Sich selbst trösten?

Löwenzahn

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27. Mai 2010
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104
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Wien
Hallo,

ich merke in letzter Zeit, dass es mir zunehmend schwer fällt, bei mir zu bleiben und ungute Situationen auszuhalten.
Sobald ich mich mit etwas überfordert fühle, nicht weiter weiß, aus irgendwelchen Gründen traurig, verärgert oder unsicher bin habe ich sofort nicht nur das Bedürfnis sondern den regelrechten Drang, mich an jemanden zu wenden. Ich habe manchmal den Eindruck dass ich sowas überaupt nicht aushalten kann und darum jemanden brauche, der das von außen regelt. Ich verlasse mich immer darauf, das mich jemand auf den Boden zurückholt, mich tröstet und mich in die richtige Richtung schubst - und das ist schlecht, denn ich finde ich sollte das für mich selbst auch tun können. Habt ihr eine Idee, wie ich das ändern könnte?
Wie haltet ihr ungute Situationen aus? Wie spendet ihr euch selbst Trost?
 
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Liebe Löwenzahn,

hast Du es schon einmal mit einem spirituellen Begleiter versucht, den Du fragen kannst. „Was würde wohl ... dazu sagen?“, ist zum Beispiel eine Frage, die man an ihn stellen kann, um sich Klarheit über eine Situation verschaffen zu können. Mich begleiten mehrere dieser transzendenten Wesen, die ich je nach dem Thema zu Rate ziehe und damit gute Erfahrungen gesammelt habe.

Ich folge bei der Auswahl dieser Begleiter den Kriterien aus der Traumwelt, in der die Frauen den Aspekt der Gefühle und die Männer des Rationalen verkörpern. Es gibt in dieser Welt auch das Verständnis vom Überich, das auf diese Weise in der Seelensprache dargestellt wird. Es macht also Sinn, diese Seelenaspekte mit ganz konkreten Vorstellungen zu verbinden, um auf dieser einfachen und direkten Ebene auf diese Prozesse in uns einwirken zu können.

Engel, Feen, Heilige oder andere weibliche Geistwesen können also zu Deinem vertrauten Überich in Sachen der Gefühle, Intuition usw. werden. Wenn es hingegen um den Bereich der rationalen Logik geht oder Durchsetzungskraft gefordert wird, würde ich mehr auf einen männlichen Begleiter setzen.

Das hört sich jetzt sicherlich etwas abgehoben an, bedient sich aber genau der Sprache, die in der Tiefe unserer Seele auch verstanden wird.


Merlin
 
Hi Löwenzahn,

ich kann dir nur von mir schreiben, wie ich das versuche anzugehen. manchmal gelingt es, aber auch nicht immer, und es ist übungssache.....

wenn ich merke, dass ich mich von mir entferne, versuche ich mich auf meinen atem zu konzentrieren.... das heisst ich atme tief ein und aus, und somit lenke ich automatisch die gedanken und gefühle auf mich, in mein inneres, werde ruhig und entspannt....

wenn die ruhe einzieht, kann ich auch besser entscheidungen treffen, lösungen finden, verstehen, und bin dabei ganz bei mir..... natürlich muss ich in mich hineinhören und überprüfen ob es mir damit gut geht.... ect.....

dann dazu immer ein liebevolles annehmen deiner person, deiner gedanken und gefühlen, wenn möglich :umarmen:

klar, das gelingt nicht immer, aber je öfter du dies "trainierst".... umso automatischer wirst du es irgendwann machen.....


vielleicht hilft dir dies weiter, in solchen situationen etwas abstand, zeit und ruhe zu finden.... um dann für dich richtig entscheiden zu können, verstehen und handeln.... viel spass beim üben, versuch es einfach mal :)

und alles liebe für dich petra
 
Löwenzahn;4388674 schrieb:
Hallo,

ich merke in letzter Zeit, dass es mir zunehmend schwer fällt, bei mir zu bleiben und ungute Situationen auszuhalten.
Sobald ich mich mit etwas überfordert fühle, nicht weiter weiß, aus irgendwelchen Gründen traurig, verärgert oder unsicher bin habe ich sofort nicht nur das Bedürfnis sondern den regelrechten Drang, mich an jemanden zu wenden. Ich habe manchmal den Eindruck dass ich sowas überaupt nicht aushalten kann und darum jemanden brauche, der das von außen regelt. Ich verlasse mich immer darauf, das mich jemand auf den Boden zurückholt, mich tröstet und mich in die richtige Richtung schubst - und das ist schlecht, denn ich finde ich sollte das für mich selbst auch tun können. Habt ihr eine Idee, wie ich das ändern könnte?
Wie haltet ihr ungute Situationen aus? Wie spendet ihr euch selbst Trost?

Hallo Löwenzahn,

für mich klingt das nach Verletzungen des inneren Kindes. Das muss natürlich nicht so sein, aber falls doch, gebe ich Dir einfach meine Methode weiter:

auf meinem Schreibtisch sitzt ein uralter Teddy. Diesem habe ich meinen Namen gegeben. Er symbolisiert mein inneres Kind. Wenn ich mich gestresst, überfordert, traurig oder ähnlich fühlen, nehme ich den Teddy in die Arme, gebe ihm Trost und rede ihm gut zu.

Nach kurzer Zeit fühle ich mich besser.

Viel Kraft Dir und, falls Du etwas in dieser Art probieren möchtest, viel Erfolg!
 
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