Sie woll ein Mensch sowas verkraften?????

Fishly23

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2. August 2007
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Hallo Liebe Leute!

Schön langsam komme ich mir hier bei euch so lästig vor.
Auch weil ich zur Zeit von nix mehr anderen schreiben kann außer von
Trauer.

Ich weiss nicht, so wie meine Tante ( Schwester von meiner Oma) anfang des jahres sagen " ich sehe für unsere Familie kein gutes jahr kommen"
Und sie hatte recht.

letztes Jahr hatte ich schon meine Opa am krebs verloren. 2 Tage vor meinem Geburtstag.
Dieses Jahr 2 Tage nach meinem Geburtstage verliere ich alles was mir lieb war. Meine Oma, die einzige Person in der Familie wo ich wusste " ja sie versteht mich was ich meine" Mit diesen Schuldgefühlen komm ich einfach nicht klar. Ich komme mit dem Gedanken nicht klar das ich nie wieder mti ihr reden kann, das ich sie nicht mehr lachen sehe. Auch mit diesem Schlechten Gewissen, das ich zu Spät kam. Ich fuhr von zuhause los und wusste, obwohl mein Auto alles gab was es konnte " ich komme zu spät, das geht sich nicht mehr aus". Und es war auch so. 10 min kam ich zu spät. Als ich zuhausa ankam war sie bereits im kreis der Familie, Sprich meinen Vater, Mutter und meiner Schwester gestorben. Ich war die einzige die es nicht geschafft hatte.
Meine Tante meinte zu mir " Die Omi wollte nicht das du siehst wie sie von uns geht, sie wusst egnau das du daran zugrunde gehn wirst.
"Ja liebe Oma ich weiss, doch es tut mir auch so schon weh"
Und ich wusste bei der Diagnose schon, das meine Oma schon aufgegeben hatte. Es war nur eine Frage der Zeit, so gut kannte ich meine Oma um zu wissen, wie wird nicht kämpfen!
Hätte ich sie doch noch öfters gesehn??!!

Und sei das nicht genug verliere ich nicht mal 1 Monat drauf meinen Lebensbegleiter. Den Hund meines Verstorbenen Opas. Mit dem ich von Kindheit an aufgewachsen war. Auch er hatte Krebs. Nur hatte ich das glück ihm bei seinem letzen wege zu begleiten. Als er seine augen schloss streichelte ich ihn noch und bedanke mich für die schöne zeit.

Und diesen Monat hatte ich die nächste Kraftprobe.
am 7 Oktober starb dann letztendlich auch mein Onkel ( Omas Schwager) der auch einen schweren krebs hatte. Jedoch rappelte er sich noch 3 Monate auf und zeige es dem Krebs, bis er dann beschloss zu gehn.
Er war für mich wie mein Opa. ( ich hatte nur 1, meine 2ten kenn ich nicht)
auch wenn er mein Onkel war...oder grossgrossonkel... er war für mich einfach wie mein Opa, ja sogar mehr als mein Richtiger Opa für mich war.
Als ich Ihm das letzte mal sah, lag er im Hospitz, warn wir ihn nochmal besuchen, da war meine Oma erst seit ein paar Tagen verstroben.
(ich muss dazu sagen ich wohnte von meiner Oma 500 km entfernt weil sie in Tirol wohnte und ich in NÖ ebenso meine Tante und auch mein Onkel).
Er nahme Hand und sagte " Schau Manuela..... wenn ein Mensch geht, dann schließt sich zwar die Türe, aber es geht auch ein Fenster auf, du musst es nur finden.... wie werde und in einem jahr wieder sehn"
Und am 6 Oktober ( 5 Stunden bevor mein Onkel starb und ich wusste es nicht) dachte ich genau an DIESE worten die er mir dortmal vor 3 1/2 Monaten sagte. Nächsten Tag bekam ich die nachricht das er 5 Stunden nach den Telefonat mit meiner Tante eingschlafen sein. Es war auch wie bei meiner Oma ein schlag ins gesicht.. Ich konnte es gar nicht glauben.
Ich sagte noch am Vortag zu meiner Tante ( das letzte telefonat lag schon ein paar wochen zurück) " richt mit bitte einen ganz lieben gruss an den Onkel aus"

Als wir am Samstag die reisen nach tirol antraten um ihn den letzen Weg zu erweisen sagte meine Tante noch " er hielt sehr viel von euch 2 ( meine schwester und ich).
Ja ich hielt auch sehr viel von ihm.
Zum Abschied als wir wieder nachhause fuhren nahm ich meinen Tante ganz fest in den Arm und sagte " Bitte pass gut auf dich auf, den du bist das letzte was ich noch habe".


