Sich besser spüren lernen

Ja genau, ich meine zum einen mein Bauchgefühl trainieren.
Gerade wenn man von zuhause gelernt hat, dass man selbst „falsch“ ist (=nicht richtig ist so wie man ist) und man so unterdrückt wurde, dass man rausfinden muss, wer man ist.
Natürlich weiß ich wer ich bin, aber trotzdem bin ich ab und zu unsicher.
 
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Ja genau, ich meine zum einen mein Bauchgefühl trainieren.
Gerade wenn man von zuhause gelernt hat, dass man selbst „falsch“ ist (=nicht richtig ist so wie man ist) und man so unterdrückt wurde, dass man rausfinden muss, wer man ist.
Natürlich weiß ich wer ich bin, aber trotzdem bin ich ab und zu unsicher.
Ich kenne das Gefühl. Das hatte ich auch lange Zeit in mir.
Mir wurde in meiner frühen Jugend auch immer eingeredet ich sei nichts, ich sei dumm, falsch, nicht erwünscht und und und. (von der Mutter)
Ich hatte auch lange das Gefühl in mir, ich sei falsch und müsse mich anpassen, oder mich ändern und verstellen, damit ich besser bin/werde, damit andere mich annehmen.
Ich hatte früher solche Angst Dinge die meine Mutter forderte „richtig“auszuführen, das es mir schließlich vor lauter Angst nicht gelang und so war es wieder falsch...
Ich denke dabei geht es eher um die Selbstliebe und das Annehmen und das Akzeptieren wie man ist.
Dabei ist dir, genauso wie mir vermutlich, die eigene Selbstwahrnehmung verloren gegangen.
Naja...das ist mir zumindest beim lesen deines Beitrags dazu eingefallen.
 
@Liora1

Danke für deinen Beitrag!

Ja genau das ist es. Es wird bei mir immer besser. Bin schon auf einem sehr guten Weg. Trotzdem fällt mir immer wieder auf, dass ich in manchen Punkten noch die Überzeugungen/Glaube meiner Eltern in mir trage (nicht die meine) oder ungesunde Verhaltensmuster habe, die nicht zu MIR passen. Vl erwarte ich einfach von mir selbst zu viel. Dass ich von heute auf morgen GANZ bin :D
 
"du bist nichts, du kannst nichts, dich will keiner."
"mach die Augen zu. was du dann siehst, das ist deins."
"ja kannst du das denn??" ..... um nur ein paar prägnante Beispiele zu nennen.

solche das Kind (als Blitzableiter und/oder zur Eigenaufwertung) mißbrauchenden Ungeheuerlichkeiten gibt es in vielen denkbaren Varianten.
soweit ich weiß, geht man solche Dinge in einer Therapie dergestalt an, daß man von heutigen Alltagssituationen erzählt, und wie man dort spontan reagiert hat und sich dabei gefühlt hat. mit dem Therapeuten dröselt man dann wohl auf, daß dieses Reagieren nicht die einzige Möglichkeit ist, sondern daß man sich heute davon befreien kann. und das muß man dann einfach üben, indem man sich immer wieder in solche Situationen begibt, also am Leben teilnimmt, rausgeht ins Leben.

ich denke, das Erkennen ist schon mehr als nur die halbe Miete. wenn man etwas einmal wirklich erkannt hat, dann erkennt man es auch immer wieder. man ist nicht mehr länger bloß Spielball seiner tieferliegenden Emotionen. Gefühle zu haben ist ja was Gutes und Natürliches. aber herumgeschubst und drangsaliert sollen wir nicht von ihnen werden und müssen wir nicht. man kann sie quasi zähmen wie ein wildes Pferd, damit man fortan harmonisch mit ihm reiten kann. das braucht Geduld und Ruhe und Beharrlichkeit und insgesamt einen liebevollen Umgang. nicht erzwingen wollen.
 
In einer Therapie war ich schon - ein Jahr - und konnte mir auch viel davon mitnehmen. Aber bei gewissen Beispielen kenne ich mich „noch“ nicht.

