Selbstmordgedanken

Hast du mal an eine Therapie gedacht? Ich meine, bevor du dir was antust, würd ich lieber Hilfe von anderen annehmen. Es ist oft besser, wenn man mit seinen Problemen mit Fremden spricht als mit der Familie. Vor allem, wenn die daran Schuld sind, das es einem schlecht geht. Du darfst bei einer Tharapie auch nicht an eine Spontanheilung glauben. Das braucht Zeit, bis die Wunden deiner Kindheit verheilt sind. Sie wurden ja auch über Jahre hinweg zugefügt. Ich bin jetzt z.B. seid ca. 1 Jahr in Tzharapie und noch nicht geheilt.
 
Werbung:
Natürlich verunsichern mich diese Gedanken, obwohl ich immer den Suizid als ganz feigen Ausweg verurteile!

warum?

okay, das erst hinten an

Wir saßen alle am Tisch beim Essen. Es fielen Worte wie: "es wäre besser, wenn du tot wärst... für mich bist du gestorben... --> meine Eltern hörten es auch und sagten gar nichts! Ich bin nur geschockt vom Tisch verschwunden und hab mich zurückgezogen.) (Aber bitte, es soll jetzt nicht so klingen, als wollte ich hier Mitleid erhaschen.)

ja guck, diesen Satz hab ich von meiner Verwantschaft auch schon mal gehört... seit dem ist meine Verwantschaft für mich gestorben... wenn sie es so wollen, können sie es so haben... ick mein, wenn die Leuts dich nicht haben wollen... dann brauchst du sie ja auch nicht, erfüll ihnen ihren Wunsch, in dem du sie einfach links liegen lässt

du bist weit draussen und Unwichtig für deine Famillie? na, dann soll sie doch ohne dich klar kommen, soll sie sich nicht darum kümmern was du tust, was du arbeitest, was du magst, was dich interessiert: leb dein Leben und scheiss auf die Leuts die dich nicht wollen...

wast: Familie kann man sich nicht aussuchen, aber man kann sich aussuchen, ob man sich von seiner Familie runterziehen lassen will oder nicht - its your turn :)

lG

FIST
 
warum?

okay, das erst hinten an



ja guck, diesen Satz hab ich von meiner Verwantschaft auch schon mal gehört... seit dem ist meine Verwantschaft für mich gestorben... wenn sie es so wollen, können sie es so haben... ick mein, wenn die Leuts dich nicht haben wollen... dann brauchst du sie ja auch nicht, erfüll ihnen ihren Wunsch, in dem du sie einfach links liegen lässt

du bist weit draussen und Unwichtig für deine Famillie? na, dann soll sie doch ohne dich klar kommen, soll sie sich nicht darum kümmern was du tust, was du arbeitest, was du magst, was dich interessiert: leb dein Leben und scheiss auf die Leuts die dich nicht wollen...

wast: Familie kann man sich nicht aussuchen, aber man kann sich aussuchen, ob man sich von seiner Familie runterziehen lassen will oder nicht - its your turn :)

lG

FIST


Sehr schon und wahr gesprochen Rumpelfistchen.
Ich bin mittlerweile auch an dem Punkt angelangt, dases mir egal ist, was meine Familie zu mir sagt. War zwar nicht leicht dort hin zu gelangen, aber es musste sein, sonst wär ich daran zerbrochen.;):umarmen:
 
Hallo liebe Lilly

Ja, ich lebe noch zuhause, da ich mitten im Vollzeitstudium stecke und ich finanziell von meinen Eltern abhängig bin.

Warum diese Gedanken? ..Gute Frage - ich war selbst erschrocken, als ich es realisierte. Vielleicht, weil ich mich zu schwach fühle, um einen neuen Weg, ein ganz neues Leben anzufangen. Ich bin meiner Freude verlassen, feige, kraftlos, motivationslos.

