Wie hat es sich denn für Dich angefühlt? Echt?
Also für mich stellte sich diese Frage nie. Es fühlte sich so echt an wie jede andere "echte" Erinnerung auch. Ob Du nun etwas aus der Kindheit (auch in einer Rf) erinnerst oder etwas davor, das spielt für Deine Seele keine Rolle. Es ist auch nicht die Frage, ob Dinge wirklich SO getan werden/wurden. Du hast sie so wahrgenommen. Frag Dich lieber, warum diese Erinnerung für Dich so wichtig ist, dass sie Dir quasi so "eben nebenbei" mal zufliegt. Musstest Du hungern? War es deshalb wichtig, der Mutter zuzusehen? Wie alt fühltest Du Dich? Passierte der Mutter irgendwas, während sie das tat? Hattest Du auf sie aufzupassen? Was verbindet Dich jetzt mit dem Geschehen?.....
Trau Dir und erinnere...
ja, da ist wohl was wahres dran, vielleicht sollte ich mehr im detail suchen.
man wird bei sikdell ja durch mehrere stationen geführt.
zuerst sah ich mich wie gesagt als kind, so in etwa 6 jahre alt. es gab ein großes zelt, ich hielt mich mit mehreren menschen draußen auf. meine mutter hat wie gesagt brot aus dem sand geholt, also ausgegraben und ich habe mich gefreut, da es etwas zu essen gab.
die landschaft war karg, etwas steinig und dennoch sehr viel sand und wüste.
danach sah ich mich gemeinsam mit der familie beim essen.
es gab keinen tisch, wir aßen alle auf dem boden und mit den händen. die mahlzeit war in etwa wie eintopf.
mein vater trug einen turban aus dunkelblauem stoff und einen etwas spitzig verlaufenden bart, er saß am ende, so dass er uns alle im blick hatte.
meine mutter teilte das essen aus. zuerst bekam mein vater (er bekam auch das meiste fleisch, was mich ärgerte. ich verstand nicht, warum er soviel erhält und wir kaum etwas). danach gab sie uns kindern und am schluß setzte sie sich und nahm sich ebenfalls ihr essen. sie verzichtete auf das fleisch und gab es uns kindern (ich fand es ungerecht, weil ich wusste das sie das häufig macht und ich war der meinung, es müsste mein vater machen, weil er wie gesagt immer das bessere essen und das meiste fleisch erhielt[klingt komisch *lach* aber so war meine empfindung während dessen]) das essen verlief sehr herzlich, es war ein angenehmes gefühl und wir kinder lachten viel, aber ich wurde nicht satt.
danach kam die sache mit dem ersten kontakt.
ich sah mich im teenageralter, in etwa 13-16 ich habe wäsche bzw weiße tücher aufgehängt, ich spürte den heißen sand unter meinen füßen. als ich eines der tücher aufhing berührte mich eine hand von der seite gegenüber, ein mann schob das tuch zur seite ich sah einen mann mit hellem gewand und einem hellen turban, auch er hatte wie mein vater einen spitzig verlaufenden bart, also nach unten wurde er spitzig. wir lächelten uns an. jahiid/tschahid kam mir in den sinn. das gefühl war vertraut und wir mochten uns offensichtlich. wir unterhielten uns bis mich meine mutter ins haus zurück rief.
dann kam der part mit der arbeit. ich sah jedoch keine, ich habe nur gekocht, aufgeräumt und wäsche gemacht und mich um die familie gekümmert. es gab hinter dem zelt eine art kochstelle, ein schmaler gang dahinter standen ziegen oder kühe, also irgendwelche tiere.
auf der cd wird man aufgefordert zu einem starken gefühl zurück zu gehen
ich bekam dann auch eines, allerdings weniger erfreuliches. es war eine enorme mischung aus wut, verzweiflung, traurigkeit und ärger.
ein mann kam und wollte mich mitnehmen, es kam mir kein name in den sinn, es war keine zugehörigkeit da. ich mochte ihn nicht. mein vater meinte ich müsse mit ihm mitgehen und er würde mich heiraten. ich wehrte mich und sagte, dass ich das nicht möchte und dass mich keiner zwingen kann. ich war zudem arg entsetzt darüber, das mein vater e szuließ, wo er genau wusste das ich dies nicht möchte. man hielt mich fest und nahm mich mit. meine mutter hatte ein rotes gewandt an und sah zu wie ich ging, sie hatte keinen einfluss, aber ich wusste dass sie es nicht wollte.
man brachte mich weg und ich sah mich vor einem dunkleren zelt sitzen.
ich tat nichts mehr ausser still zu sitzen und zu schweigen. ich hörte einfach auf zu sprechen. der mann meinte irgendwann, dass er mich gehen ließe und das ich verschwinden soll.
dann bekam ich das bild von jahid, es gab ein pferd auf dem er geritten kam und mich mitnahm. wir wollten wohl abhauen oder so etwas. ich hatte nichts ausser meine kleider bei mir und wir ritten los. das gefühl war gut und angenehm, ich spürte wieder diese zugehörigkeit. doch irgendwann wurden wir von männern umzingelt, die jahiid befahlen mich gehen zu lassen. wir wollten das beide nicht und ich blieb auf dem pferd und umklammerte ihn. wir wollten versuchen davnzureiten, doch einer der männer stach jahid ab *ohweijaaaaaaaa wie prutalst* und er fiel zu boden. ich stieg weinend vom pferd und klagte. ich schrie und beschimpfte die männer und sagte, dass sie alle dafür büßen müssen. einer der männer wollte mich von hinten packen, doch ich zerrte und wehrte mich mit aller kraft und rieß mich los und kroch zu jahid. ich hörte nicht auf zu schimpfen. einer der männer trat immer wieder auf mich ein, solange bis ich ruhig war und ich anfing stark zu bluten.
dann ließen sie mich liegen und gingen.
ich legte mich neben jahid und sah wie ich seine hand nahm und starb wohl an seiner seite.
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so, wie gesagt das war alles sehr real und die empfindungen waren so als wären sie wirklich passiert. wenn ich mir die geschichte jetzt aber ansehe, frage ich mich bzw mein verstand fragt sich obs tatsächlich ne bedeutung bzw so stattgefunden hat.
allerdings würde es in bezug zum heutigen leben einiges erklären.
ich hatte früher lange verlassenheitsängste, auch das rebellisch etc.
naja, wahrscheinlich werde ich es auch nicht herausfinden, ob was dran ist.
also selbst meine ich *g*.
liebe grüße
hamied