Ein Pilger?
Pilger, Wanderer, Erwachender, in dem Dreh.
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Ein Pilger?
Poih, danke.
Ich litt vor 15 Jahren sehr heftig an Burnout, und einer gewissen Angsstörung. Vorher war ich in allem extrem. Extrem Sport, Saufen, Rauchen, Arbeiten und extrem Recht haben wollen. Nun wurden mir die Augen geöffnet und nahm mein Leben unter die Lupe. Und jetzt Sammle ich Erfahrungen und Möglichkeiten. Das Leben ist spannender, als ich dachte. Und ich will herausfinden, was alles möglich ist. Ich will herausfinden, wie weit ich komme. Das Ziel ist extrem hoch gesteckt; Jesusstatus.
Da hast du dir sehr viel vor genommen aber ohne hohe Ziele auch kein Fortschritt. Ich wünsche dir das beste dafür und hoffe du wirst am Ende zufrieden mit dir selbst sein.
den klau ich dir, darf ich gell.... :
Hey, ich hab gelesen, daß Du Autogenes Training machst. Wie sieht es da aus, hast Du schon mal während des Trainings visualisiert? Denn im Zustand der Tiefenentspannnung kann man natürlich ganz hervorragend mit Bildern arbeiten.Liebes Forum
Weiss jemand von Euch eine spezielle Art/Übung/Gedanke, wie ich meine inneren Blockaden (Erlebnisse aus der Kindheit) wirkungsvoll lösen kann?
Momentan arbeite ich intensiv nach der Methode von Brandon Bays; the Journey und gebe Licht und Liebe in die betroffenen Organe.
Ich war bei Schamanen und habe Schwitzhütten-Kuren hinter mir. Ich war auch bei Gurus oder die Gurus kamen zu mir, doch jedesmal verloren wir uns in Gesprächen und schlussendlich wollten sie meine Hilfe. Dann habe ich mit Astralreisen einen neuen Ort um Antwort zu finden gesucht, nur da verliere ich mich immer und gehe auf Entdeckungsreise.
Bei mir scheinen die Verletzungen besonders hartnäckig zu sitzen. Und vorallem sind es so viele...
Oder fehlt mir die Geduld und Ausdauer?
Ich danke Euch
Hey, ich hab gelesen, daß Du Autogenes Training machst. Wie sieht es da aus, hast Du schon mal während des Trainings visualisiert? Denn im Zustand der Tiefenentspannnung kann man natürlich ganz hervorragend mit Bildern arbeiten.
Die eine Hälfte - so würde ich es beschreiben - ist dabei kognitiver Natur. Es gilt, die Bilder der Vergangenheit zu erinnern, sie sich vorzustellen, die Personen zu begreifen in ihren Anlässen und in ihren Auswirkungen auf Dein Selbst. Ich vermute daß Du da in diesem kognitiven Bereich bereits fortgeschritten bist, das heißt Du kennst die Anlässe, die Du als hinderlich definierst.
Die andere Hälfte würde ich so etwas wie "Arbeit an der Essenz" nennen. Eine Form unserer Essenz ist unser Inneres Kind. Das gilt es ja letztlich zu heilen, wenn wir über die Traumatisierungen unserer Kindheit nachdenken.
Im Autogenen Training kann man sich ein Bild vom Zustand des eigenen Inneren Kindes machen. Man kann sich ein Bild hervorrufen, welches das innere Kind zeigt. Man kann dann erfahren: in welcher Situation ist das Kind? Liegt es, sitzt es, geht es, steht es? Lacht es, ist es traurig, weint es, ist es wütend oder schämt es sich? Wobei hat es sich wehgetan? In der Tiefenentspannung kann das Unterbewusstsein dieses Bild zeigen. Man muß manchmal wie in einem Bergwerk danach graben, aber irgendwann kommt es hervor.
Der dritte Teil, finde ich, ist eine Entscheidung: ich bin nicht mehr das Kind. Ich bin jetzt erwachsen. Ich muß nicht mehr leiden unter dem, was mir als Kind zugestossen ist. Ich konnte als Kind nicht anders, als meine Gefühle zu verbergen, wenn sie mir von der Umgebung nicht zugesprochen oder gezeigt wurden. Heute aber kenne ich die Gefühle und kann sie aussprechen, ich muß mich nicht mehr verletzt fühlen.
Es ist eine Entscheidung, das loszulassen. Dann ist man aufgeräumt.
lg
P.s.: Man ist nicht der Unaufgeräumte, das ist eine Illusion aus der Vergangenheit. Man ist auch nicht der Aufgeräumte, das ist eine Illusion der Zukunft. Man ist ganz einfach und muß einfach nur entscheiden, womit man sich beschäftigen will. Zu heilen, was vorbei ist, ist im Grunde widersinnig, aber man kann es natürlich dennoch tun, wenn man meint davon zu profitieren.
Ja, das ist eine Art religio, nicht wahr? Wie ein Heimkommen.Ich danke Dir für diesen hilfreichen Text. Ich finde deine Sich sehr interessant.
Ja, ich visualisiere beim AT. Auch habe ich mein Kind auf einer AT-Reise Gefunden. Danach konnte ich wunderbar mit ihm/mir arbeiten.
Ich glaube jedoch, dass ich mein Kind immer noch bin, also ein Teil von mir. Nun kann mein Kindheits-Ich sich neu entfalten und nach neuen Möglichkeiten ausschau halten.
Ja, das mach mal wenn Du meinst.Ich werde über deinen Text nochmals meditieren, um ihn auch vollends zu begreiffen