Selbstversorger

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Ich hatte dieses Jahr

Kartoffeln ( sind verfault, Ernte: 1/2 Eimer Goldgräberglück )
Zwiebeln ( ok, hätten vielleicht etwas größer sein können )
Porree ( ich hoffe, die wachsen noch weiter )
Erdbeeren ( lausige Ernte, aber wohl normal im 1. Jahr )
Bohnen ( sehen grad verdächtig gelb aus )
Kürbis ( Wuchert wie Unkraut, gute Ernte. Mag ich aber nicht, war nur zum Spaß )
Rhabarber ( den hat der Kürbis überwuchert )
Blumenkohl ( verfault )
Kopfsalat ( verfault )
Äpfel ( ok )
Weintrauben ( mehr zur Deko )
Petersilie ( gut )

Fazit: Ich hab die Schnauze voll. Im nächsten Jahr wächst wieder Gras auf den betreffenden Stellen.

:schmoll:

hehe muggle. *nen kürbis klau ;)
war halt auch nicht das beste jahr, mit all dem regen oder?
hab die letzen tage erbsen geerntet, die warn so gut, hab gleich ein paar noch roh verschmaust.
 
menschen, die sich (wirklich) in die natur zurückziehen wollen, kommen meist mit sehr wenig aus oder haben nur geringste ansprüche. ich würde sogar mal sagen das ist ein ganz gewisser menschenschlag..
in der heutigen zeit, wo man sich die lebensmittelindustrie ansieht, ist es für mich nicht jux und dollerei, zu versuchen, sich sein eigenes gemüse anzubauen, oder tiere zu halten, um zb selbst zu käsen.
zumindest nicht mehr jux und dollerei, als wenn ich an betonwüsten denke, an tausende menschen die jede geringe grünfläche noch weiter verbauen, an massentierhaltung und wieviel essen und fleisch täglich weggeworfen wird..
unterstellungen führen immer zu negativen gefühlen, warum fragst du hh nicht einfach warum sie das will? ich frage mich, wie du dazu kommst, darüber zu entscheiden, warum ein anderer etwas macht oder machen möchte? und warum sie nicht darin unterstützen und selbst die erfahrungen machen und dann vielleicht wieder hier erzählen lassen?

lg


Guten Morgen da draußen vor dem Computer
Ich möchte gerne wissen, ob es hier auch Menschen gibt die ganz konkret von einem Leben in der Natur träumen bzw. sich darauf vorbereiten.

Ich fühle mich immer wieder inspiriert, wenn ich wieder in der Natur war oder ein gutes Buch hierrüber gelesen habe, z.B. "Ein Winter am Indian Creek" von Pete Fromm oder "Blockhaus- Leben" von Konrad Gallei und Gaby Hermsdorf.

Das Großstadtleben mit dem ganzen Mief und der Lautstärke und die "normale" Arbeitswelt- Wann ist endlich Wochenende? Wann habe ich endlich Urlaub? usw. ist für mich nicht mehr "reizvoll".

Meine Vorbereitung ist derzeit, dass ich mich intensiv bemühe mein Englisch aufzufrischen und nähen/weben zu lernen. Und mich natürlich auch umschaue, wo es sich so leben lässt, zum Beispiel. Kanada oder Neuseeland. Obwohl es einfacher sein soll nach Kanada auszuwandern.
Wer kommt mit?
Liebe Grüße


Wer Fragen stellt...sollte auch mit Antworten rechnen, die ihm oder ihr nicht gefallen...that´s life.


Sage
 
Du bist also Vegetarier...willst aber einen "Büffel" erlegen, um seine Haut zu gerben...was passiert mit dem Fleisch? Soll das verfaulen? Oder tauscht Du das ein?


Sage

Also ich kann mich gerne wiederholen.
Wenn man vor hat in der "Natur" zu leben, muss man auch einen Kompromiss eingehen und Fleisch zu sich nehmen, wenn sonst nichts anderes zur Verfügung steht.
Da ich aber vermute, dass Du Dich aber nicht in einer Notlage hier in Deutschland befindest und Du auch kein Raubtier bist, musst Du auch kein Fleisch zu Dir nehmen.

