***scharfen senf dazugeb***
Bei sexueller Enthaltsamkeit sollte unbedingt darauf geachtet werden, nicht das sexuelle Enthaltsamkeitsdatum, das auf dem Beckenboden aufgedruckt ist, zu überschreiten. Andernfalls drohen organische Schäden.
nur ein kleiner scherz, bitte...
dieser kleine Scherz wird von mir als sehr sinnig betrachtet und erweitert auf :
ja , sogar geistige Verwirrtheiten auslösen!
Rein heuristisch wäre übrigens zu Erkenntnissen über die sexuelle Enthaltsamkeit auch die persönliche Erfahrung sexueller Enthemmtheit sehr förderlich, sonst kommt man in die Gefahr des Fuchses, der die Trauben eventuell einfach für zu sauer erachtet, oder von Blinden, die die Verwendung von Farbe für absolut überflüssig und schädlich halten würden.
Rein philosophisch betrachtet kann man sexuelle Enthaltsamkeit im Prinzip gar nicht wollen. Jede gewollte Enthaltsamkeit schafft auch ihren Gegenpol, die sexuelle Anziehung, die sexuelle Versuchung. Dieser Gegenpol muß dann entweder unterdrückt oder auf andere projiziert werden, oft gekoppelt mit einer Abwertung der Anderen, die nicht enthaltsam leben.
Nur eine sexuelle Enthaltsamkeit, die spontan einfach auftritt (wie ich sie auch selber manchmal für längere Zeiten erlebte), die ungewollt ist, also ohne einen Vorsatz von "ich will enthaltsam leben", sondern wo einfach kein Bedürfnis mehr da ist, also auch kein Bedürfnis unterdrückt wird und wo man sowohl das andere Ende des Spektrums, die sexuelle Enthemmtheit, als auch Zwischentöne zwischen diesen Extremen kennt, wäre im weiteren Sinne des Wortes "fruchtbar" für andere Formen des sexuellen Erlebens, die dann nicht mehr rein "sexuell" sind, sondern z.b. ästhetischer Natur.