Will meiner Familie nicht länger auf der Tasche liegen und generell nicht zur Last fallen (ständig bei meinen Freunden ausheulen). Mehr und mehr fühle ich mich unnahbar - nicht gebraucht, überflüssig, ungewollt, gemieden, mitten in der Familie bin ich irgendwie einsam, obwohl ich nicht alleine bin, fühle ich mich alleine gelassen. Die Freunde aus der Gegend, wo ich wohne und aufgewachsen bin, sind leider durch Gerüchte, auch nur noch mit meinen Geschwistern befreundet und gucken mich jedes mal an, als sehen sie ein Gespenst, wenn sie mich treffen. Sie sprechen auch nichts mehr mit mir. Ich weiß nicht, was meine Geschwister über mich erzählen, aber sie zerstörten damit die Kontakte zu meinen "Sandkastenfreunden". Diese Tatsache tut mir auch sehr weh, da meine Sandkastenfreunde immer wie Geschwister für mich waren.

Schuldgefühle hatte ich schon als Kind immer, da mich meine Mutter eigentlich Abtreiben wollte und ich ein Unfall war. Dieses Trauma habe ich bereits behandeln lassen (Geistheiler, Hypnose, Kinesiologe), aber irgendwo habe ich noch manchmal Schuldgefühle. In meiner Pubertät wollte ich auch immer durch meine Leistungen die Aufmerksamkeit erhaschen, da ich sie sonst gar nicht bekommen habe.

Vielleicht spielt im Hintergrund auch ein kleines bisschen die Verletztheit meiner Geschwister eine Rolle, nach dem Motto: "Ihr wolltet es so. Ich sterbe für euch, damit es euch besser geht, wie ihr es gewünscht habt."

Warum meine Geschwister damals diese Worte gesagt haben, lag an einem Streit. Ich habe damals meine Meinung gesagt, weil sie in meinen Augen faul sind, keine Dankbarkeit zeigen und immer alles in den A*** bekommen von meinen Eltern. Dazu meinten sie eben, dass meine Spucke vergeudet ist, weil ich für sie nur noch Luft bin und... dann fielen eben auch die besagten Worte. Gut, im Streit sagt man manchmal Dinge, die man nicht so meint. Aber bis heute fiel nie eine Entschuldigung. Bis heute behandeln sie mich wie Luft. Und mir bleibt wirklich nicht mehr, als der Rückzug, da ich diese Grobheit und Kälte nicht länger verkrafte. Besonders verletzt hat mich natürlich, dass meine Eltern dabei ganz ruhig geblieben sind und meinten, ich müsse mich da schon selbst wehren können.

Verzeihen ist ein gutes Wort. Ich bete immer, dass ich ihnen vergeben kann. Ich möchte ihnen Liebe senden, die Liebe, die ich mir selbst auch wünsche. Sie sind doch meine Brüder (2)! Ich will keine perfekte Familie, doch ein wenig Wärme, die notwenidige Wärme und den Halt, um nicht zum gleichen Eisberg zu werden..

Danke für den Tipp mit dem Brief. Ich habe bereits mehrere, sehr lange und von Herzen kommende Briefe geschrieben. Sie wurden nie beantwortet. Gelesen und erhalten haben sie sie, aber geändert hat es gar nichts. Ich kann auch nicht erwarten, dass sich andere Menschen ändern, wenn ich nicht den ersten Schritt setze. Das habe ich schon verstanden.

Ja, wie schön, ich würde mir natürlich gerne so eine Familie wünschen, wo ich die Nummer Eins bin und die Geborgenheit und Liebe und Respekt bekomme, wie ich mich danach sehne, aber im Moment bin ich solo. Einen Partner möchte ich aus Liebe wählen, nicht weil ich ihn brauche um der Einsamkeit zu entfliehen. Wenn, dann muss es ehrlich sein... und erzwingen kann ich es ja nicht. Ich kann mir keine Familie auf Knopfdruck suchen und gründen :tomate:

Danke Lilly :umarmen:
Mir geht es, schon ein bisschen besser! Du bist wirklich lieb! Danke!
 