Im übrigen, da Du so sehr für die Natur bist hier eine Info/Auszug:
Wäre mal ein schönes Thema in Deiner Umweltgruppe!

Rinder und andere Wiederkäuer weiden auf der Hälfte der Landfläche des Planeten. Zusammen mit Schweinen und Geflügel fressen sie auch Futter von einem Viertel des Ackerlandes. Das allgegenwärtige und vertraute Vieh hat gewaltige und weithin unerkannte Auswirkungen auf die globale Umwelt.


Seit Jahrhunderten und in manchen Gegenden selbst heute noch diente die Viehhaltung als notwendiges landwirtschaftliches Gegenstück des Pflanzenanbaus, das die Betriebe ökologisch ausgeglichen hielt. Der Anbau von Heu, Hülsenfrüchten und anderem Viehfutter verlangt ökologisch sinnvolle Fruchtfolgen. Weiden und Futterfelder erleiden weniger Bodenerosion und nehmen mehr Wasser auf als Äcker, und stickstoffbindende Futterpflanzen wie z.B. Luzerne verbessern die Bodenfruchtbarkeit.


Jedoch entstehen ökologische Belastungen durch moderne intensive Viehproduktionsmethoden - z.B. Hühner- und Schweinemastbetriebe und Rinderweiden — wie auch durch extensive Formen wie Viehzucht und Weiden. Die Auswirkungen auf die Umwelt durch intensive Viehbetriebe reichen von Getreidefeldern bis zu Misthaufen. Und ökologisch nicht dauerhaften Weidemethoden fallen Wälder, Trockenländer und wilde Arten zum Opfer. Vielfältige Kräfte haben die ökologisch sinnvollen Viehsysteme der traditionellen Hirten beeinträchtigt und drängen diese mit ihren Tieren in Gebiete, wo das Land rasch verwüstet wird.

Die konzentrierten Mastanlagen der industrialisierten und neuindustrialisierten Länder verbrauchen Unmengen an Getreide und Soja, wie auch Energie, Wasser und Agrarchemikalien, die die Bauern zum Anbau dieser Pflanzen verwenden. Die Produktion von Schweinefleisch verbraucht weltweit mehr Getreide als jede andere Fleischindustrie. Zusammen mit der Geflügelproduktion macht sie mindestens zwei Drittel des Futtergetreidekonsums aus. Milchkühe und Schlachtrinder verzehren einen Großteil des verbleibenden Drittels.

Wie effizient die Viehindustrie Futter in Fleisch, Milch oder Eier umwandelt, variiert je nach Tier und Land. Die Vereinigten Staaten, einer der effizienteren Produzenten, verbrauchen 6,9 Kilo Mais und Sojabohnen, um ein Kilo Schweinefleisch auf die Tafel zu bringen (s. Tabelle). US-Rinder für die Fleischproduktion verzehren weniger Getreide und Sojabohnen als Schweine und gewinnen drei Viertel ihres Gewichts durch Gras, Heu und anderes Rohfutter. Landwirte in anderen Ländern, vor allem der Sowjetunion, sind weniger effizient. Im Falle vom Hühnerfleisch verwenden sie zweimal soviel Getreide pro Fleischeinheit. Weitere Ressourcen tragen zu der Umweltbelastung der Vieh- und Futterindustrie bei, wie z.B. die zur Versorgung mit Futtergetreide aufgewendeten fossilen Brennstoffe. Einschließlich des Brennstoffs zum Antrieb landwirtschaftlicher Maschinen und zur Herstellung der Düngemittel und Pestizide erweist sich Futtergetreide als ein energieintensives Produkt. David Pimentel an der Cornell-Universität, ein Experte in Fragen für landwirtschaftlichen Energieverbrauch, schätzt, daß 30.000 Kilokalorien Energie aus fossilen Brennstoffen verbrannt werden, um in den USA ein Kilo Schweinefleisch zu erzeugen — entsprechend der Energiemenge von fast vier Litern Benzin. Insgesamt geht fast die Hälfte der in der US-Landwirtschaft aufgewendeten Energie in den Viehsektor. Die Herstellung der gesamten Fleischmenge, die der durchschnittliche Amerikaner im Jahr verzehrt, erfordert das Äquivalent von 190 Litern Benzin.
Der Anbau von Futtergetreide verschwendet auch Wasser. Da die Hälfte des an US-Rinder verfütterten Getreides und Heus auf bewässertem Land angebaut wird, werden mehr als 3000 Liter Wasser verbraucht, um ein Kilo Rindfleisch zu produzieren.


