Sie wollen sein

Onthaline

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21. Juli 2013
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Sie wollen sein, sie wollen fliegen, sie wollen fallen, sie wollen lieben.
Doch im Kern ist das alles relativ.

Ein dunkler Horizont tut sich auf, während der schwarze Schatten der Verdammnis sich über die Gemüter der Schwachen legt.
Der graue Schleier haftet an allem und wirkt bedrückend auf die Seele.
Was ist nur aus mir geworden fragt sich ein schwächlicher, alter Mann und zündet sich eine Zigarette an. Er zieht seinen Trenchcoat an sich und rückt den Hut gerade. Leichter Rauch wärmt seine kalten Lungen und schwebt empor in die Freiheit. Er hustet leicht. Sein Alter hat ihm tiefe Furchen ins Gesicht geschnitzt. Er ist sehr nachdenklich und besorgt über die Zukunft.
Was soll nur aus meinen Kindern werden, fragt er sich. Die Welt ist so kalt geworden. [...]

Die Uhr des Todes tickt unermüdlich.

"What the fuck" schreit ein kleiner Junge. "Ich bin zu spät, scheiße, ich bin zu spät", rennt vom Jugendzimmer ins Wohnzimmer und bleibt im Messer der Mutter hängen, die sich gerade zu ihm gedreht hat.
Die Tränen der Mutter zeigen ihre Hilflosigkeit. Und das Gesicht wandelt sich in eine runzlige Fratze mit ausgefallenen Haaren.
Ihre Augen leuchten purpurot. Es tönen die Vibrationen eisiger Kälte aus ihr hervor und formen die Worte. "ICH BIN DEIN TOOOOOD".

Da fallen Flügel des Bewusstseins und heben den Geist wieder zurück in sein Zentrum.

Es ist doch eigentlich relativ egal. Im Kern ist es doch eigentlich relativ egal, hört man den alten Mann sprechen.

http://www.youtube.com/watch?v=2thkapBJYfg
 
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Mein Motto stammt aus KZs: Lagerinsassen beganen in dieser Warteschleife zum Tod von einander zu lernen, Wissen weiter zu geben, Sprachen, Naturwissenschaften, Literatur, Musik...

andere Form des beliebten...und dann setze noch ein Baeumchen ein.

Wir kommen auf die Welt, um zu sterben. Die Zeit dazwischen will möglichst angenehm ausgefüllt sein...
 
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