Danke Nefretiri86 und danke FIST :)

Eine Therapie habe ich noch nie gemacht. Finanzielle Gründe. Ich habe mich noch nie erkundigt, welche Möglichkeiten es da gäbe, allerdings wäre ich natürlich dazu bereit, es zu versuchen. Ich kann dadurch sicher eine Menge über mich selbst lernen und habe auch keine Angst davor. Nur sind die finanziellen Grenzen derzeit mein Bedenken..

Um die Familie links liegen zu lassen, muss man sicher sehr stark sein. Ich fühle mich oft zu feige, um auszubrechen und einen Neustart zu machen. Mir fehlt da irgendwie die Kraft. Und Angst hätte ich, vor finanziellen Problemen und der Einsamkeit. Ich bin im Moment nicht so stark.. denke ich... ich weiß nicht...
 
Danke Nefretiri86 und danke FIST :)

Eine Therapie habe ich noch nie gemacht. Finanzielle Gründe. Ich habe mich noch nie erkundigt, welche Möglichkeiten es da gäbe, allerdings wäre ich natürlich dazu bereit, es zu versuchen. Ich kann dadurch sicher eine Menge über mich selbst lernen und habe auch keine Angst davor. Nur sind die finanziellen Grenzen derzeit mein Bedenken..

Um die Familie links liegen zu lassen, muss man sicher sehr stark sein. Ich fühle mich oft zu feige, um auszubrechen und einen Neustart zu machen. Mir fehlt da irgendwie die Kraft. Und Angst hätte ich, vor finanziellen Problemen und der Einsamkeit. Ich bin im Moment nicht so stark.. denke ich... ich weiß nicht...


Darüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Die Kosten trägt die Krankenkasse.
 
Darüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Die Kosten trägt die Krankenkasse.

Nein! Nicht immer. Es ist sehr schwierig eine Therapie auf Kosten der Krankenkasse zu bekommen. AUch wenn man ernste psychische Probleme hat.
Die meisten psychisch Kranken, die ich kenne, müssen einen erheblichen Teil selbst bezahlen. Z.B. Eine Therapeutenstunde kostet 50.- oder 70,- und von der Krankenkasse bekommt man nur 22.- zurück.

Ich bemerke gerade, du kommst ja aus Deutschland:). Da ist es sicher anders.
 
versuche nach dir zu schaun,dir gutes zu tun.
frag dich,was tut dir gut.was gibt dir kraft?!sei es natur,musik oder tanzen bis die füße weh tun:D
tu dir gutes..

Danke, uriela :)

Ja, dass tue ich bereits. :) Ich bin täglich viel unterwegs und suche meine Ruhe in der Natur (tägl. Hobby). Ich habe auch viel Freude mit meinen Freunden, nur, ist es einfach nicht so, dass es mir die Familie (Nestwärme, familiärer Zusammenhalt, Geborgenheit,..) ersetzt. Sie haben selbst ihre eigenen Familien und Partner. Ich will sie dann nicht nerven. Auf Dauer kommt es mir vor, als flüchte ich und das Weglaufen zerrt an meiner Kraft. Ich fühle mich seelisch trotzdem einsam.

ich denke aber ,du willst leben..

Ja, dass will ich auch. Ich wehre mich gegen diese Gedanken. Sie sind einfach gekommen und ich kämpfe dafür, dass sie verschwinden.


@ believe:

Ich denke, alles, was uns im Außen begegnet, zeigt uns etwas, dass wir auch in uns drin haben. Das heißt, du bekommst gezeigt, dass du innerlich respektlos dir selbst gegenüber bist! Du machst dich davon abhängig, ob ANDERE dich einbeziehen und wünschen! Die Frage ist, wovon schließt du dich selbst aus und warum? Was verurteilst du bei dir und bei Anderen und warum tust du das?

