1. Was soll eigentlich dieser aggressive Unterton? Du bist doch derjenige, der nach Prostitution, Sexualmoral und anderem explizit fragt. Daß nicht jede/r in dein Horn bläst (*gg) wirst du dabei verkraften müssen.
Der aggressive Unterton kommt daher, weil ich den Eindruck habe, hier vollkommen missverstanden zu werden. Es geht mir NICHT darum, Zuegellosigkeit zu predigen. Dennoch machen einige Antworten den Eindruck, als wenn sie gegen eine "SexSofort-Aufforderung" gerichtet.
Den Satz von Dir habe ich dabei so schön aus dem Zusammenhang gerissen, weil die Formulierung geradezu klassisch war. Bei Sex von "niedern Trieben" zu reden, oder Sex im gleichen Atemzug in einer Aufzählung mit Schmerz und Macht zu nennen, ist in meinen Augen eine Wertung, die jeder Grundlage entbehrt. Ebenso, wenn man in diesem Zusammenhang die Worte "Ethik" und "Moral" in den Mund nimmt. Wer es so empfindet, soll das weiter so empfinden; da habe ich nichts dagegen, solange er/sie sich bewusst ist, dass es nur eine persönliche Einstellung ist.
Genauso kritisiere ich ja auch Menschen, die mit ähnlich hochgestochenen Rationalisierungen auf enthaltsam lebende Menschen herabblicken. Da ist die klassische Formulierung "zeitgemäss". Finde ich genauso lächerlich, weil es ebenso jeglicher Grundlage entbehrt. Wer so leben will, soll es tun. Er oder sie soll aber nicht andere, die es nicht wollen, mit solchen Formulierungen unter Druck setzen.
Freiheit bedeutet auch die Freiheit sich dagegen zu entscheiden. Schreibe ich immer wieder; dennoch wird so reagiert, als wenn ich "SexSofort" und eine Gesellschaft, wie eva07 sie schildert, fordern wuerde, als wenn die anderen Sätze ueberlesen wuerden.
Somit, betrachte mich einfach als Beobachterin, nicht als Involvierte, daher sei mir eine etwas distanziertere Sicht erlaubt. Ich gucke immer wieder mal, was die Menschen und auch ich so machen und treiben und was es darüber hinaus wohl so geben mag. Da das jetzt eine ausgesprochen spirituelle Sicht ist, hat es also wenig mit Zeitunglesen oder einem Buch als Alternative zum Sex zu tun, obwohl Bücher auch ´ne tolle Sache sind. Da gibt es halt Möglichkeiten, denen wir uns in der Gesamtheit doch sehr verschlossen haben, muß aber ja nicht dabei bleiben. Somit kann natürlich jeder gerne bei der Prostitution "stecken bleiben" *g oder auch etwas anderes ins Visier nehmen.
Merkst Du, wie Du auf Menschen, die hier nicht Deiner Ansicht sind, herabblickst? Du sprechst von "ausgesprochen spirituelle Sichtweise" und "secken bleiben". Du schriebst, dass Du Dir bewusst bist, dass Du wie jeder andere Menwsch auch, wertest. Nun gut, jeder Mensch wertet, da hast Du Recht. Aber warum haben es Menschen nötig, ihren persönlichen Wertungen in bezug auf Sex mit solchen Formulierungen mehr Durck zu verleihen, als die Grundlage erlaubt? Das will mir nicht in den Kopf.
Und mich interessiert immernoch, was Dich von den Gruppen A und B in meinem Eingagsposting unterscheidet.
Viele Gruesse
Joey