Sich einmischen - ja oder nein?

[Loop]

Hallo!


Am 24. Dezember hab ich zu Mittag das Haus verlassen, um zu meiner Mutter zu fahren, Weihnachten feiern. Auf dem Weg hab ich zwei Nachbarn gesehen, die plötzlich stehen geblieben sind und aufgeregt geschaut haben, ich bin da vorbei gegangen und hab neben dem Haus einen Falken gesehen, der eine Taube gefangen hat. Es muß grad passiert sein, die Taube hat sich gewehrt, es jedenfalls versucht. Ich hab nicht gewusst, was ich tun soll, dann hab ich auf mein Gefühl gehört und bin hin gelaufen und hab den Falken vertrieben, er und die Taube sind dann weg geflogen.

Ich frage mich, war das richtig oder falsch?

Für die Taube war es gut, für den Falken schlecht. Sie lebt, er hungert. Er tut mir leid, aber ich hätte es nicht über mich gebracht, einfach weiter zu gehen und die Taube sterben zu lassen.
Ja, das ist die Natur, ich weiß. Fressen und gefressen werden.

Wie seht Ihr das?
Was hättet Ihr getan?

 

[Saturnya]

Wenn mein Hund eine Maus fängt, lass ich sie fressen.

 

[MorningSun]

Ich hätte mich nicht eingemischt, und der Natur ihren Lauf gelassen. Es ist dein eigenes Mitleid was dich da antreibt. Meine Sicht der Dinge

 

[east of the sun]

Hallo!


Am 24. Dezember hab ich zu Mittag das Haus verlassen, um zu meiner Mutter zu fahren, Weihnachten feiern. Auf dem Weg hab ich zwei Nachbarn gesehen, die plötzlich stehen geblieben sind und aufgeregt geschaut haben, ich bin da vorbei gegangen und hab neben dem Haus einen Falken gesehen, der eine Taube gefangen hat. Es muß grad passiert sein, die Taube hat sich gewehrt, es jedenfalls versucht. Ich hab nicht gewusst, was ich tun soll, dann hab ich auf mein Gefühl gehört und bin hin gelaufen und hab den Falken vertrieben, er und die Taube sind dann weg geflogen.

Ich frage mich, war das richtig oder falsch?

Für die Taube war es gut, für den Falken schlecht. Sie lebt, er hungert. Er tut mir leid, aber ich hätte es nicht über mich gebracht, einfach weiter zu gehen und die Taube sterben zu lassen.
Ja, das ist die Natur, ich weiß. Fressen und gefressen werden.

Wie seht Ihr das?
Was hättet Ihr getan?

Ich hätte vielleicht auch eingegriffen, aber MorningSun hat schon recht. Das ist unser Rechtsempfinden und hat mit Natur nichts zu tun. Dennoch handeln wir eben menschlich.

 

[SYS41952]

Ich frage mich, war das richtig oder falsch?

Weder noch.

Es kann immer Mal passieren, dass ein Raubtier von seiner Beute ablassen muss aus den unterschiedlichsten Gründen.

Der Falke sucht sich eine neue Beute und die Taube freut sich.

Wenn man sagt, dass Natur Natur ist, dann muss auch so konsequent sein und verstehen, das Beuteverlust genauso natürlich ist.

 

[Loop]

Wenn mein Hund eine Maus fängt, lass ich sie fressen.

Meine Hündin hat immer versucht, Mäuse zu fangen, aber es nie geschafft. Keine Ahnung, was ich getan hätte, wenn sie doch mal eine erwischt hätte.

 

[Loop]

Ich hätte mich nicht eingemischt, und der Natur ihren Lauf gelassen. Es ist dein eigenes Mitleid was dich da antreibt. Meine Sicht der Dinge

Ja klar. Es ist halt schwierig, es waren nur Sekunden, um zu entscheiden, der Verstand sagt, "das ist Natur", das Gefühl sagt, "die arme Taube". Auf wen hört man?

 

[Loop]

Ich hätte vielleicht auch eingegriffen, aber MorningSun hat schon recht. Das ist unser Rechtsempfinden und hat mit Natur nichts zu tun. Dennoch handeln wir eben menschlich.

Wir sind ja auch Menschen, das hat schon seinen Sinn. Rechtsempfinden und der Umgang damit gehört wohl zu den Dingen, die man als Mensch lernen muß.

 

[MorningSun]

Als Omen reflektiert, da du es ja gesehen hast, du bist die Taube selbst ein Raubvogel kann dir nichts tun,
weil du beschützt wirst.

 

[Loop]

Weder noch.

Es kann immer Mal passieren, dass ein Raubtier von seiner Beute ablassen muss aus den unterschiedlichsten Gründen.

Der Falke sucht sich eine neue Beute und die Taube freut sich.

Wenn man sagt, dass Natur Natur ist, dann muss auch so konsequent sein und verstehen, das Beuteverlust genauso natürlich ist.

Stimmt auch wieder.

Vielleicht gibt es da keine richtige oder falsche Entscheidung, weil es für die beiden Betroffenen genau gegensätzlich ist.