Sieben Jahre Ehe...dann ist Schluss ! ?

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Es soll nur für die standesamtliche Ehe eingeführt werden, ja. Aber kirchlich kann man dennoch nur einmal heiraten, auch nach einem "Ehe-Auslaufmodell". Wenn eine Ehe also ausläuft, ist man auch damit von den Pflichten der Ehe befreit bzw. spart sich eventuell danach auch Unterhaltskosten. Im Prinzip ist ja heute schon jeder Ehepartner verpflichtet, für sich selbst zu sorgen. Dass Frauen, die einige Jahre zu hause sind (also Hausfrau) nicht von heut auf morgen eine Festanstellung finden bzw. eine Stelle, mit deren Verdienst sie über die Runden kommen, ist der Exmann zumindest noch eine geraume Zeit nach der Trennung verpflichtet für sie zu sorgen - sie muss sich im Gegenzug aber auch um Arbeit bemühen. Vielen Männern bleibt nicht viel, bes. wenn sie nach der Trennung in eine Mietwohnung müssen. Sie müssen dann ihr neues Leben finanzieren und ihre Frau noch mit. Scheidung macht oft arm - auch wenn keine unterhaltsberechtigten Kinder da sind. Das Auslaufmodell ist vor allem für diejenigen gut, die sich sowieo gerne drücken. Es gibt ja auch Fälle, in denen ein Mann in der Lage wäre, mehrere Frauen zu finanzieren :D und sich dennoch drücken will. Übrigens gilt das auch für den umgekehrten Fall, es gibt Frauen, die ihren Exmännern Unterhalt zahlen. Das ist zugegeben selten.
Findet ihr nicht, eine Frau hat z.B. nach dreissig Jahren Ehe, während der sie mehrere Kinder aufgezogen hat und dafür zu Hause geblieben ist, das Recht, dass der Mann sich auch nach der Scheidung zumindest finanziell kümmert ? Ich meine, in den Ehen, in denen ein Partner arbeiten geht und einer zu Hause ist, bringt doch jeder gleichberechtigt seinen Teil ein.

Gruß
Astralengel
 
Hallo,

also ich kann diesem Vorschlag nichts abgewinnen. Als wenn wir nicht eh schon in einer Wegwerfgesellschaft leben. Und wenn wir es ohne eine Ehe auf Zeit nicht schaffen, an unserer Beziehung zu arbeiten und uns einbringen, um diese zu erhalten und wachsen zu lassen, wird uns auch keine Auslauffrist dazu bringen. Sind wir echt schon so "faul geworden", dass auch das noch per Gesetz geregelt werden muss, dass wir uns auch darum nicht mehr sorgen müssen?

Irgendwie kam ich beim Lesen eben gedanklich auf das Flaschenpfand. Da wollte man uns von der Wegwerfgesellschaft weglotsen. Bekomme ich dann für nen Ehemann auch noch ne Prämie, wenn ich ihn in den 7 Jahren nicht zu arg abgenutzt habe und er auch seelisch noch in guter Verfassung ist? Kann ich seinen Wert wie beim Gebrauchtwagen schätzen lassen und habe damit indirekt ein Zeugnis, eine gute, mittelmässige oder schlechte Ehefrau gewesen zu sein? Und ab wann muss ich denn vor der Ehe schon zum Gutachter, der meinem Partner bescheinigt, dass ich voraussichtlich für 7 Jahre auch ehetauglich bin?

Es ist traurig finde ich, dass unsere Politiker nichts anderes mehr zu tun haben, als sich um unsere privaten Dinge zu kümmern und das Thema Ehe auf Zeit ja so viel reisserischer ist als die wirklich wichtigen Dinge, die man damit überdeckt. Wo man hinguckt ist das Thema grösser, aber das zur Zeit auch über die Armut von Kindern in Deutschland gesprochen wird, das fällt kaum noch wem auf????