Ich habe zwar noch Familie in NÖ.. auch meine Eltern
Aber abgesehn von meine Eltern fühle ich mich hier einfach nicht willkommeno der wohl. Ich fühle mich fehl am Platz.. je älter ich werde dest schlimmer wird der gedanke. Desto mehr zieht es mich nach Tirol zurück.
Ich sagte immer.. ich War ein Tirolerkind und werde auch immer ein Tirolerkind bleiben ( mussten runterziehn als ich 6 Jahre alt war).
Ich fühlte mich in den Kreis meiner Tirolerfamilie richtig zuhause.

also in den letzten 1 Jahr und 3 Monaten sind 4 Familienmitglieder verstorben (zu den 1 hatte ich nicht so den grossen Kontakt NÖ Seits../ 3 wichtige Personen also und meni Lebensbegleiter Rex)

Ich hoffe das jahr ist bald vorrüber den schön langsam geht mir die kraft aus mit all dem fertig zu werden. Es ist nicht zu beschreiben wie ich mich fühle... ich glaube eher LEER trifft meinen zustand am ehersten.
Ich kann es zwar sehr gut verstecken meinen Mitmenschen gegenüber, weil ich einfach ein Mensch bin und immer lächle auch wenn es mir schlecht geht. Weil ich anderen gegenüber meine Gefühle nicht zeigen WILL.
doch in wahrheits siehts innen ganz anders aus als es von aussen scheint.

danke fürs zuhören :kiss3:

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meine Oma und ich

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mein Onkel
 
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der tod gehört zum leben und sie hatten das glück lange auf der
welt zu sein, ist nicht selbstverständlich. aber genau beim alten
menschen macht es die vergänglichkeit sehr deutlich, die zeit eines
lebens hat ein ablaufdatum....

du bist jung und vielleicht ist es die erste geballte erfahrung mit
dem tod, aber es wird nicht die letzte sein und immer wieder wirds
weh tun, aber das leben für dich wird weitergehen bis zu deinem
ablaufdatum...
 
Hallo,
zunächst erst einmal möchte ich dir sagen, dass ich das kenne was du grad erlebst.
Es gibt da einen wirklich seltsamen Spruch, der aber zu stimmen scheint: "der Tod ist ansteckend."
Bei mir in der Familie sind mal in einem Jahr auch überdurchschnittlich viele gestorben. Das ging soweit, dass ich eines Tages nicht mehr wußte, ob meine eine Tante (ich hatte sie total lieb!!) noch lebt oder nicht...und ich ihr nun zum Geburtstag gratulieren soll... so durcheinander war ich. Auch traute ich mich keinen zu fragen, also ging ich die einzelnen Todesfälle nochmal durch....
ja, das klingt makaber, aber es war wirklich so. Und deswegen verstehe ich deine Frage, wie du das verkraften sollst. Ich kann dir versichern, die Zeit wird dir dabei helfen.
Mir hat damals ein Satz immer wieder im Kopf herum gespukt. Er lautete: "trauere nicht um das,was du verloren hast, sondern sei dankbar für das, was du erleben durftest."
Und diesen Satz gebe ich nun weiter. Vielleicht ist er ja genau der richtige.
Alles Gute Dir, Sayalla
 
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"trauere nicht um das,was du verloren hast, sondern sei dankbar für das, was du erleben durftest."


den spruch werde ich mir sehr zu herzen nehmen weil er nunmal auch stimmt
ich erinner mich immer wieder gerne an die zeit zurück die ich mit meinen lieben verstorbenen und auch mit meinen hundsi erleben durfte. da kommen mir doch ein paar lächeln übers gesichts... das erfreut mich dann....

und es tröstet mich der gedanken das ich alle mal wieder sehn werde.. und da bin ich dann wahrscheinlich auch schon ein paar jährchen älter.. und etwas mehr von leben geprägt :) darauf freu ich mich ...
 
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