Die Millionen Tonnen tierischer Exkremente, die sich in modernen Produktionsanlagen ansammeln, können Flüsse und Grundwasser verschmutzen. Stickstoff und Phosphor im Mist überdüngen Algen, die rasch wachsen, den Sauerstoff aufbrauchen und Wasserökosysteme ersticken. Von den Hunderten italienischer Seen, die von Algen verstopft sind - bis zur schmutzigen Chesapeake Bay —, tragen tierische Exkremente das ihre zu den Nährstofflasten aus Düngemitteln, menschlichen Abwässern und städtischer und industrieller Verschmutzung bei.

Nicht nur Ökosysteme sind gefährdet. Ins Grundwasser sickernde Nitrate aus Düngerstickstoff können Beeinträchtigungen des Nervensystems, Krebs und Methämoglobinämie oder das „Blaue-Säugling"-Syndrom, eine seltene, aber tödliche Säuglingskrankheit, verursachen. Nitratverseuchung ist in Westeuropa sehr weit verbreitet, und ein amtlicher Bericht aus der Tschechoslowakei spricht von einer „Nitratwolke", die das Grundwasser unter landwirtschaftlichem Boden verseucht.

Auch Viehhaltung außerhalb moderner Intensivanlagen hat ökologische Nebenwirkungen. Viele der Weideländer der Welt, ein Drittel der Landfläche der Erde, zeigen Narben: ausufernde Unkräuter, erschöpfte Böden und erodierte Landschaften. In Afrika konzentrierten sich eine steigende Zahl von Menschen, schrumpfendes Weideland und fehlgeleitete Entwicklungspolitik, um Rinder rund um die Wasserstellen zu sammeln und so das Land zu schädigen. Anderswo leiden Weiden an Überweidung, während durch Subventionen und Spekulationen geförderte Rinderhaltung im tropischen Lateinamerika Wälder und Böden erschöpft.

Rinder spielen eine große Rolle in der globalen Ausbreitung der Wüsten - der Schädigung der ökologischen Gesundheit der Trockenländer. Zuerst überweiden Rinder die mehrjährigen Gräser und ermöglichen die Ausbreitung einjähriger Unkräuter und widerstandsfähigerer Büsche. Diese Arten Verschiebung ist die weitestverbreitete Form der Weideschädigung. Die neuen Unkräuter verankern den Boden nur schwach und lassen ihn empfindlich gegen Huftritte und die erosiven Einwirkungen von Wind und Regen werden. Unter fortdauernder Beweidung wird der nackte Boden für Regenwasser undurchlässig, das dann über die Oberfläche davonrinnt, fruchtbaren Boden davonträgt und Strombetten zu tiefen Gräben auswäscht. Flußaufwärts werden die Wasserspiegel nicht wieder aufgefüllt; flußabwärts werden Fluten häufiger, und Sedimente verstopfen Wasserwege, Dämme und Mündungsgebiete. In trockeneren Gegenden fegen Winde die gelockerten Böden fort.
usw.usw.

Wenn dann jemand in Kanada oder Neuseeland oder sonstwo ein Tier tötet um zu überleben, steht das in keinem Verhältniss was ein angeblicher Tier- und Umweltschützer in Deutschland mit seiner frei gewählten Fleischkost der Umwelt und dem Menschen u.a. in der dritten Welt antut!

Einen schönen Tag noch
HH
 
Du bist also Vegetarier...willst aber einen "Büffel" erlegen, um seine Haut zu gerben...was passiert mit dem Fleisch? Soll das verfaulen? Oder tauscht Du das ein?
Sage

Büffel stehen unter Naturschutz, oder...?
Man kann auch Kleintiere essen wie Igel und so`n Zeug, muss nicht alles so gross wie Büffel und Bären sein..
 
