Sexarbeit - Verbieten oder legalisieren?

[Venja]

unter menschlicher würde ich verstehen, dass die sexanbieterinnen mehr schutz und respekt geniessen.
sie müssen ja viele energien aufnehmen und ausgleichen, von gewalttätigen, notgeilen, einsamen und frustrierten männern.
überdies werden sie von der gesellschaft mehr oder weniger geächtet und als rivalinnen für ehefrauen betrachtet.

lg winnetou

ich kenne jemanden, der das macht, aber sich die Freier aussucht. Wenn da jemand komisch kommt, dann geht der auch wieder! Wenn jemand unsauber ist, auch;-) Es gibt auch Frauen, die sich da den ein oder anderen Höhepunkt abholen und es gibt Männer, die diese Frauen mit sehr viel Respekt behandeln. MAN MUSS nicht niveaulos arbeiten in diesem Bereich, OBWOHL es viele Frauen gibt, die das tun (müssen).
Nebenbei kann man entsprechende Stundenlöhne nehmen, dass man auch nicht soviele Freier braucht und damit ein relativ ruhiges Leben führen. Nachteil: Beziehung. Es gibt kaum jemanden, der das aushält.

***

Ich sehe da auch finanzielle Aspekte. Wenn tausende von Huren arbeitslos werden, sie auf H4 absinken, werden sie enteignet. Sie müssen ihre Ersparnisse, etc., aufbrauchen und was sie sonst noch alles haben, wenn sie es haben. Ihr Lebensstandard wird zumindest materiell sehr herabsinken. Nicht bei allen, aber bei vielen.

Ebenso könnte ein Verbot dazu führen, dass untergründige Netzwerke noch aktiver werden, das Dunkle also noch dunkler wird, aber nicht mehr so sichtbar ist.
Legalisieren wäre das Richtige. Sollen die Menschen spirituell wachsen, dann erledigt sich das Thema sowieso, oder erfährt ein anderes Niveau!

 

[winnetou]

dann müssens halt dazwischen öfter selbst Hand anlegen

du gönnst den männern wohl gar nichts. du hättest auch keine freude, wenn dein mann diese methode anwenden würde, oder?

lg winnetou

 

[Sadivila]

du gönnst den männern wohl gar nichts. du hättest auch keine freude, wenn dein mann diese methode anwenden würde, oder?

lg winnetou

dazu kann ich nichts sagen ich bin singl.
Meister der Askese

 

[winnetou]

Ebenso könnte ein Verbot dazu führen, dass untergründige Netzwerke noch aktiver werden, das Dunkle also noch dunkler wird, aber nicht mehr so sichtbar ist.
Legalisieren wäre das Richtige. Sollen die Menschen spirituell wachsen, dann erledigt sich das Thema sowieso, oder erfährt ein anderes Niveau!

stimme dir in diesen punkten voll zu. ein teil des problems ist religion und moral.
die rigide und frauenfeindliche erziehung erzeugt defizite in der sexualität.
sexarbeiterinnen sollen das ausgleichen und werden dafür abgewertet.
verbote tragen daher auf diesem heiklen gebiet nicht zur "entspannung" bei.

lg winnetou

 

[Venja]

ja. Männer werden ja auch beraubt ihrer weiblichen Seite und müssen sie im außen auch abwerten. Viele Frauen lassen das mit sich machen.

 

[Lifthrasir]

kann man das älteste gewerbe der welt so einfach verbieten oder menschlicher gestalten?
in frankreich und deutschland wird derzeit darüber diskutiert, aber was ist die bessere lösung?

lg winnetou

Bessere Lösung? Ich glabe es gibt zu dem Thema keine Bewertung in "besser/schlechter"...

...aber im Forum ein aktuelles Thema. Nach meiner Meinung würde ein offizielles Verbot der Prostitution den illegalen und pervers gewaltätigem Menschenhandel und Zwang zur Prostitution extrem verschärfen.