Danke, believe :)

Darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Ich habe erst unlängst über das Spiegelgesetz bzw. Resonanzgesetz gelesen..
Vielleicht bringe ich mir selbst zu wenig Respekt entgegen? Wie merke ich das? Wo könnte ich zu suchen beginnen? Vielleicht bin ich zu ängstlich.. Ich verstehe deine Sätze sehr gut!

Angst Zorn zuzulassen... Dann würde ich mit meinem Verhalten die Abneigung meiner Familie nur noch bestätigen, wenn ich "böse" wäre, oder?
Ich bin eigentlich nie wütend oder zornig, sondern traurig und verletzt oder enttäuscht. Wut, Hass, ..auch Eifersucht, kenne ich gar nicht. Wirklich. Dass klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich habe diese Gefühle nicht. Ich sehe keinen Grund dazu. Außerdem würde es mir nichts nützen und ich mich damit nur selbst ins Fleisch schneiden.

Zu perfekte Menschen kann ich auch nicht leiden :D
Übertrieben gesehen könnte da etwas wahres dran sein. Ich bin gegenüber meiner Geschwister seeehr "brav". So sehe ich mich und ich kritisiere an ihnen, dass sie meinen Eltern viel Kummer und keine Dankbarkeit entgegen bringen. Ich schätze dass, was uns unsere Eltern geben, weitaus mehr, als meine Geschwister. Generell sehe ich mich aber ganz bestimmt nicht als Perfektionistin. Ich bin genauso fehlerhaft und habe meine Schwächen. Dafür bin ich auch nicht zu stolz, im Gegenteil, es wäre sogar ein riesen Schritt, wenn sie mir vernünftig erklären können, warum sie mich wie stinkenden Dreck behandeln. Oft denke ich auch, dass sie es selbst nicht wissen. Es ist Gewohnheit geworden, wie Kinder, die ihre eigenen Fehler im Schatten des hässlichen Entleins verstecken...


@ Lilith:

Bau dir deine "Seelenfamilie" auf und lass die Vampire sich selbst aussaugen!

Danke, Lilith :)

Gerne, sehr gerne :) Leider geht das nicht von heute auf morgen. Zumindest nicht für mich, da ich nach "wahrer Liebe" auswähle und nicht der Flucht aus der Einsamkeit bzw. Familiensituation wegen.

Viecherl habe ich *Glück* Tiere sind schon immer meine besseren Freunde gewesen, aber sie sind kein Ersatz für familiären Halt, denke ich.


@ Xonolil:

Wenn man Selbstmord begeht und deshalb einen von höheren Mächten bestimmten Weg nicht zu Ende geht, dann ist das schlecht. Dann kommt die selbe Problematik im nächsten Leben wieder!
Diese Auffassung habe ich vom Hinduismus.

Danke, Xonolil :)

Ich glaube auch an Wiedergeburt und daran, dass alles im Leben einen Sinn hat. Deine Worte, über das üble Nachspiel bei Suizid, kommen mir sehr bekannt vor, als hätte ich sie schon mal gehört/gelesen. Es ist ja so, dass ich nicht will, dass ich Selbsttötung begehe. Bisher war ich ganz anderer Einstellung! Ich habe aber diese Gedanken, die einfach gekommen sind und jetzt versuche ich alles, damit sie wieder verschwinden. Wie gesagt, es ist eine Art Kampf in mir. Ich habe natürlich großen Respekt vor den Auswirkungen bei Selbstmord. Auch wenn ich mich nicht genau auskenne, sagt mir mein Gefühl, dass an deiner Auffassung vom Hinduismus viel wahres anhaftet. Ein Thema, welches ich wirklich interessant finde.

