Sexualität und Spiritualiät - wo ist das Problem ?

Hallo Prot,

... toller Text ... Mal davon abgesehen, dass ich einverstanden bin, könntest
du den Text 1:1 in fast jeder Diskussion reinwerfen ;-)

Liebe Grüße,
Jeroen
 
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Jeder weiß, ob und wann etwas gut für einen ist oder nicht. Jeder ist ein Individuum. Jeder kennt den nächsten Schritt, der ihn vorwärtsbringt und jeder kennt den Schritt, der ihn zurückwirft. Es geht nur darum, dafür Bewußtheit zu entwickeln. Es gibt keine allgemeinen Regeln.
:)
Woher wußtest Du, dass ich das schreiben wollte :) ?

Nee - soweit bin ich selbst noch nicht (dass ich es IMMER weiß) - aber nach dem Clausthaler-Prinzip : nicht immer, aber immer öfter.

Das ganze Schlamassel ensteht doch erst dann, wenn man allgemeingültige Regeln (noch dazu von Autoritäten ausserhalb einem selbst) sucht, oder ?

Wenn man spürt, was für einen gerade stimmt - dann spürt man das auch im sexuellen Bereich. Und was für mich stimmt, stimmt auch für meine Spiritualität (weil wir zwei ghörn nämlich zsamm).

Insoferne finde ich da allgemeine Regeln abstrus. Was für den einen stimmt, kann für den anderen falsch sein. Was für mich jetzt stimmt, kann später mal nicht mehr stimmen.

Auch gibt es ja "die Sexualität - "den Sex" nicht. (Ich oute mich als heterosexuell :) :) Manche Begegnungen mit bestimmten Frauen haben gut getan - und manche hätte ich mir und ihnen besser erspart. (Andere Männer treffen auf andere Frauen - und erleben andere Sexualität als ich - nämlich ihre.)

Regeln würden die Übung des Spürens (was ist jetzt stimmig) eher behindern als unterstützen.

Ich habe mir meinen spirituellen Weg allerdings auch selber gesucht (was auch ned immer lustig war und ist). Wenn man sich lieber einer bestehenden Gemeinschaft mit vorgegebenen Regeln anschließt, dann darf man aber auch über die dort geltenden Regeln nicht meckern, oder ?

LG, Reinhard
 
Reinhard der Familiensteller :)

Empfinde ich ein wenig spitz - vorwurfsvoll formuliert. Vielleicht verstehe ich es auch nur falsch.

Die massiven moralischen Einschränkungen kamen aus mir selbst (da kann ich nicht einmal meinen Eltern die Schuld geben; schade, schade).

Ich wurde in einer FKK - Kultur groß. Da war nichts mit Verklemmtheit bei mir, auch nicht in der Erziehung.
Die Hemmung der Frau gegenüber lag vielmehr an dem verkorksten Bild, das ich von der Kirche hatte, das ich mir während der Kindheit und Jugendzeit nicht selber machen durfte. Es bestand lediglich aus Erzählungen, die ich geglaubt habe.
Und darin lag eigentlich meine Verklemmtheit, sogar eine tiefempfundene Scham, weil ich bei der Begegnung merkte, das so einiges nicht (mehr) stimmte.

LG
Pholus
 
Empfinde ich ein wenig spitz - vorwurfsvoll formuliert. Vielleicht verstehe ich es auch nur falsch.
Sorry - das mit der "Eltern-Schuld" war selbstironisch gemeint. Ich machte meine psychologische Initiation in einem Umfeld, indem man die Ursachen für alles immer bei den Eltern suchte ! (Hatte es nicht im geringsten auf Dich gemünzt - gut dass Du es sagst !)

:)

Reinhard
 
Sorry - das mit der "Eltern-Schuld" war selbstironisch gemeint. Ich machte meine psychologische Initiation in einem Umfeld, indem man die Ursachen für alles immer bei den Eltern suchte ! (Hatte es nicht im geringsten auf Dich gemünzt - gut dass Du es sagst !)
:)
Reinhard

:)

Das kenne ich aber von mir auch gut.
Vor guten 15 Jahren hatte mir das mein Freund und Psychologe auch immer vorgehalten, wenn ich die alleinige Ursachen bei meinen Eltern suchte - und natürlich auch fand. :)

Wahrscheinlich bin ich deswegen drauf abgefahren.

