Wenn ich so darüber nachdenke, dann fällt mir auf, dass sich keine andere Gesellschaft, so sehr von ihrem spirituellen Ursprung entfernt hat, wie die westliche.
Gerade wir sind es die dem Intellekt, der wirtschaftlichen Expansion und dem Mammon am allermeisten Beachtung schenken, wenn nicht gar ausschließlich darauf ausgerichtet sind. Gerade unsere Gesellschaft ist es, für die nur das zählt, was man sieht, hat oder beweisen kann.
Auch die Tatsache, dass sich die Amygdala, der Platz der Seele, das dritte Auge (hinter der Stirn im Gehirn) im Laufe der Zeit immer weiter zurück entwickelt hat, ist doch aussagekräftig genug um aufzuzeigen, wohin für uns die Reise ging.
Und von diesem Blickwinkel aus betrachtet, erscheint es mir eigentlich nur folgerichtig, dass die abendländische Astrologie den irdischen Tierkreis gewählt hat.
Ebenso wie die Tatsache, dass er auch nach wie vor für uns exakte Aussagen liefert.
Der Hinduismus hingegen ist seit 1750 v. Chr. (wikipedia) bis heute der gleiche geblieben.
Da regieren Gott und Göttin noch gemeinsam.
Natürlich gab es auch dort Reformen, aber nicht wie bei uns eine komplett andere Religion.
Und vielleicht auch darum keine stehen gebliebene Astrologie.
Und auch diese, unsere christliche Religion, zeigt heute deutliche Verfallserscheinungen, da sich die Menschen von einem allmächtigen, strafenden Gott nicht wirklich angesprochen fühlen.
Aus meiner Sicht hat nichts so sehr zur Spaltung des Menschen beigetragen, wie der indoktrinierte Glaube des Menschen an Himmel und Hölle und der daraus wiederum entstandene Glaube an gar nichts mehr, das man nicht beweisen kann.
Und aus diesem Grunde ist die Erweiterung des tropischen Tierkreises auf den siderischen (so wie Herr Gil Brand sie empfiehlt) für mich stimmig.
Aber eben nur als Erweiterung und nicht als Ersatz.
Aber auch das ist natürlich nur meine ganz persönliche Ansicht.
Ich wünsche euch allen ein schönen Sonntag.
Stern