Nimm deine Familie nicht mehr so wichtig, wenn sie dich so verletzt! Versuche die Häßlichkeiten abzuwehren, ignorieren. Und bau dir eine andere Welt auf - verbringe deine Zeit mit Menschen, die nett zu dir sind - also mit deinen Freunden - und nicht mehr mit deiner Familie. Vielleicht willst du auch eine eigene Familie gründen, in der du es besser machen kannst und die dein Zuhause wird?

Angst und Feigheit blockieren mich beim Neuanfang, denke ich. Wenn ich es wirklich wollte und stark genug wäre, könnte ich meine Familie links liegen lassen, werden jetzt viele sagen. Doch, in meiner jetzigen Situation fühle ich mich einfach viel zu schwach. Ich bin vielleicht auch einfach "zu wenig erwachsen", um ganz alleine meinen Weg zu bestreiten. Noch habe ich keinen Partner, keine eigene Familie, keine Seelenfamilie... Meine Eltern unterstützen mich, sie finanzieren mir mein Studium. Ich fühle mich abhängig. Und - wäre es dann nicht wirklich nur ein Davonlaufen, ein Verdrängen bzw. Aufschieben der Probleme?

Außerdem denke ich, dass du vor allem Liebe gibst - anstatt nimmst.

Ja, dass ist sogar sehr wichtig für mich. Ich denke, was man aussendet, kommt irgendwann 1000fach zurück. Meine Seele ist voller Liebe. Nur mein EGo schreit: "ich wünsche mir Liebe...". Vielleicht habe ich auch einfach ein "schlechtes Karma" und muss aus dem Vorleben einiges nachholen.. :schmoll:


@ orion7:

...weil Du Dich selbst nicht so siehst, würdest Du es tatsächlich, könntest Du es ausstrahlen und das machst Du eben nicht. Bei Deinen Freunden bist Du Du selbst, bei Deiner Familie möchtest Du die Mustertochter sein und kehrst Dich damit ins Gegenteil, Du stellst Dich selbst damit ins Abseits. Kannst Du das verstehen? Zuhause setzt Du eine Maske auf, das bist Du nicht. Sei doch dort auch einfach nur Du selbst. Erkenne Dich doch erstmal selbst an bei Deiner Familie, bevor sie Dich anerkennen kann. Du selbst versuchst Dich unter den Scheffel zu stellen, in der Annahme, dass alles zu hause so bleiben wird, wie Du es kennen gelernt hast. Da sind viele Voraussetzungen zu lesen, die vielleicht so gar nicht mehr stimmen. Schubladen gehören in den Schrank und nur dort hin...

Danke, orion :)

Deine Antwort ist einleuchtend und verstehe ich ganz gut. Allerdings kann ich es selbst nicht so klar erkennen, da ich es ja nicht mehr objektiv überschauen kann, wenn ich selbst die Betroffene bin. Was soll ich an mir zuhause ändern? (Motto "Ändere dich selbst, denn du kannst keine anderen Menschen verändern") Ich kann nicht mehr erkennen, ob und wo meine Maske ihre Grenzen hat,... Wahrscheinlich habe ich wirklich eine aufgesetzt, aus Angst, vor Enttäuschungen oder Verlustängsten. Andererseits, warum verletzt es mich dann so, dass in mir Selbstmordgedanken aufkommen, denn - macht uns das Versteck unter der Maske nicht automatisch geschützter, sicherer, selbstbewusster..?

Welche Voraussetzungen meinst du? Welche Schubladen?... Ich will alles tun, damit diese Gedanken und Ängste verschwinden. Der Suizid ist wirklich nicht meine Absicht. Ich wehre mich ja.
 
Danke, believe :)

Darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Ich habe erst unlängst über das Spiegelgesetz bzw. Resonanzgesetz gelesen..
Vielleicht bringe ich mir selbst zu wenig Respekt entgegen? Wie merke ich das? Wo könnte ich zu suchen beginnen? Vielleicht bin ich zu ängstlich.. Ich verstehe deine Sätze sehr gut!


