen auch keinen hellinger!

mir erscheint, dass du hier darlegen möchtest, dass hellinger ein alter macho ist, der sich nur auf die alten rollenverteilungen bezieht. und das finde ich wiederum nicht so interessant, weils halt für mich nicht stimmig ist. ich habe halt schon sehr viele aufstellungen beobachtet, mit meinen eigenen erfahrungen als tiefenpsychologin abgeglichen und rausgefunden, dass dieser weg einfach genial ist und die wahrheiten, die dahinter stehen schlüssig sind und erleichterung verschaffen, wo die traditionnelle psychotherapie die waffen strecken muss!

ich hoffe mal auf die kollegen hier, die bestimmt bessere antworten als ich parat haben.
;) marie
 
Hallo Marie_A!

Ich möchte eben nur wissen, um was es wirklich bei dem Aufstellen geht.
Ich kenne auch die Jehovas Zeugen gut und verurteile sie nicht. Wenn
sich dabei jemand gut und geborgen fühlt, ist es gut für ihn.
Es interessiert mich, welche "Art" von Menschen lässt sich von dem
Aufstellen ansprechen.
Deine Antworten sind ählich den Antworten von Jehovas Zeugen: Für sie
ist es genau so stimmig, wie für Dich - eben ohne Logik. Für beide Gruppen
ist wohl der Gemeinschaftsgeist wichtig. Und das ist etwas, was ich selbst
nicht kenne. Bin sehr starke Individualistin.

Ich interessiere mich dafür, weil jemand, der mir sehr nahe gestanden ist
oder vielleicht noch steht, mit diesem Thema sehr eng verbunden ist. Ich
möchte dieses Teil seines Wesens verstehen.

Ich sehe nicht B.Hellinger als einen alten macho, aber jemanden der sehr stark
mit dem Traditionellen verbunden ist. Er zieht Menschen an, die genauso
(vielleicht unbewusst) empfinden. Und wenn jemand kommt, der nicht so empfindet, dann kann ihm seine Methode nicht helfen.

Alles Gute :)
P.
 
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Zauberin schrieb:
Ich möchte eben nur wissen, um was es wirklich bei dem Aufstellen geht.

Das, Zauberin,

glaube ich dir nciht, Ich halte das für ein scheinheiliges Argument. Eigentlich - so scheint es mir - willst du Familienstellen hier diskreditieren und in die Nähe einer Sekte stellen. einzig darum geht es dir und sicher noch um mehr. dad kann ich aber nur vermuten und spekulieren.

Wenn du wirklich wissen wolltest, um was es wirklcih beim Aufstellen geht, dann könntest du jederzeit an einem Seminar oder einer preiswerten Abendveranstaltung teilnehmen.

Allein, deine Eingangsfrage ist schon manipulativ gestellt und du schreibst hier sehr suggestiv immer wieder von den Zeugen Jehovas.

Die aber machen das gegenteil von der Arbeit Bert Hellingers: sie setzen den Glauben an Stelle der unmittelbaren Wirklichkeit und Wahrnehmung. Und darüber regeln sie wer dazu gehören darf und wer nicht und wer gut und böse ist.

Ich kenne auch die Jehovas Zeugen gut und verurteile sie nicht.

Stimmt nicht, Du verurteilst sie zutiefst und zteigst das hier in bereits mehreren Beiträgen deine Sache. Aber ebenso verurteilst du Bert Hellinger.

Deine Antworten sind ählich den Antworten von Jehovas Zeugen: Für sie ist es genau so stimmig, wie für Dich - eben ohne Logik.

Was ist bei dir "Logik"? Es ist das, was du dir nach deinen bisherigen Mustern vorstellen kannst, weil du es schon mal erlebt hast. Damit kommst du bezüglich Familiendynamiken aber nciht weiter, Zauberin. Es darf nicht sein, was du nciht willst und deshalb argumentierst du hier in sich geschlossen. Du lässt nichts außerhalb deines ziemlich engen Denksystems zu. Damit entgeht dir leider das Wesentliche. Hier weiter mit dir zu argumentieren, ist, wie über einer Goldader im Sandkasten spielen. Es wird dir nichts helfen.

Die Stimmigkeit der Aufsteller-Argumente und der der Zeugen Jehovas hat einen wesentlichen Unterschied: Unsere Argumente sind in jeder Aufstellung unmittelbar nachvollziehbar und überprüfbar. Sie bedürfen nicht des Glaubens. Bei den ZJ und anderen Glaubensbrüdern geht es nur um Glauben statt Erfahrung. ebenso wie bei dir. Du widersetzt dich einer möglichen unmittelbaren Erfahrung, indem du sie als nicht möglich attribuierst. Da kann dir keiner helfen.

Schade für dich.
Gruß
Christoph
 
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