Menschlicher gestalten? Nach meiner Meinung müsste der Sicherheitsaspekt für freiwillige Frauen und Männer, die diesem Gewerbe nachgehen wesentlich höher angesiedelt werden. Sprich der Schutz vor Zuhältern, deren Gewaltanwendung zum Zwang und der Drogenmissbrauch. Solche Delikte müssten eine drastischere Bestrafung erfahren.
Zuhälter müssten ähnlich Mördern, eine sehr lange Zeit weggesperrt werden. Ebenso bin ich in dem Zusammenhang für Änderungen in den Justizanstallten, die in Deutschland eher einen Sanatorium für Verbrecher ähneln als einem Gefängnis in dem Verbrecher Bestrafung erfahren sollen.
Menschenrechte? Und was ist mit den Menschenrechten der Opfer all dieser Verbrecher - die nach Menschenrechten schreien aber selber ihren Opfern das antun was sie selber dann lieber doch nicht erleben möchten?

Ein Verbot der Prostitution würde weder den Opfern helfen, die durch Gewalt gezwungen werden, noch den Menschen, die sich ohne diese Möglichkeit der Befreidigung ebenso mit Gewalt und Zwang ihre Befriedigung dann im öffentlichen Leben holen.
Legalisierung des Gewerbes und Schutz der Gewerbebetreibenden durch mehr Rechte und drastische Strafmaßnahmen für den Personenkreis, der einen Zwang zum Gewerbe ausübt um sich persönlich daran zu bereichern.

Das wäre nicht unbedingt menschlicher, aber fairer...

 

[Lifthrasir]

Ich sehe da auch finanzielle Aspekte. Wenn tausende von Huren arbeitslos werden, sie auf H4 absinken, werden sie enteignet. Sie müssen ihre Ersparnisse, etc., aufbrauchen und was sie sonst noch alles haben, wenn sie es haben. Ihr Lebensstandard wird zumindest materiell sehr herabsinken. Nicht bei allen, aber bei vielen.

Ich denke, das die meisten Frauen nicht freiwillig diesem Gewerbe nachgehen und bestimmt keine Chance auf Ersparnisse haben. Osteuropäerinen werden oft mit dem Versprechen nach Liebe und Heirat oder der Chance auf ein Studium oder einen Beruf, aus ihrer Heimat gelockt. Einmal in die Falle geraten, werden Pässe weggenommen und die Frauen durch Drogen und Gewalt in ihrem Willen gebrochen, so das diese nur noch funktionieren - die Hintermänner mit den "sauberen Westen" haben die Ersparnisse...

...die meisten Frauen würden nicht in Hartz IV abrutschen, sondern in ihre Heimat ausgewiesen, als körperliches Wrack seelisch verstümmelt --- minderwertig der Gesellschaft...

 

[Sayalla]

Legalisieren und verstaatlichen. Strassenstrich ganz verbieten.

 

[Lucia]

...die meisten Frauen würden nicht in Hartz IV abrutschen, sondern in ihre Heimat ausgewiesen, als körperliches Wrack seelisch verstümmelt --- minderwertig der Gesellschaft...

Sie würden nicht, sie werden ganz definitiv abgeschoben.
Frauen, die aus Zwangsprostitution befreit werden - ich schrieb schon in einem anderen Thread, dass das weltweit eine von 100 ist - werden abgeschoben. Sie haben kein Bleiberecht, nicht mal, wenn sie - was selten ist - eine Aussage machen. Da bleiben sie nur, bis nach der Verhandlung.

Die Organisation Terres des Femmes versucht ein Bleiberecht für diese Frauen zu erreichen.

 

[Venja]

Ich denke, das die meisten Frauen nicht freiwillig diesem Gewerbe nachgehen und bestimmt keine Chance auf Ersparnisse haben. Osteuropäerinen werden oft mit dem Versprechen nach Liebe und Heirat oder der Chance auf ein Studium oder einen Beruf, aus ihrer Heimat gelockt. Einmal in die Falle geraten, werden Pässe weggenommen und die Frauen durch Drogen und Gewalt in ihrem Willen gebrochen, so das diese nur noch funktionieren - die Hintermänner mit den "sauberen Westen" haben die Ersparnisse...

...die meisten Frauen würden nicht in Hartz IV abrutschen, sondern in ihre Heimat ausgewiesen, als körperliches Wrack seelisch verstümmelt --- minderwertig der Gesellschaft...

es ist aber wichtig, auch die andere Seite zu zeigen! Der materielle Abstieg kann sich natürlich unterschiedlich zeigen. Als Job halte ich diese Tätigkeit für einen Selbstbetrug, wenn man angibt, es freiwillig zu tun. Aber, es ist ein Milliardengeschäft und Symptom des seelisches Zustandes auf der Erde.