Selbstmordabsichten, was tun?

Fehlannahmen über Selbstmord
Über Selbstmord wird eine Menge Unsinn erzählt. Fakten werden mit Unwahrem durcheinander gebracht. Hier ist ein kleiner Quiz mit sieben Fragen. Wie viele davon können Sie richtig beantworten?

Fehlannahmen über Selbstmord (1/7)
Wer sich einmal mit Selbstmordgedanken trägt, wird es sein Leben lang tun

FALSCH!
Jemand, der sich das Leben nehmen möchte, ist nur für eine begrenzte Zeit "selbstmordgefährdet". In dieser Zeit kommt diese Person entweder darüber hinweg, holt sich Hilfe oder stirbt.

Annahme (2/7)
Wenn jemand einmal versucht hat, sich umzubringen, sind die Chancen, dass er es noch einmal versucht, wesentlich niedriger

FALSCH!
Mindestens 80% aller durchgeführten Selbstmorde geschehen nach vorherigen Selbstmordversuchen. Dies trifft besonders auf junge Leute zu.

Annahme (3/7)
Leute, die sich mit Selbstmordgedanken tragen, möchten gar nicht unbedingt sterben.

WAHR!
Ambivalenz ist ein deutliches Charakteristikum einer selbstmordgefährdeten Person. Viele wollen gar nicht sterben, sondern möchten nur einen Weg finden, um einer unerträglichen Situation zu entkommen.

Annahme (4/7)
Es ist keine gute Idee, jemanden zu fragen, ob er sich mit Selbstmordgedanken trägt. Über Selbstmord zu reden könnte ihn nur auf den Gedanken bringen, sich umzubringen.

FALSCH!
Manche meinen, es sei sicherer, nicht mit jemandem über Selbstmord zu sprechen, der diese Möglichkeit in Erwägung zieht. Doch ganz im Gegenteil. Darüber zu sprechen hilft dieser Person oftmals, sich mit einigen der damit verbundenen schwierigen Themen auseinanderzusetzen und die Spannung zu lösen. Eine Bereitschaft zum Zuhören zeigt, dass Menschen Anteil nehmen und bereit sind, zu helfen.

Annahme (5/7)
Wenn sich eine depressive oder selbstmordgefährdete Person besser fühlt, bedeutet das gewöhnlich, dass sich das Problem gelöst hat.

FALSCH!
Wenn jemand, der zuvor depressiv war oder sich mit Selbstmordgedanken getragen hat, plötzlich wieder fröhlicher erscheint, sollte nicht davon ausgegangen werden, dass die Gefahr vorbei ist. Hat sich jemand entschlossen, seinem Leben ein Ende zu setzen, kann er sich bereits auf Grund der getroffenen Entscheidung "besser" fühlen bzw. ein Gefühl der Erleichterung empfinden. Eine schwer depressive Person hat zwar möglicherweise nicht die Energie, Selbstmordgedanken in die Tat umzusetzen. Sobald jedoch wieder genügend Energie da ist, ist es gut möglich, dass sie sich doch noch das Leben zu nehmen versucht.

Annahme (6/7)
Die größte Gefahr des Selbstmords besteht unter jungen Männern.

WAHR!
Die Gefahr des Selbstmords ist in vielen Ländern unter Männern zwischen 18 und 24 Jahren am höchsten.

Annahme (7/7)
Jemand, der behauptet, er möchte sich am liebsten umbringen, würde es doch nie tun. Er versucht dadurch nur, Dampf abzulassen. Diejenigen, die sich wirklich umbringen wollen, reden gewöhnlich nicht darüber. Sie tun es einfach.

FALSCH!
Die meisten Menschen reden entweder darüber oder tun etwas, das darauf hindeutet, dass sie sich umbringen werden. Machen Sie sich jedoch keine Selbstvorwürfe, wenn Sie es nicht kommen gesehen haben. Wenn Sie sich allerdings über einen Bekannten Sorgen machen, lesen Sie auf jeden Fall den Abschnitt über Warnzeichen, die sich vor einem Selbstmordversuch bemerkbar machen können, und finden Sie heraus, was Sie tun können, um zu helfen.

