Zölibat und Gesundheit IV
Männer entgehen nicht den gesundheitlichen Folgen uneingeschränkter Sexualität. Obwohl ihr Körper nicht in gleicher Weise leidet wie der weibliche Körper, zahlen sie ebenfalls einen hohen Preis. Herpes, Aids und andere sexuell übertragbare Krankheiten, wie die unspezifische Harnröhrenentzündung, von der hauptsächlich Männer betroffen sind, nehmen stark zu. Sogar die männliche Sterilisation, diese "einfache, kleine Operation", wie sie genannt wird, bei der die Samenleiter durchtrennt werden, kann sehr nachteilige gesundheitliche Folgen haben. Der einzige Grund, warum die Sterilisation durchgeführt wird, liegt darin, dass der Mann ohne Furcht vor einer Schwangerschaft, weiter Sex haben kann. Es gibt einige neuere Berichte, die zeigen, dass die Sterelisation vorzeitiges Altern verursachen und zur Entwicklung von Arterienverkalkung (Arteriosklerose) beitragen kann.
Eine verhältnismäßig neue Entdeckung ist, dass Männer, die häufig Sex haben, einen Zink-Mangel aufweisen, dass als ein wichtiges Spurenelement angesehen wird. Zink wird besonders für die Bildung aktiver Spermien benötigt. Es wird geschätzt, dass bei einem Samenerguss etwa 1 Milligramm Zink verloren geht. Dies ist ein erheblicher Anteil, die der Mann mit der täglichen Nahrung zu sich nimmt. Die andere Seite ist, dass Zink wichtig für das Gehirn ist. Geht das Zink durch den Penis verloren, so ist es in gleicher Menge für das Gehirn verloren. Durch die Blume gesagt, kann der Zinkverlust den Mann weniger intelligent machen. Zweifellos sollten die, die ihre körperliche oder geistige Stärke vor einem wichtigen Ereignis, wie eine sportliche Herausforderung bewahren wollen, auf Sex verzichten. Von den Weisen der Antike ist bekannt, dass sie enthaltsam lebten. Und von den Athleten ist bekannt, dass sie zwei Wochen vor einem großen Wettkampf auf Sex verzichteten.
Männern, die nicht imstande sind, ein angemessenes Verhältnis zu ihrer Sexualität zu entwicklen, wird oft geraten, zu masturbieren. Moderne medizinische Bücher gießen Hohn auf die alte Idee, die heute als Erzählung alter Frauen angesehen wird, dass die Masturbation blind machen kann. Aber unser heutiges Wissen darüber, wie Zink im Körper arbeitet, erklärt uns, dass diese Idee kein Unsinn ist. Abgesehen von seiner Funktion beim Wachstum, bei der Reife und der Leistungsfähigkeit der Sexualorgane, sind für die Sehkraft große Mengen Zink erforderlich. In der Tat ist die Lichtscheu oder Überempfindlichkeit zum Licht, eine weithin bekannte Nebenwirkung des Zinkmangels. Daher können häufiger Sex und häufige Masturbation, beide vergeuden den Zinkvorrat, das Sehvermögen eines Mannes schwächen. Dies gilt ebenso für seine allgemeine Gesundheit und seine intellektuelle Leistungsfähigkeit. Zink wird ebenso für das korrekte Arbeiten des Immunsystems benötigt. Zink, das also durch Sex verloren geht, kann den Widerstand gegen alle möglichen Infektionen schwächen.
Sex ist keine Pflicht I - Vorwort I
Sex ist keine Pflicht II - Vorwort II
Sex ist keine Pflicht III - Vorwort III
Sex ist keine Pflicht IV - Gibt es wirklich sexuelle Wünsche? I
Sex ist keine Pflicht V - Gibt es wirklich sexuelle Wünsche? II
Sex ist keine Pflicht VI - Gibt es wirklich sexuelle Wünsche? III
Sex ist keine Pflicht VII - Zölibat und Tradition - Ein kurzer Rückblick
Sex ist keine Pflicht VIII - Zölibat und Gesundheit I
Sex ist keine Pflicht IX - Zölibat und Gesundheit II
Sex ist keine Pflicht X - Zölibat und Gesundheit III
Auszüge aus dem Buch "Sex is not compulsory" von
Liz Hodgkinson