Kleines witziges Beispiel:

Man kann meinen Vornamen abkürzen. Muss man aber nicht. Hat in meiner Familie auch nie jmd gemacht. An meinem aktuellen Praktikumsplatz kürzen manche meinen Namen liebevoll ab. Und ich weiß noch nicht, gefällt es mir, oder nicht?
Es sind die ersten Menschen die das tun (neue Erfahrung)
 
Wenn mir aber etwas gehörig auf den Wecker geht, spüre ich das schon, und dann lote ich meinen Handlungsspielraum aus, handle danach etc... oder nehme mir vor, zukünftig anders zu reagieren.
 
In einer Therapie war ich schon - ein Jahr - und konnte mir auch viel davon mitnehmen.
Aber bei gewissen Beispielen kenne ich mich „noch“ nicht.

na super!
du bist ja erst in den frühen Dreißigern, nicht? da hast du schon eine Menge erreicht.
wir Älteren, also die Ü50 etwa, mußten zumeist noch ohne Therapie zurechtkommen.
find ich toll, daß sowas mittlerweile weiter verbreitet ist. und die Jüngeren sind ja eh
meist schneller in ihrer Entwicklung als die ihnen Vorangegangenen.


Kleines witziges Beispiel: Man kann meinen Vornamen abkürzen. Muss man aber nicht. Hat in meiner Familie auch nie jmd gemacht. An meinem aktuellen Praktikumsplatz kürzen manche meinen Namen liebevoll ab. Und ich weiß noch nicht, gefällt es mir, oder nicht? Es sind die ersten Menschen die das tun (neue Erfahrung)

wenn es ein liebevolles Abkürzen deines Namens ist, klingt das ja nur positiv, würd ich sagen.
überleg ich rum, was daran eine Fußfalle sein könnte, fällt mir höchstens Belittling (engl.) ein,
also das Herabwürdigen des Anderen, ihn kleinmachen. sowas gibts ja auch. das merkt man aber.
 
bei neuen Erfahrungen ist es wohl normal, daß man sich die erstmal von allen Seiten angucken muß.
schätze, eine Art Super-sofort-und-immer-richtig-Training gibt es nicht. dann wären wir ja Automaten.
 
@Yogurette
Genau! Ich bin 33!

Ich hätte die Therapie eigentlich schon früher benötigt (Jugend)
In meinem Jungen Erwachsenenalter wollte ich nie eine machen weil es bei meinen Geschwistern nix gebracht hat. Irgendwann habe ich umgedacht und mir eine gesucht und das Geld einfach „investiert“!

Ich habe schon als junge Frau viel gemacht in diese Richtung. Habe aber die Erfahrung gemacht dass ich zu jung war, und vieles nicht be-greifen konnte.
Im Zuge meiner jetzigen Ausbildung aber ist viel Selbsterfahrung nötig. Ich bin die jüngste - und mit meiner „Vergangenheit“ und dem Pluto-Uranus und Pluto-Mond bin ich gerade dabei zu lernen „den Drachen zu reiten“... ich mache sozusagen im Eiltempo babyschritte und wenn mir als Widder mal etwas zu schnell geht, das will was heißen :D

LG
 
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cool!

mir kommt´s so vor (von mir selber her und von Freunden) ,
daß man viele Zusammenhänge recht schnell und relativ einfach
erkennt und auch manches rasch gut umzusetzen vermag;
aber die richtigen tiefliegenden Kracher kommen erst später dran,
und an denen hat man dann länger zu kauen. das Gute ist, dann
ist man ja schon geübt, und das Herangehen fällt dadurch leichter.

ja, die Astrologie hat bestimmt viele gute Hinweise für einen,
sich selber besser zu verstehen und sich mit seinem Weg zu arrangieren.

ich freue mich, daß du schon so früh mit all dem beginnen konntest.
traurig genug, daß eure Eltern nicht schon an sich gearbeitet haben.
hätte euch Kindern viel erspart. ganz viele der heute um 60 Jährigen
hatten wie gesagt selber keinerlei solche Hilfen und brachten ein
schweres Päckchen mit. da wurde alles an die Kinder weitergereicht.
aus diesem Irrsinn (wie du) auszubrechen, ist meiner Meinung nach
eine wertvolle Menschenarbeit, weil sie zukünftiges Leid mindern wird.

ich wünsche dir dabei weiterhin viel Erfolg :)
 
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