Das habe ich gefunden muss eingestehen das ich in einigen Punkten Falsch lag. :rolleyes:
 
Werbung:
Habe mal zu Deiner Frage "Was wäre wenn du Gott wärst" ein Thema aufgemacht.

:rolleyes:

Wäre vieleicht eine Sache von Anstand, mir mitzuteilen von wemm der Rote Punkt kommt. Ich Akzeptiere wenn jemand anderer Meinung ist, aber dann begündet denn ROTEN Punkt und seit nicht so feige euch einer Stellungnahme zu entziehen. :schaukel:

Danke
 
triton schrieb:
Es ist ein grosses Vertrauensgeschenk, dir das gesagt zu haben. Auch wenn es jetzt nicht leicht für dich ist. Zudem ist es ein Hilferuf (wie jeder Suizid bzw. -versuch). Das heisst für mich, er will leben und ist auch bereit, Hilfe anzunehmen, dir zu vertrauen und vor allem: sich selbst dadurch zu helfen.
Dies ist auch meine Meinung. Es wäre vielleicht auch gut, dem Suicidgefährdeten zu erklären, was ihn erwartet, wenn er sein Vorhaben realisiert...dass dann nämlich unser Unterbewusstsein mehrheitlich die Kontrolle über uns erhält und wir nicht mehr (wie hier) alles vollständig kontrollieren können.

Sag ihm deshalb, er solle sich zuerst einmal Gedanken darüber machen, ob er sich immer noch umbringen würde, davon ausgehend, dass sein Leben trotzdem noch weitergehen könnte, woanders eben. Es hatten schon Hunderttausende von Menschen "Nahtoderlebnisse" und sie alle berichten davon, dass es nach dem Verlassen des materiellen Körpers weitergeht, aber niemand glaubt ihnen und hält sie für verrückt oder sonstwie gestört. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen darüber, doch dabei werden einfach die Wissenschaftler bzw. ihre Vorgehensweise in den Dreck gezogen oder einfach arrogant ignoriert. Es gibt einige gute Bücher, die (ziemlich) rational erklären, was uns erwartet, z.B. von Robert Monroe "Der Mann mit den zwei Leben" und "Der zweite Körper" (unbedingt BEIDE lesen, weil gewisse Fakten erst im zweiten Buch erklärt werden...). Diese beiden Bücher soll Dein Freund unbedingt lesen, und wenn er fähig ist zu lernen, denke ich nicht, dass er sich dann noch das Leben nehmen will. Denn die Hoffnung, dass danach "endlich Schluss" ist, muss er sowieso begraben. Diese Welt hier kennt er wenigstens, und wer lässt sich schon freiwillig auf ungewisse Dinge oder Unbekanntes ein...

Erklär ihm, dass man kann den Problemen nicht davonlaufen kann, irgendwann einmal muss man sich ihnen stellen, und das Leben hier ist die beste Chance dazu. Er soll sie nutzen. Nichts ist für immer, doch das Hier und Jetzt ist entscheidend. Mehr kannst Du ihm nicht helfen, aber natürlich kannst Du auch die Bücher lesen und selber entscheiden, ob sie für Verrückte oder sonstwie Gestörte sind :rolleyes:. Falls er seine jetzigen Absichten nicht ändert, dann wünsche ich ihm von Herzen alles gute, dort, wo es ihm hoffentlich besser gefällt.

Alles Liebe,
River
 
River schrieb:
Dies ist auch meine Meinung. Es wäre vielleicht auch gut, dem Suicidgefährdeten zu erklären, was ihn erwartet, wenn er sein Vorhaben realisiert...dass dann nämlich unser Unterbewusstsein mehrheitlich die Kontrolle über uns erhält und wir nicht mehr (wie hier) alles vollständig kontrollieren können.

