Kayamea
Sehr aktives Mitglied
Hallo Sternja,
schön, Dich wieder hier zu lesen. Was Du schreibst hat mich sehr angesproche:
Wenn man der Geschichte glauben darf, dann wusste Jesus von Anbeginn, dass Petrus ihn verleugnen und Judas ihn verraten würde, er wusste, wer ihn verurteilen und wer ihn töten würde.... und trotzdem, er kam auf diese Welt und ging seinen Weg, im Vertrauen auf Gott. Am Kreuz soll er gesagt haben, "Vater, warum hast Du mich verlassen". Auch er hatte Angst und doch oder gerade deshalb soll uns diese Geschichte zeigen, dass kein Weg zu Gott führt denn durch das Vertrauen, dass Jesus uns vorgelebt hat. Das Vertrauen in einen Weg, der so sein wird, wie er sein wird. Die Geschichte symbolisiert weiter - durch die Auferstehung - dass wir diese Angst, von Gott verlassen zu werden (wie auch Jesus sie hatte) nicht zu haben brauchen, dass es aber natürlich ist, sie zu haben.
Übertragen heißt das für mich weiter, dass nur der Mensch, der vertrauen kann, auch in seinem Vertrauen missbraucht werden kann. Aber nur solange, bis sein Vertrauen so fest ist, dass er erkennt, dass Vertrauensmissbrauch nichts Persönliches ist, sondern eine Handlung des anderen, dem es an Vertrauen mangelt.
Es ist eine der schwersten Aufgaben, des Menschseins, finde ich, zu wissen, dass es keinen anderen Weg gibt, als an die Schöpfung zu glauben, dass wir annehmen müssen, verletzt und betrogen zu werden (von Menschen, von der Natur, von uns selbst) und dass wir aus all diesen Erfahrungen nur und einzig und alleine dadurch in Frieden herauskommen können, wenn wir darauf vertrauen, dass alles seine von Gott gegebene Ordnung hat.
Je bewusster wir werden, umso schwerer werden die Aufgaben und je schwerer die Aufgaben umso bewusster werden wir. Nur in dem Vertrauen darauf, dass Ängste, Leid, Schmerz und all die unangenehmen Dinge im Leben so sind, wie sie sind und dass wir sie haben dürfen ohne uns schämen zu müssen, können wir der Schöpfung danken und unseren Weg gehen.
Liebe Grüße
Martina
schön, Dich wieder hier zu lesen. Was Du schreibst hat mich sehr angesproche:
jep das stimmt, die waren alle so clever und haben gleich von haus aus nur auf Gott vertraut.
Gottvertrauen zu haben und anzuerkennen dass ja vielleicht auch Enttäuschungen "von Gott gewollt sind" damit wir etwas lernen, oder weil diejenigen Menschen uns auf unserem eigentlichen Weg eher behindert hätten als geholfen (obwohl wir das selbst natürlich ganz anders sehen) schützt einen halt aber trotzdem nicht davor, dass man Menschen vertraut, die einem eigentlich schaden, so gesehen muss man sich ja auch gar nicht davor schützen, weil ja im Grunde trotzdem alles "seinen Weg geht"... aber weh tut das trotzdem.
Auch Jesus wurde von einem verraten, dem er vertraut hat
Wenn man der Geschichte glauben darf, dann wusste Jesus von Anbeginn, dass Petrus ihn verleugnen und Judas ihn verraten würde, er wusste, wer ihn verurteilen und wer ihn töten würde.... und trotzdem, er kam auf diese Welt und ging seinen Weg, im Vertrauen auf Gott. Am Kreuz soll er gesagt haben, "Vater, warum hast Du mich verlassen". Auch er hatte Angst und doch oder gerade deshalb soll uns diese Geschichte zeigen, dass kein Weg zu Gott führt denn durch das Vertrauen, dass Jesus uns vorgelebt hat. Das Vertrauen in einen Weg, der so sein wird, wie er sein wird. Die Geschichte symbolisiert weiter - durch die Auferstehung - dass wir diese Angst, von Gott verlassen zu werden (wie auch Jesus sie hatte) nicht zu haben brauchen, dass es aber natürlich ist, sie zu haben.
Übertragen heißt das für mich weiter, dass nur der Mensch, der vertrauen kann, auch in seinem Vertrauen missbraucht werden kann. Aber nur solange, bis sein Vertrauen so fest ist, dass er erkennt, dass Vertrauensmissbrauch nichts Persönliches ist, sondern eine Handlung des anderen, dem es an Vertrauen mangelt.
Es ist eine der schwersten Aufgaben, des Menschseins, finde ich, zu wissen, dass es keinen anderen Weg gibt, als an die Schöpfung zu glauben, dass wir annehmen müssen, verletzt und betrogen zu werden (von Menschen, von der Natur, von uns selbst) und dass wir aus all diesen Erfahrungen nur und einzig und alleine dadurch in Frieden herauskommen können, wenn wir darauf vertrauen, dass alles seine von Gott gegebene Ordnung hat.
Je bewusster wir werden, umso schwerer werden die Aufgaben und je schwerer die Aufgaben umso bewusster werden wir. Nur in dem Vertrauen darauf, dass Ängste, Leid, Schmerz und all die unangenehmen Dinge im Leben so sind, wie sie sind und dass wir sie haben dürfen ohne uns schämen zu müssen, können wir der Schöpfung danken und unseren Weg gehen.
Liebe Grüße
Martina