LG
Pholus
 
Das sehe ich ganz anders! Der Beitrag rennt keineswegs offene Türen ein, sondern klopf an eine nach wie vor verschlossene Türe. Offenheit ist auch heuzutage (leider) keineswegs selbstverständlich und vor allem in der Esoterik-Szene wird diese Diskussion oft aufgeworfen ... Hinzu kommt, dass in Gruppen oft eine Dynamik entsteht, ein Gruppenzwang dem sich alle zu unterwerfen haben, die sich einer bestimmten Richtung zugehörig fühlen. Das führt oft zu extremen Verdrängungen und einem total kranken Verhältnis zur eigenen Sexualität.
Interessant - das kenne ich so nicht. Warum tut man sich solche Gruppen an ? Es erinnert mich, wie es mir als Raucher manchmal bei Eso-"Heilern" geht - wenn sie mich ganz böse und vorwurfsvoll anschauen oder gleich sagen, dass ALLE Raucher besetzt sind.

Das hat für mich nichts mit Spiritualität zu tun, sondern mit reiner Machtausübung, Unterwerfungsritualen, genereller Lustfeindlichkeit ...

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Ich persönlich kenne es von meinen Erfahrungen mit seelischen Wesen so (ich nenne sie : Göttliche Geschwister), dass sie ALLES begrüßen und unterstützen, was Freude macht.

Moralische Vorbehalte spüre ich da überhaupt nicht. Lediglich : Es darf niemandem geschadet werden. Es darf niemand gezwungen oder manipuliert werden (der Respekt vor dem freien Willen). Man muss zu seinen Wünschen stehen (Ehrlichkeit).

LG, Reinhard
 
Naja, "Anhaftung" meint Bindung, dass muß keine negative Bindung sein, auch wenn etwas einem zu viel bedeutet oder sehr viel Spaß macht ist es eine Anhaftung. Wenn wir das spirituelle Ziel haben uns irgendwann ganz zu lösen aus der materiellen Welt und ein höheres Bewußtsein zu erlangen, dann stören naturlich alle diese Anhaftungen.
Aber so hohe Ziele setzte ich mir momentan noch gar nicht... Vielleicht hoffe ich auch, dass sich diese Bindungen dann von selber lösen, wenn ihre Zeit gekommen ist.

Zu dem Thema alten Moralvorstellungen:
Anscheinend bin ich die einzige hier in diesem Forum, die in Ihrem Leben schon sexuell verklemmte Leute getroffen hat... :confused:
Da stimmt doch irgendwas nicht? Oder reisen die mir etwa alle nach und siedeln sich immer da an wo ich wohne, nur um mich zu trietzen???

Klar Morgaine,

Anhaftung bedeutet immer Bindung, egal obs Spaß macht, obs Schei... ist, obs zwanghaft ist, das ist dann allerdings schon die wesentlich stärkere Ausprägung.

Ja, ich denke, wenn die innere Bereitschaft wirklich da ist, besteht ggf. auch die Möglichkeit, daß sie sich lösen, wenn ihre Zeit gekommen ist.

Aud der anderen Seite kann man sich damit natürlich auch etwas vormachen.

Sexuell Verklemmte waren bisher nicht so in meinem Blickwinkel, vielleicht, weil sie alle Dir nachgereist sind ??? :weihna1

Das würde ja einiges erklären ......

Grüße Amanda

:)
 
Anscheinend bin ich die einzige hier in diesem Forum, die in Ihrem Leben schon sexuell verklemmte Leute getroffen hat... :confused: Da stimmt doch irgendwas nicht? Oder reisen die mir etwa alle nach und siedeln sich immer da an wo ich wohne, nur um mich zu trietzen???
Ich kenne Hemmungen GUT - die hatten allerdings im Grunde nichts mit Moral zu tun, sondern mit Ängsten. (Naja - Angst ist ja die Wurzel der Moral, oder ?)

Ich bin auch kein Freund des "feste druff". Für mich hat auch Scheu etwas ganz Schönes und Berührendes, ein vorsichtiges Sich-Näher-Kommen. Das ist für mich identisch mit der Spiritualität : keine vorgegebenen Ideale erfüllen (ob aus der Spiri-Szene oder aus der Werbung), sondern der sein, der man ist (auch keine "Schwächen" überspielen zB. - sich und dem anderen nichts vormachen).

LG, Reinhard
 
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Ich persönlich kenne es von meinen Erfahrungen mit seelischen Wesen so (ich nenne sie : Göttliche Geschwister), dass sie ALLES begrüßen und unterstützen, was Freude macht.

*ggg* Hieß es hier nicht mal irgendwo, daß solche Wesen sich natürlich darüber freuen, weil diese sich von den dadurch freigesetzten Energien ernähren?
:krokodil: (bitte nicht ganz so ernst nehmen, diesen Beitrag)
 
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