Aber wichtig ist wohl nur, dass man im Gespräch ist, der Bekanntheitsgrad grösser wird und mal abwarten, wie lange es dauert, bis von Frau Pauli auch ein Buch auf dem Markt erscheint, dass die Bestseller-Listen stürmt. Schön, dass dann wenigstens eine Frau mehr ausgesorgt hat.

Übrigens: Gilt nur für die Ehen vorm Standesamt? Ist die denn soviel weniger wert, als die, die zusätzlich in der Kirche geschlossen wird? Wie machen es denn die Menschen, die nicht an Gott, Kirche etc. glauben? Ist deren Ehe damit anders, weniger, mehr? Und wer entscheidet das für wen?

Lieben Gruss


Sterni
 
Wir haben auch "nur" standesamtlich geheiratet. Aber ich wollte den Start für IMMER damit gemacht haben. Für mich hat es den gleichen Wert. Nach wie vor. Gottes Segen habe ich dennoch. Dafür muß ich nicht in die Kirche u. ein weißes Kleid tragen. Ich hatte damals sogar eine Abneigung gegen die großen Feiern. Auf jeden Fall sie im weißen Kleid! Daran lag uns nichts. Die Ehe hält nicht länger, wenn ich kirchlich geheiratet habe.

Die Wertigkeit der Familie verliert sich total wenn sie auf 7 Jahre begrenzt wäre .... sie ist dann absolut nichts mehr Wert. Traurig. Sehr traurig. Die Frau muß einen Knall haben. Bin gespannt was da noch so an Äußerungen kommen werden.
 
Ich denke, das dieser Vorschlag echter Blödsinn ist. Genauso wie der vertraglich festgelegt Bund fürs Leben auch.
Als die Kirche sich diesen Bind ausgedacht hat sind die Leute eh nicht älter als 35 geworden, was damals bedeutete: Die Partner waren im Höchstfall 10-15 Jahre verheiratet.
Passt vielleicht zu den scheidungsstatistiken von heute:dontknow:
Wahrscheinlich ist das Model"Bund fürs Leben" ausgelaufen. Die Menschen, welche sich wirklich für so lange Zeit gefunden haben sind vielleicht gut dran aber selten.
In meiner Kindheit gab es noch viele Paare, die bis zum Ende zusammen waren. Soweit ich mich erinnere, haben die meisten einen jahrelangen Kleinkrieg geführt.
 
Ich kenne die deutschen Gesetze nicht, aber in Österreich ist es jedenfalls so dass man sich heutzutage eine Heirat gut überlegen sollte. Denn sollte es irgendwann wirklich zur Trennung kommen, ist auf jeden Fall ein Ehepartner (hauptsächlich der Mann), immer im Nachteil. Egal ob es nun um die Vermögensaufteilung geht, oder das Besuchsrecht für die Kinder!
Das österreichische Scheidungsrecht gehört schleunigst reformiert und sollte auf jeden Fall dem Gleichheitsgrundsatz angepaßt werden. Das würde ganz bestimmt bei manchen Paaren die Kommunikation nach der Scheidung erheblich verbessern!

LG
feuervogel
 
oder wie wärs in 7 Jahren sieben Männer zu heiraten. Wenn man ihn nicht mehr will, kurze Unterschrift unter einen Schrieb und Bahn frei für den Nächsten.

So nach dem Motto, drum prüfe wer sich ewig bindet ob er nicht was geileres findet.

:clown:
 
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Wenn man tatsächlich nach 7 Jahren vor der Wahl steht, dann war's bis dahin eh schon eine ausgewöhnlich lange Verbindung :escape:

warum so pessimistisch? wenn man sich z.b. herrn schröder anschaut, der immer den gleichen typ frau an land zieht, könnte man doch vermuten, dass es da was zu lernen gibt. warum also nicht gleich mit der ersten - warum erst 3 (oder 4?) durchnudeln. und wenn es die 7 jahresregel gäbe, dann wärens vielleicht noch mehr. und der lerneffekt ist gleich null.

es gibt bestimmt viele menschen, die durch und mit dem partner lernen - eben in guten wie in schlechten zeiten.
 
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