Sich verabschieden ...

... es geht mir darum, dass ER sich seine Wünsche und Träume nicht erfüllen und leben durfte … - dies tut weh …!

das ist ein ganz natürlich einem in den Sinn kommender Gedanke, finde ich,
aber es ist eben auch ein typisch menschlicher Gedanke, der halt nicht die
"göttliche umfassende Übersicht" hat. weißt, was ich meine? mag grad nicht
weiter nach besser passenden Worten kramen, aber es gibt bestimmt welche.

und, wenn du mal genauer hinsiehst, dann hat kein Mensch ein perfektes Leben,
ein vollständiges, eines, welches schön und gut und lang genug gewesen wäre.
wann wäre denn für ihn der richtige Zeitpunkt gewesen? gibt es den überhaupt?
so herum betrachtet ist zwar dein Gedanke immer noch gültig, aber er gewinnt
eine zusätzliche Seite, und die führt in Richtung Akzeptanz und damit zu Gott.
 
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Bellona – ich möchte gern noch einmal auf deine Zeilen zurückkommen …!

Gern darfst du meine Zeilen auch in Frage stellen …! Nur - warum wiederspricht jeder Gedanke, der mir weh tut - meinem inneren Wissen?

Es war ein nicht wirklich unangenehmes Gefühl, was ich seinerzeit empfand. Es war eher diese unendliche Traurigkeit in mir und dennoch war es ein sehr ruhiges Gefühl in mir … eher eine Stille in meinen Gefühlen – die mit Worten halt nicht so einfach zu beschreiben ist. Wäre mir bewusst gewesen, dass er von mir geht und ich hätte es bewusst miterleben müssen, wären diese Gefühle niemals in mir aufgekommen …, aber - ICH hätte vielleicht helfen oder verhindern können …!

Schuldgefühle verspüre ich dennoch nicht …- denn im Inneren weiß ich, dass es SEINE Zeit war gehen zu müssen … - aber es war nicht UNSERE Zeit zu gehen …! Mein Gefühl sagt mir, dass er seinen „Lebensplan“ gern umgeschrieben hätte … - nicht weil er daran gezweifelt hat, sondern weil er sich bewusst wurde, dass sich da ein völlig anderer „Plan“ des Lebens für ihn eröffnet hat …!

Hattest du nicht auch den Gedanken – nie wieder schöne Zeiten wie früher erleben zu können – die dich so ärgerlich machten und die dich wie ein kleines trotziges Kind fühlen ließen …, als du von dem Tod deiner Freundin erfahren musstest? Warum hast du so gefühlt – und was sagte dir da dein „Inneres Wissen“ …?

Ich kann nunmehr nur glauben und zweifeln und meinen „Lebensplan“ versuchen zu erfüllen …! Und in dem ich versuche diesen jeden Tag für Tag zu erfüllen … denke ich …, mit jedem Tag der vergeht, bin ich ihm mit jedem Tag ein näher bis wir uns vielleicht wiedersehen …!

Yogurette … vielleicht muss man aber auch den Lebensweg eines Menschen (auch wenn sich dieser nicht wie ein offenes Buch lesen lässt ...) betrachten und … nein und es ist auch gut so, dass kein Mensch ein „perfektes“ Leben führt, auch wenn man immer versucht den „Perfektionismus“ zu leben …!

Dennoch denke ich schon, dass es da einige wenige Menschen gibt – die IHR Leben so gelebt haben und auch mit diesem Gedanken sich verabschiedet haben … und dies so akzeptierten und zu „Gott“ gefunden haben …!

Aber da ist dann für mich wieder diese Frage …:

Was oder wer ist „Gott“ …?
Definiert „Gott“ nicht jeder für sich selbst?

Noch einmal abschließend darauf zurück zu kommen ...:

ICH … kenne seinen Weg den er gehen musste in seinem Leben … und er für sich dann entschieden hat, dass er sich endlich angekommen fühlte …! Als er dies für sich erkannt hatte – wurde ihm dies genommen ...
 
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