selbstverantwortung

polarfuchs
Wenn ich nicht alleine für die ganze Welt verantwortlich bin ist es eigentlich unsinnig diese Verantwortung zu übernehmen.

Dem widerspreche ich, es entspricht nicht dem nicht zu Widersprechen.
Wie kommst du denn darauf das temporäre Gefühle und Gedanken, die Deinigen sind? Du als Magier, so denke ich, ist heißt das westl. Wort für Guru, hast besonders die Verantwortung für eine bessere Welt! Wie Innen so Außen und: "Es beginnt bei dir". Wer sagt denn das diese Verantwortung schwer ist?
Welche wahre Verantwortung ist schon schwer?

Saluto Lupo,

Ich denke, dass meine Gedanken und Gefühle die meinigen sind, weil sie körperliche Reaktionen auslösen, erfreuen oder auch andersrum und ich es bin, der sich in ihnen bewegt und der sie verändert.

Gegenfrage: Wessen sollten sie denn sonst sein?

Deine Argumentation gibt es in einigen (nicht allen) buddhistischen Strömungen ebenfalls. Die Erleuchtung zum Nutzen aller erzielen.
Nun, ich will weder Erleuchtung noch interessiert mich die Welt in einem Maße, die mich diese Position einnehmen ließe. Bei vielen anderen "guten Seelen" ist sowas auch nicht mehr, als ein Lippenbekenntnis. Gerade diese Argumentieren dann häufig appellierend, eben aus diesem Grunde.

Du hast Recht, dass Verantwortung eigentlich nicht das ist, was schwer ist. Verantwortung für die Welt in diesem Kontext entspricht mir aber nicht und auch beruflich lehne ich selbstverständlich Verantwortung da ab, wo ich eh keinen maßgeblichen Einfluss habe. Das heißt, dass ich natürlich verantwortlich für meine Handlungen bin aber doch nicht für den in China umgekippten Sack Reis. Warum auch?
 
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Saluto Lupo,

Ich denke, dass meine Gedanken und Gefühle die meinigen sind, weil sie körperliche Reaktionen auslösen, erfreuen oder auch andersrum und ich es bin, der sich in ihnen bewegt und der sie verändert.

Gegenfrage: Wessen sollten sie denn sonst sein?

Deine Argumentation gibt es in einigen (nicht allen) buddhistischen Strömungen ebenfalls. Die Erleuchtung zum Nutzen aller erzielen.
Nun, ich will weder Erleuchtung noch interessiert mich die Welt in einem Maße, die mich diese Position einnehmen ließe. Bei vielen anderen "guten Seelen" ist sowas auch nicht mehr, als ein Lippenbekenntnis. Gerade diese Argumentieren dann häufig appellierend, eben aus diesem Grunde.

Du hast Recht, dass Verantwortung eigentlich nicht das ist, was schwer ist. Verantwortung für die Welt in diesem Kontext entspricht mir aber nicht und auch beruflich lehne ich selbstverständlich Verantwortung da ab, wo ich eh keinen maßgeblichen Einfluss habe. Das heißt, dass ich natürlich verantwortlich für meine Handlungen bin aber doch nicht für den in China umgekippten Sack Reis. Warum auch?

Weil Du ihn wahrgenommen hast. Du verwechselst das immer noch mit Schuld.
 
Wen wahrgenommen? Den Sack? Und wenn ich den nicht wahrgenommen habe?
Es regnet gerade draußen, Abbadon. Moi?

Wie ist das mit Schuld? Du schreibst von "immernoch". Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass das für mich je Thema gewesen wäre.
 
Edit: Allein der Wahrnehmungsprozess unterliegt doch nicht vollumfänglich meinem Einfluss.
Ich denke, dass ich, um etwas verantworten zu können auch Einflussmöglichkeit auf das zu Verantwortende haben muss.
 
Wen wahrgenommen? Den Sack? Und wenn ich den nicht wahrgenommen habe?
Es regnet gerade draußen, Abbadon. Moi?

Wie ist das mit Schuld? Du schreibst von "immernoch". Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass das für mich je Thema gewesen wäre.

Genau, den Sack. Wenn Du ihn nicht wahrnimmst, ist er unerheblich. Doch, bzgl. Deines Jobs klang das an.
Ja, bei mir regnets auch.
 
Mit der Verantwortung ist das echt so ein Punkt, da komme ich irgendwie nicht mit. Ist aber auch so, dass ich meinen Ansatz da einfach für plausibler halte. Nicht böse gemeint.
Friedhöfe sind nicht ausschließlich geografisch verortet. Ich hatte, was das angeht bisher da immer recht viel Glück. Finde es aber insgesamt schwerer damit umzugehen in manchen konkreten Fällen einfach nur absehen zu können wo es hingehen wird/muss, oder auch die Geschichte insgesamt. Manchmal versteht man da gar nicht, warum ausgerechnet dieser Fall einem doch so zusetzt, obwohl man manchmal sagen könnte "tja, selber Schuld". Wieder andere haben einfach nur "Pech" und wirklich alles läuft schief, was schief laufen kann und man selber ist auch Teil davon.
Nein, es gibt Situationen, die wirken innerlich wirklich zerreißend und nicht entspannend. Ich bin nicht ausschließlich rational und kalt. Es ist ehr gegenteilig, schätze ich.
Es ist auch interessant, wie einem eigene Mechanismen da im Nachhinein auffallen.
 
Mit der Verantwortung ist das echt so ein Punkt, da komme ich irgendwie nicht mit. Ist aber auch so, dass ich meinen Ansatz da einfach für plausibler halte. Nicht böse gemeint.
Friedhöfe sind nicht ausschließlich geografisch verortet. Ich hatte, was das angeht bisher da immer recht viel Glück. Finde es aber insgesamt schwerer damit umzugehen in manchen konkreten Fällen einfach nur absehen zu können wo es hingehen wird/muss, oder auch die Geschichte insgesamt. Manchmal versteht man da gar nicht, warum ausgerechnet dieser Fall einem doch so zusetzt, obwohl man manchmal sagen könnte "tja, selber Schuld". Wieder andere haben einfach nur "Pech" und wirklich alles läuft schief, was schief laufen kann und man selber ist auch Teil davon.
Nein, es gibt Situationen, die wirken innerlich wirklich zerreißend und nicht entspannend. Ich bin nicht ausschließlich rational und kalt. Es ist ehr gegenteilig, schätze ich.
Es ist auch interessant, wie einem eigene Mechanismen da im Nachhinein auffallen.

Wieder sehr ehrlich, danke.
Mein Ansatz ist einfach nur, sich nicht zu zerreißen und halte das für plausibler. Was nicht heißt, schmerzfrei zu sein, aber nicht mehr mitgenommen.
 
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