Selbstständig als Astrologe

baubeau

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Ich nenne es das Santa Fé von NRW...
Hallo Liebe Foris,

werde mich demnächst selbsständig machen, u.a. als Astrologe, desweiteren als Kindertherapeut und anderes. Bin für alle Tips dankbar und habe eine konkrete Frage: inwieweit hattet ihr mit Vorurteilen zu kämpfen, wenn ihr Euch offiziell als Astrologe gezeigt habt (oder anderer esoterischer Berater), vielleicht noch in Verbindung wie bei mir die Kindertherapie mit einer "seriösen" Tätigkeit (z.B. Arzt, Lehrer, Psychotherapeut).
Ich frage, weil ich z.B. von Menschen in ihrem anerkannten Beruf weiß, die im Hintergrund astrologisch arbeiten, dies aber nicht öffentlich tun.

Muß man Angst haben? Läuft das Geschäft dann nicht?

Bin total gespannt auf Eure Antworten!

Gruß, Gerhard
 
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Hallo Baubeau.
Deine Frage spricht ein heißes Thema an, denn meistens geht es letztendlich darum welchem Herren man dienen will. Die Frage an sich zeigt schon, daß Du möglicherweise noch nicht reif bist diesen Schritt zu gehen. Meine Frau und ich sind seit über 30 Jahren praktizierende Astrologen gewesen, ohne uns Gedanken über die Meinung der Leute zu machen. Viel wichtiger scheint mir nach meiner Erfahrung jedoch der Ort zu sein, an dem Du Dein Gewerbe ausüben willst. Die Leute schämen sich nämlich manchmal dafür, daß sie zum Astrologen gehen und dabei möglicherweise von Bekannten gesehen werden. Verstehst Du. In einem Hochhaus in dem auch noch Geschäfte oder Arztpraxen sind wirst Du es leichter haben als in einem kleinen Ort, wo jeder jeden kennt. Dort muß Du dann meistens überregionale Werbung machen, damit Ortsfremde zu Dir kommen. Du weißt doch; der Prophet gilt nichts im eigenen Land oder wenn der Berg nicht zum Propheten...
Die Geschäfte laufen aber recht gut, wenn man erst einmal einen Namen hat und man von zufriedenen Kunden weiterempfohlen wird. Auch Polarisierung kann ein gutes Geschäft sein. Zumindest wenn man selbst damit leben kann und einem die Meinung der anderen GLEICHGILTIG ist. Die größten Probleme tauchen eh immer innnerhalb der Familie auf.
Licht und Liebe
Fliegenpilz
 
Hi,

wir Astrologen in Österreich machen uns im Moment über die Wirtschaftskammer sehr präsent! Es geht darum, die Bevölkerung über dieses Thema aufzuklären und mit alten Vorurteilen zu brechen. Wir machen das auch im Bewusstsein, dass es nicht nur DIE EINE Art von Astrologie gibt, dass aber jeder / jede einzelne(r) Astrologe / Astrologin (egal, welcher "Schule" er/sie angehört) sehr verantwortungsvoll damit umgeht!
Ich habe (für mich) eine Möglichkeit gefunden, die Astrologie "unters Volk" zu bringen.
Ganz wichtig finde ich es, dass man mit diesem Thema auch an Schulen geht! Daher ist doch die Verbindung zum Kindertherapeuten sehr gut. Natürlich müssen da die Eltern eingebunden und davon in Kenntnis gesetzt werden, worum es hier eigentlich geht!
Mich fragte vor einigen Tagen ein Siebenjähriger!!! welchem Element sein Sternzeichen zugeordnet ist!!! Ich war nicht nur verblüfft, ich war freudig überrascht!
Außerdem kenne ich mitlerweile LehrerInnen, und noch mehr PsychologInnen, die daran interessiert sind, mehr darauf eingehen zu können.

Je offener eine Gesellschaft damit umgehen kann um so besser für alle!

Nur Mut, du schaffst das!
lg
tansy
 
@ Fliegenpilz

ich praktiziere die Astrologie auch schon seit einigen Jährchen... hab aber noch niemanden erlebt, der sich dafür geniert zum Astrologen zu gehen... eher zum Psychologen! Als verantwortungsvolle Astrologin mache ich diesen KlientInnen Mut zum Psychologen zu gehen...

Du hast aber sicher recht, wenn du meinst, dass es früher so war. Ich glaube, heute ist das eher "in"!

Natürlich tun uns manche "Astro-TV" - Sendungen nicht gut. Horoskope im Schnellverfahren, ohne in die Tiefe zu gehen, ist unverantwortlich. Leider glauben dann doch viele Menschen dass das die Astrologie ausmacht!

Wir können nur für uns sprechen, indem wir immer wieder mit den Menschen im Gespräch bleiben und uns nicht für unseren Beruf genieren!
Da ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe, ist es für mich das Natürlichste auf der Welt... und das vermittle ich auch!

lg
tansy
 
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Hallo Fliegenpilz und Tansy,

hatte den Thread fast vergessen, was ja auch schon was aussagt, danke für Eure Antworten.
Mir ging es darum, wie ich mich verkaufe: schreib ich es vorne auf den Kinderflyer mit drauf oder nicht? Hab es gelassen, aber dafür in meiner Selbstdarstellung erwähnt. Da ich mit Jugend und Sozialamt über Elternförderung verhandel, und ich mein Konzept dort erklären muß, hab ich mich so entschieden. Es gibt ja auch einen eigenen Astroflyer!

Habe bisher auch in der Mehrzahl positive Reaktionen gehabt, und witzigerweise gerade die Ämterleute waren, zumindest persönlich, davon angetan.

Ich identifiziere mich mit allen meinen Angeboten mittlerweile auch als ne Art Pionier, was meine Gegend hier betrifft. Finde das ne förderliche Einstellung.

Liebe Grüße, Gerhard
 
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