sich nicht richtig verstanden fühlen

Bibo

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Woran liegt es eigentlich liegt, daß ich ("man") mich (sich( nicht richtig verstanden fühle (t). Und ich komme zu dem Schluß, daß es nur daran liegt, daß ich selbst aus einem bestimmten Grund nicht zulassen kann, richtig zu verstehen. Der Grund ist: weil ich mich selbst erhalten will, Kontrolle über mich haben will und nicht in die Unsicherheit einer unsicheren, d.h. nicht von mir kontrollierten Verbindung mit dem anderen geraten will, gar nicht öffnen kann für den anderen. Wenn ich in Verbindung zum anderen trete verliere ich mich selbst. In mir selbst verschlossen suche ich daher nur Bestätigung für das, was ich auszusagen habe (weil ich mich selbst durch meine Aussage untermauern will. Ich klammere mich an meine Aussagen, um mich fest und sicher in mir zu fühlen gegen das, was diese Sicherheit stören könnte, die Verbindung zu Dir). Also fühle ich mich deshalb nicht verstanden, weil ich mich nicht aufgeben kann zugunsten der Verbundenheit mit dem anderen. Aber warum eigentlich?
 
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Gute Kommunikation bedeutet für den Anderen ein ehrliches Interesse zu zeigen. Ich hatte mal eine Phase, wo mir das schwer viel, weil ich so auf mich selbst konzentriert war bzw. hab ich entdeckt, dass ich Anderen gegenüber eine gewisse Gleichgültigkeit empfand. Und genau DAS wollte ich nicht. Abgestumpftheit war das Letzte was ich erreichen wollte, also habe ich versucht in dieser Sache ein wenig bewusster zu sein. Es fällt einem nicht besonders schwer, wenn man jemanden mag, Interesse für ihn/sie zu zeigen und sich für deren Leben zu interessieren. Interesse für Andere zu zeigen hat für mich außerdem mit Mitgefühl und Wertschätzung zu tun.

Wenn jemand ein ehrliches Interesse zeigt ... dann fühlt man sich auch verstanden. Man merkt es ganz deutlich im Gespräch, wenn jemand sich für einen interessiert. Außerdem spürt man den Respekt der anderen Person einem selbst gegenüber. Wenn ich diesen Respekt spüre, fühle ich mich automatisch wohler und kann mich besser im Gespräch öffnen. Es ist deswegen wichtig auch selbst Menschen zu zeigen, dass man sie annimmt und ernst nimmt. Dann kann gute Kommunikation stattfinden, und der Austausch ist dann recht angenehm.

lg
Topper
 
Niemand wird dich je verstehen. Aber keine Angst, Kommunikationen finden weiter statt. und sogar recht 'gute'. Macht ja Spaß.

Sei froh dass dich niemand versteht.
So fällt der Druck weg.
Du mussst nicht mehr versuchen dich verständlich zu machen (machst es ohnehin weiterhin. das läuft ganz automatisch); du mussst nicht mehr hofffen verstanden zu werden (manchmal klappts trotzdem. scheinbar. Meist nicht.)
Macht ja nichts.



Ob du jetzt der Kommunikationskünstler bist, oder man dich den Autisten nennt. Wen kümmerts. Ein Problem hast du dann, wenn es dich kümmert.
 
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Hi Männers :D

Klasse, wie ehrlich ihr seid, was euch betrifft.
Das ist eine Eigenschaft, die nur wenige haben und auch ausdrücken können.

Und genau das ist doch schon mal eine gute Voraussetzung dafür etwas zu ändern.... es erkennen und auch darüber reden können.

Du lieber Bibo, hast es erkannt und kannst es super gut in Worte bringen.... somit öffnest du dich und lässt andere Sichtweisen zu, die du dann entweder als hilfreich annehmen kannst oder fühlst, nee das ist nicht meins.

Aus deinen Zeilen spricht, das du etwas ändern möchtest, weißt du kannst Veränderung nur in dir erreichen, anstatt andere nach deinem Willen zu verdrehen.

Und wollen ist unbedingt notwendig.
Weißt du eh ;)
Es gibt auch Menschen die sagen etwas und wollen es aber nicht wirklich.

Um die Kontrolle über dich zu haben, musst du ja nicht andere kontrollieren.
Vielmehr ist das Wort der Eigenkontrolle, wohl durch- in deiner Mitte und in deiner Kraft sein, zu ersetzen.

Also nicht von Ängsten gesteuert zu sein wie: Angst vor Kontrollverlust-der dann immer beinhaltet-das du auch andere-nicht nur dich selber kontrollieren musst.

Diese Angst beinhaltet, Eifersucht, Neid, Gier, Intoleranz, Ignoranz, Machtstreben, andere klein-kleiner als du selber dich fühlst-zu halten, Missgunst und einiges mehr.

Aus einem aus negativen Erfahrungen geprägten Ego heraus handeln viele Menschen so. ..... Und machen es für sich und ihre Mitmenschen nur noch schlimmer.

Heilung ist so für sie nicht möglich.
Sie verbittern und fügen anderen auch Wunden zu, die wiederum zu negativen Prägungen führen. Da beißt sich die Schlange in den Schwanz.... und macht zisch.

Was sind wir eigentlich (können wir sein) und was steuert uns? ;)

L*G* Fee
 
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