Sich nichts gefallen lassen

Der Satz: man muss bei sich selber anfangen ist nur die eine Hälfte der Medaille. Das muss einmal ganz klar festgehalten und ausgesprochen werden, meine ich.

das empfinde ich auch so.

es ist wichtig, AUCH bei sich selbst an zu fangen. Beim ich und ich.

es ist wichtig, beim nahen DU, anzufangen...ich und du, du und ich

es ist wichtig, ganz weit weg an zu fangen....ihr dort so weit weg....und wir hier

GLEICHZEITIG in Wechselwirkung gehen auf allen drei Ebenen.

Das bedeutet nicht unbedingt, gleich.zeitig im selben Moment....aber eben drei energetische Steine im Wasser, Wellen "laufen haben"....und sie so gut es gut möglich ist, in Schwung zu halten.

Jo :)
 
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Dieser Mechanismus in uns, der da heisst: Ich bin so und Du bist so und deshalb sind wir ein Unterschied, der ist Übel. Für alle. Dieses geistige Verhalten ist nicht menschlich, es ist polar, es ist Bewältigung von Vergangenheit im Individuum.

In die Zukunft kann man mit diesem Kommunikationsverhalten nicht sprechen. Man kann so nur aus der Vergangenheit rülpsen.

wenn deine Angst vor den Nachteilen weg gelegt ist....was kommt als möglicher Vorteil von "ich und du" zu Tage ?

was für mögliche Nachteile hat "wir sind alle Eins im Sinne von Gleich...und das überall, auf allen Ebenen , in allen Rahmen.Bedingungen, zu allen Zeit.punkten..."

und was passiert wenn

ich bist ich
und ich und du

BEIDE stimmen ?

und wir die Vorteile der "wir sind gleich, eins,.." Ebene und die Vorteile der "ich und du Ebene" gut vereinen ?

Jo
 
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Liebe Freunde,

sicher, jeder hat bei sich selbst anzufangen. Aber es ist auch wichtig, die Realität zu sehen, wie sie ist. Wenn man sich das klar anschaut, dann kommt man sicher zu dem Ergebnis, daß das geändert werden muß. Eine heile Welt zu stricken würde nur wieder den Blick für das, was vorhanden ist, zu sehr verklären.

Wir sind Bürger in diesem Land und wenn wir alles irgendwie laufen lassen, geben wir unsere Macht ab, so daß mit uns ge-macht wird, was die Obrigen wollen. Diese Leute in der Regierung wissen aber gar nicht, was sie tun, da sie ja ganz da oben sind und nicht sehen, was wirklich unten vor sich geht. Sie wurschteln also irgendwie vor sich hin. Eigentlich müssten sie hergehen und sagen: Okay liebes Volk, wir haben große Probleme, wir wollen Lösungen finden, aber wir wissen nicht, was wirklich bei euch läuft - sagt uns, was Sache ist.
Früher bei Königs war es üblich, daß es Audienzen gab und die Leute konnten vortragen, was sie drückte. Gut, wieweit ein König dann reagiert, ist dahin gestellt und lag wohl an der Weisheit des Königs (sofern vorhanden). Aber immerhin konnte sich so ein Bild gemacht werden. Oder gute Fürsten sprachen auch mit den Leuten (ich hoffe, ich habe da nicht ein Idealbild im Kopf, aber ich weiß auch, daß es nicht immer so war - sonst hätte es nicht immer irgendwelche Aufstände gegeben).

Unsere obersten Führungskräfte aber sprechen nicht mit uns. Deswegen sollten wir hergehen und sehen, daß wir mit ihnen sprechen. Wenn wir von einem Amt etwas wollen, laufen wir denen ja auch die Türen ein.

Als ich heute früh mit meiner Nachbarin sprach, stellten wir fest, daß nicht wir - die unterste Schicht - viel bewegen könnten, sondern das müsste schon z.B. bei den Sachbearbeitern fürs Hartz IV anfangen, denn die halten die Köpfe hin für die kuriosen Entscheidungen der Politiker. Lehrer müssten auf die Strasse gehen und zeigen, daß etwas geändert werden muß, weil sie mit den Schülern mit dem veralteten Unterrichtskonzept nicht mehr klar kommen. Wieso finden diiese Leute alle nicht den Mut etwas zu machen? Die Ärzte sind auch aufgestanden. Im Transportwesen wird sich auch gewehrt. Warum streiken eigentlich nicht die Beamten aus allen möglichen Bereichen?

Ich sage überall und immer, was ich denke, und was mir nicht gefällt. Ich kann da nicht meinen Mund halten. Und ich tu das auch in der Hoffnung, aufzurütteln. Bei allem habe ich die Hoffnung, die richtigen Leute in die richtigen Wunden zu treffen. Sicher könnte man als Eltern auch aufstehen. Doch das ist schon immer wieder geschehen und wurde übersehen. Es müssten Leute sein, die in einem Bereich agieren, der auch weh tut und aufweckt.

Wir sind das Volk und meiner Meinung nach haben wir genügend rechtliche Mittel um nicht alles hinzunehmen, was uns vorgesetzt wird. Nur nützen wir diese Mittel nicht. Es muß nicht gleich zu einem Aufstand kommen. Doch wenn weiter alles so vor sich hindümpelt, wird sich irgendwann viel Wut entladen, die dann vielleicht unkontrolliert los geht. Damit wäre aber niemand geholfen.

Hier im Forum staune ich auch. Es gibt da einige Threads, die inzwischen unzählige Beiträge haben und sich Seite um Seite erweitern. In diesen Threads geht es meist um Reibungsthemen. Die Wut ist also da. Aber es wird immer nur auf bestimmten Einstellungen herum geritten. Es wird nicht hergegangen und gesagt: Da stimmt was nicht und dort stimmt was nicht, das kann doch nicht sein. Das nächste wäre, sich Gedanken zu machen, wie man das Unstimmige ändern kann. Aber dieser Schritt ist offenbar für einige nicht gehbar.

Wenn in meinem Leben die Dinge gegen den Strich gehen, kommt zuerst die Wut und ich denke mir: Das passt mir nicht so, das muß anders werden. Dann überlege ich, wie ich es anders machen kann oder anders leiten kann. Als nächstes überlege ich mir einige Änderungen und probiere, was am besten geht. Dann seh ich schon, wie der Kurs geändert werden kann. Ich sag dann auch: Herrschaft so passt mir das nicht. Aber ich bleib nicht hängen im "passt mir nicht", sondern ich such dann Lösungen. Das kann jeder und das kann doch nicht so schwer sein. Sicher muß man dann seine Bequemlichkeitszone verlassen, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Hätte ich immer alles so hingenommen, würde ich noch heute in einer total disharmonischen Ehe festhängen, wo man sich gegenseitig täglich fertig macht und irgendwann nichts bleibt, als Resignation und wahrscheinlich purer Hass. Damals habe ich ein großes Risiko auf mich genommen und hatte dabei auch viel Angst. Aber ich wagte den Schritt da raus und es ging. So läuft das immer und überall. Es kostet sicher Mut, sich Änderungen zu stelllen, aber man hat auch etwas davon.

Das Leben läuft nicht glatt dahin und es gibt immer und überall Herausforderungen. Bei allen Menschen ist das so. Aber es gibt wohl wirklich die "Ja-Aber-Typen" und die"Warum-Nicht-Typen".

So und jetzt muß ich los, um den Tag produktiv zu entwickeln.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
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