Wenn dann jemand in Kanada oder Neuseeland oder sonstwo ein Tier tötet um zu überleben, steht das in keinem Verhältniss was ein angeblicher Tier- und Umweltschützer in Deutschland mit seiner frei gewählten Fleischkost der Umwelt und dem Menschen u.a. in der dritten Welt antut!

Einen schönen Tag noch
HH


...und wenn dann mehr als einer das tut, um seinen Traum vom Trapperdasein zu leben...dann sterben mehrere tiere und es bleibt ja nicht bei einem Tier...hinzu kommt dann noch die Fläche für´s Häusken und das Feld bzw. die Felder, Stallungen etc..und wenn dann so 100 oder mehr Häusken schön in der Gegend verteilt rumstehen, die ernte das 1. mal von den Wildschweinen zerstört wurde...dann gehen die echten Tierfreunde auf die Jagd...denn die Wildschweine müssen weg, damit die wahren Tierliebhaber überleben können.
Und vielleicht schreibt ja einer von denen dann auch noch ein Buch von seinen Erlebnissen in der "freien" Natur und dann können noch mehr "Naturliebhaber in die unberührte Wildnis...oder was davon übrig ist.
Denn was einer HH billig ist, ist ja auch anderen recht.


Sage
 
Büffel stehen unter Naturschutz, oder...?
Man kann auch Kleintiere essen wie Igel und so`n Zeug, muss nicht alles so gross wie Büffel und Bären sein..

jep,sehe ich auch so. außerdem, hat man anbaufähiges land zur verfügung, gehts glaub ich auch ohne tiere töten. hülsenfrüchte haben viel eiweiß, hat man getreide, noch ein paar hühner für eier, schafe für milch und wolle, dann sollt der grundbedarf gedeckt sein. und märkte, wo man für den notfall einkaufen kann, gibts ja auch in den meisten gegenden.
und geht mal die ganze ernte zugrunde, gibts noch ein paar tricks aus mit hilfe wald und wiese wie man überlebt. die frage ist eher, wie man sich in einsamen gegenden zusätzlich sein brot verdient oder ob man generell genug notkapital hat. reines selbstversorgen genügt denke ich meist nicht, wenn man bedenkt, was für schäden immer wieder mal auftreten etc.
 
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...und wenn dann mehr als einer das tut, um seinen Traum vom Trapperdasein zu leben...dann sterben mehrere tiere und es bleibt ja nicht bei einem Tier...hinzu kommt dann noch die Fläche für´s Häusken und das Feld bzw. die Felder, Stallungen etc..und wenn dann so 100 oder mehr Häusken schön in der Gegend verteilt rumstehen, die ernte das 1. mal von den Wildschweinen zerstört wurde...dann gehen die echten Tierfreunde auf die Jagd...denn die Wildschweine müssen weg, damit die wahren Tierliebhaber überleben können.
Und vielleicht schreibt ja einer von denen dann auch noch ein Buch von seinen Erlebnissen in der "freien" Natur und dann können noch mehr "Naturliebhaber in die unberührte Wildnis...oder was davon übrig ist.
Denn was einer HH billig ist, ist ja auch anderen recht.


Sage


dann lieber auf die natur `scheißen´ und noch mehr städte bauen oder? noch mehr straßen, so dass sich die sogenannten `wild´tiere noch etwas wohler fühlen :). noch mehr tierfabriken wo tiere nicht einmal für einen moment freiheit gespürt haben. sich vermehren wies einem passt, ohne zu denken was man anstellt..
ich finde du wendest ein ziemliches schwarz weiß denken an sage, es gibt auch wege in der mitte.
eine frage an dich. was bewegt dich, so einen beitrag zu schreiben? würdest vielleicht selbst gerne in die natur gehen und kannst es irgendwie nicht? woher kommt der unmut?
machst du dir sorgen, dass hh etwas zustößt, willst du ihr eine enttäuschung ersparn?
hast du dich schon mal näher mit dem thema beschäftigt, kennst du menschen, die ausgewandert sind, um etwas ruhe zu finden? hattest du schlechte erfahrungen mit solchen?

lg
 
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