Sag ihm deshalb, er solle sich zuerst einmal Gedanken darüber machen, ob er sich immer noch umbringen würde, davon ausgehend, dass sein Leben trotzdem noch weitergehen könnte, woanders eben. Es hatten schon Hunderttausende von Menschen "Nahtoderlebnisse" und sie alle berichten davon, dass es nach dem Verlassen des materiellen Körpers weitergeht, aber niemand glaubt ihnen und hält sie für verrückt oder sonstwie gestört. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen darüber, doch dabei werden einfach die Wissenschaftler bzw. ihre Vorgehensweise in den Dreck gezogen oder einfach arrogant ignoriert. Es gibt einige gute Bücher, die (ziemlich) rational erklären, was uns erwartet, z.B. von Robert Monroe "Der Mann mit den zwei Leben" und "Der zweite Körper" (unbedingt BEIDE lesen, weil gewisse Fakten erst im zweiten Buch erklärt werden...). Diese beiden Bücher soll Dein Freund unbedingt lesen, und wenn er fähig ist zu lernen, denke ich nicht, dass er sich dann noch das Leben nehmen will. Denn die Hoffnung, dass danach "endlich Schluss" ist, muss er sowieso begraben. Diese Welt hier kennt er wenigstens, und wer lässt sich schon freiwillig auf ungewisse Dinge oder Unbekanntes ein...

Erklär ihm, dass man kann den Problemen nicht davonlaufen kann, irgendwann einmal muss man sich ihnen stellen, und das Leben hier ist die beste Chance dazu. Er soll sie nutzen. Nichts ist für immer, doch das Hier und Jetzt ist entscheidend. Mehr kannst Du ihm nicht helfen, aber natürlich kannst Du auch die Bücher lesen und selber entscheiden, ob sie für Verrückte oder sonstwie Gestörte sind :rolleyes:. Falls er seine jetzigen Absichten nicht ändert, dann wünsche ich ihm von Herzen alles gute, dort, wo es ihm hoffentlich besser gefällt.

Alles Liebe,
River

Danke dir für diesen Beitrag. :)
Wenn man es am eigenen Leib erfahren hat,weiß man es 100% das es mit dem irdischen Leben nicht vorbei ist.

Liebe Grüße
 
...Rache?....

rache schrieb:
1. Mein Nick ist aus einem Gefühl heraus enstanden (für denn ich mich nicht rechtfertigen muss)......................
wollte ich schon fragen. Aber da entdeckte ich deine anderen Zwischenpostings..... und.... ich gebe zu ..... wäre ich nicht bei der Arbeit gewesen,.... wer weiß wer weiß ... vielleicht hätte ich dich höflich ermahnt, doch nicht so stoisch auf deine Aussagen zu beharren.
Aber jetzt,... nach Lesen deines Zitates (von wo hast du es eigentlich "gecovert"?) denke ich doch, dass dich endlich endlich ein Gedanke umstimmen konnte.
Und,- obwohl ich nicht ganz zufrieden bin, mit den Argumenten, sind sie doch sehr anschaulich und präzise. GUT. Das wärs also. - Ich erachte alle anderen Aussagen aus diesem hier in Teilen zitierten Postings von dir als Gegenstandslos und gehe weiter darauf ein, wenn der Wunsch dazu noch besteht.
Zudem werde ich nun auf deinen Spuren folgen,... mal sehen, was du in dem betreffenden Thread geschrieben hast.
Da Mag diesen Thread bereits gesichtet hat, belasse ich es erst einmal dabei
IO Mondo Finestra
ALiA
Purusha Pytha

PS. Ich hoffe nicht, das du mich verdächtigst. Hab ein "Alibi"-GRINS
 
hallo rache,

ich freu mich wirklich, dass du nachgedacht hast und dir die informationen selbst besorgt hast. :blume:

lg,
MK
 
Werbung:
Hmm..,alos ich hätte den Amtsarzt oder den Notarzt gerufen denn solche äußerungen sind immer ernst zu nehmen.
Solche Menschen wollen und brauchen Hilfe und die sollte man ihnen auch geben.
Man selbst ist nicht in der Lage 24 Stunden am Tag auf jemanden aufzupassen denn auch nur der einfache Gang auf die Toilette macht einen suicid möglich.Ich denke das diese Menschen in die geschlossene Psychiatrie gehören.Oder sie wenden sich an dieses Forum in dem es 2 Altenpflegerinin(oder waren es Krankenschwestern?) gibt die ihnen weiter helfen.

†Alyson†

P.S.: "Der suicid ist die endgültige Lösung, für ein zeitlich begrenztes Problem"
 
Zurück
Oben