Sich in sein Schicksal fügen

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Olga schrieb:
Verantwortung für sein Tun zu übernehmen, hat für mich etwas mit Selbstbewußtsein zu tun.
Selbstbewußtsein wiederum gibt einem das Gefühl von Freiheit.
Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, vom Zeitlosen geführt zu sein.
Was eigentlich recht praktisch ist, weil es mir Vertrauen vermittelt.

MfG

Olga
Hi Olga,

das mit dem Ur-Vertrauen gewinnt auch immer mehr an Bedeutung in meinem Denken und Sein - und je größer es wird, desto schöner wird es - ist auch der Grund, warum sich das entweder/oder zu einem sowohl/als auch wandelt.

Weil mit immer bewusster wird, dass jegliche Eigenverantwortung ihre Mühsamkeit verliert, je mehr das Ur-Vertrauen Raum einnehmen darf.
 
jake schrieb:
vielleicht isses ja unser schicksal, einer von diesen es-ist-so-schwer-aber-ich-lebe-ohne-schuldzuweisung-erwachsener zu werden!?

alles liebe, jake
Hi jake,

das ist auch ein Thema, dass mir in letzter Zeit immer wieder über den Weg läuft. Als ich mit Aufstellungsarbeit begonnen habe - und einer Freundin davon erzählte - meinte sie - das ist ja nur wieder eine neue Form, um jemand anderen die Schuld zuweisen zu können.

Ich habe damals versucht, es ihr begreiflich zu machen, dass es um ganz etwas anderes geht, als Schuld zu zu weisen - und seit einiger Zeit frage ich mich, ob sie in vielen Fällen nicht schlicht und einfach Recht hatte.

Weil wenn ich die Verantwortung für mein Leiden im Hier und Jetzt - jetzt nicht als offensichtliche und bewusste Schuldzuweisung - an meine Ahnen abtreten kann - entbinde ich mich dann nicht autmatisch unbewusst im Hier und Jetzt der Verantwortung für mein Tun?

Wobei ich glaube, dass es hier vordergründig um das generelle Weltbild geht - weil wenn ich - so wie ich - davon ausgehe, dass ich mir das, was ich in dieser Inkarnation erlebe - in irgend einer Form selbst ausgesucht habe - kann ich zu meiner Verantwortung leichter stehen, als wenn ich schon mein jetziges Leben als etwas ansehe, was mir von irgend einem Schicksal verordnet und aufoktruiert wird.
 
koralle schrieb:
Gott gebe mir die Gelassenheit
Dinge hinzunehemen,
die ich nicht ändern kann,
den Mut Dinge zu ändern,
die ich ändern kann
und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden

Mir fällt dazu noch DER Leitspruch des NLP ein

Wenn du das tust, was du schon immer getan hast
wirst du das bekommen, was du schon immer bekommen hast
wenn du etwas anderes erreichen willst
mußt du etwas anders machen

Ich glaub gar nicht, dass es unbedingt auf den letzten Satz ankommt - ich persönlich glaub eher, dass es wichtig ist, nicht immer und immer wieder zu versuchen, die Dinge ändern zu wollen, die nicht zu ändern sind - sondern irgendwann - doch, jetzt greift wieder der Satz - drauf zu kommen, dass sie eben in erstere Kategorie fällt - es steht ja nicht drinnen, dass mans gleich erkennen soll.

Oder auch
Du sollst nicht deine Schwächen schwächen
sondern lieber deine Stärken stärken
 
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Hallo ChrisTina! :)

ChrisTina schrieb:
Seit einiger Zeit verwischen die Konturen.
Ist es nicht auch in meiner Verantwortung, mich meinem Schicksal zu fügen?
Andererseits ist es nicht auch möglicherweise mein Schicksal, die Verantwortung zu übernehmen?
Um ein zufriedenes Leben zu führen, gibt es für mich einen einfachen Grundsatz: Was Du ändern kannst, das ändere. Was Du nicht ändern kannst, das akzeptiere. Weitere Gedanken sind eine Verschwendung von kostbarer Zeit, die man z.B. zum Finden neuer Freunde oder dem Lesen eines guten Buches aufbringen könnte. Die Vergangenheit läßt sich nicht mehr beeinflussen, die Zukunft liegt in vager Ferne, doch die Gegenwart ist beeinflussbar. Mehr braucht man über das Schicksal und die Verantwortung eigentlich nicht zu wissen...

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee
 
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