Hallo Nacht! :)


Schwer zu sagen, so auf die Schnelle. Es sieht jedenfalls so aus, als ob du dich nicht wehrst! Die Frage ist, gestehst du es dir nicht zu oder KANNST du es nicht?


Angst Zorn zuzulassen... Dann würde ich mit meinem Verhalten die Abneigung meiner Familie nur noch bestätigen, wenn ich "böse" wäre, oder?


Nein, ganz im Gegenteil, es gäbe zwar erstmal Zoff, aber sie würden beginnen, dich zu respektieren! Manche Menschen brauchen das einfach, dass man ihnen Grenzen setzt.


Ich bin eigentlich nie wütend oder zornig, sondern traurig und verletzt oder enttäuscht. Wut, Hass, ..auch Eifersucht, kenne ich gar nicht. Wirklich. Dass klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich habe diese Gefühle nicht. Ich sehe keinen Grund dazu. Außerdem würde es mir nichts nützen und ich mich damit nur selbst ins Fleisch schneiden.


Nein, es klingt nicht komisch für mich. Du möchtest eben ein guter Mensch sein. Vielleicht hast du auch schon als Kind gelernt, dass du brav sein musst, um geliebt zu werden. Aber glaub mir, Aggression ist eine wichtige biologische Funktion und wenn sie dir fehlt, fehlt dir auch der Antrieb.
Ich denke aber, du kannst das nicht alleine lösen, such dir fachliche Hilfe.


Zu perfekte Menschen kann ich auch nicht leiden :D
Übertrieben gesehen könnte da etwas wahres dran sein. Ich bin gegenüber meiner Geschwister seeehr "brav". So sehe ich mich und ich kritisiere an ihnen, dass sie meinen Eltern viel Kummer und keine Dankbarkeit entgegen bringen. Ich schätze dass, was uns unsere Eltern geben, weitaus mehr, als meine Geschwister. Generell sehe ich mich aber ganz bestimmt nicht als Perfektionistin. Ich bin genauso fehlerhaft und habe meine Schwächen. Dafür bin ich auch nicht zu stolz, im Gegenteil, es wäre sogar ein riesen Schritt, wenn sie mir vernünftig erklären können, warum sie mich wie stinkenden Dreck behandeln. Oft denke ich auch, dass sie es selbst nicht wissen. Es ist Gewohnheit geworden, wie Kinder, die ihre eigenen Fehler im Schatten des hässlichen Entleins verstecken...


Nun ja, du weißt nicht, was deine Geschwister mitnehmen konnten, vielleicht haben sie ja gar keinen Grund, dankbar zu sein!
Und sie wissen bestimmt nicht, warum sie so handeln, sie reagieren auf etwas, das in dir ist. Es ist nichts Böses, nur berechtigter Zorn, der mal raus will! Ich meine, entschuldige mal, wenn deine Mutter dich abtreiben wollte, da warst du ja tatsächlich unerwünscht! Und das von der eigenen Mutter! Da MUSS man ja eigentlich zornig werden! (Nicht auf Dauer, sie hat ihr eigenes Schicksal, aber deine Aufgabe ist es, mit DEINEM fertigzuwerden!)


Liebe Grüße

believe :umarmen:
 
Werbung:
Nein! Nicht immer. Es ist sehr schwierig eine Therapie auf Kosten der Krankenkasse zu bekommen. AUch wenn man ernste psychische Probleme hat.
Die meisten psychisch Kranken, die ich kenne, müssen einen erheblichen Teil selbst bezahlen. Z.B. Eine Therapeutenstunde kostet 50.- oder 70,- und von der Krankenkasse bekommt man nur 22.- zurück.

Ich bemerke gerade, du kommst ja aus Deutschland:). Da ist es sicher anders.

Ich wohne nicht in Deutschland, sondern auch in deiner Nähe ;)
Leider sind mir vom Hören auch diese Preise bekannt, wenn nicht sogar noch mehr. Das wäre für mich niemals finanzierbar.
 
Zurück
Oben