Was heißt eigentlich "sexueller Notstand"? Es gab das ja im letzten Jahrhundert auch als Krankheit, die Nymphomanie (Frau) und die Satyriasis (Mann).
Wann ist ein "Notstand"? Notstand ist dann, wenn etwas leer geht, wenn etwas beinahe oder schon alle ist. Was genau ist da alle oder leer bei Nymphomaninnen und Sartyrikern? Ich filousophier mal, ihr kennt das ja. Einfach überlesen.
Wenn man mal den Körper in seinem Milieu als Tempelanlage in einer Gesellschaft betrachten würde mit verschiedenen Lagern für Lebenselixiere. Da wäre zum Beispiel ein Teich mit Fischen. Und Felder. Und Obstbäume und Äcker. Lager-Räume und Stallungen, Tiere wären da. Und ein Kräutergarten, ein Friedhof/ eine Opferstätte für die verstorbenen Mönche. Da wären Reliquien und Heilige Symbole, sakrale Kunstwerke. Und natürlich als wichtigste Ressource die Clique der Mönche des Tempels in ihrer Hierarchie und in ihrer klösterlichen Arbeistteilung. Die Räume der Tempelanlage/des Klosters, die für die Unterbringung der Mönche und die Bewirtung von Gästen genutzt werden. Das Zimmer des Abtes. Und als Krönung des Ganzen die Leute, die zu Besuch kommen, die Kunden. Wir befinden uns ja nun auch als Tempelanlage mitten in der Marktwirtschaft und sind knapp bei Kasse. Daher auch ein "Kämmerer" (!<--Ausgerufenes Zeichen eingefügt vom Filousophen aus der Kammer einer Magd, bei der er sich einst veschwendet. Setzt Denken um 3,5 Ecken voraus.).
Wenn jetzt dieser Tempelbezirk "Sexuellen Notstand" hat- was ist dann? "sexualität"- in der Marktwirtschaft, in der sich unser Tempel beschäftigt ein ständiger Fluß von Gütern, die sich gegenseitig befruchten. Du hast das, ich tu da das rein, dann haben wir am Ende mehr als die Summe unserer Teile. Wir haben beide Energie- also vereinigen wir sie und erhalten (vorausgesetzt wir synchronisieren uns gut) durch die entstehende Synergie beide ein Mehr und machen Gewinn. Du Eizelle, ich Spermium, juchhei, rabäh.
Tja, aber wenn Notstand ist, dann ist man ja quasi auf der Verlustseite der Rechnung. Etwa so: unser Tempel macht einen Tag der offenen Tür. Man nimmt an, es kommen 1000 Leute zwischen 10 und 17 Uhr. Um 15:30 waren erst 300 da- ein finanzielles Fiasko, denn es wurde eine Hüpfburg für Kinder und Essen und eine afrikanische Merenge-Kombo arrangiert, um ein breiteres Publikum anzuziehen (übertragen auf die Nymphomanin: Geliomamameter auf -100 G, also Mini ohne Slip in Sicht.)
So- man hat also quasi alles gegeben, was man sich vorgestellt hatte, was toll und attraktiv sei und keiner ist gekommen. Jetzt ist Notstand- man steht da mit den Beinen breit und keiner dockt an. Macht Hoch die Tür und keiner singt mit, ein Fiasko.
Den Abt "schauert's". Aber nicht lustvoll. Notstand.
So. Und jetzt mal langsam und feststellen warum überhaupt in diesem Falle vergleichende Philosophie-Ökonomie über kreuzweise geleckte Tempelbezirke hinweg eine Rolle spielen sollte: wir wollen doch Sex. Und den besten Sex, den wir je hatten. Den vermittelt die Farbe Orange. Also schauen wir mal auf den Organg-Abt, was der so macht in seiner Tempel-Marktwirtschaft, die nach etwas anderen Regeln läuft, wenn er nachmittags um 15:30 einen Notstand hat und bis 17:00 Uhr noch gut und gerne 700 Leute sein Heiligtum bestaunen lassen könnte. Wo er doch schon Tag der Offenen Tür hat und sein Flexibles Festgewand angelegt hat.
Tja- also was macht der, um die Bude zwischen 15:30 und 17:00 Uhr noch voll zu kriegen? Habt's Ihr da eine Idee? Mir bricht hier der Gedanke irgendwie schneidmässig wie mit Scheren zerhäckert ab, Türe zu, Affe tot.
Vielleicht habt ihr ja zündende Ideen. Die Ressourcen des Klosters kennt ihr ja: kein Geld, Fischteich, Tiere, ne Stadt drumherum- die ich bisher zu erwähnen vergaß. so what does the orang-äpsche?