Selbstmord

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Also ich gestehe das ich vor 10 Jahren auch mehrfach versucht habe mir das leben zu nehmen.
Ich glaube nicht dass ich dann in die Hölle gekommen wäre doch egal was ich auch versucht habe zu tun ich hab es immer überlebt, dann bin ich zu dem Schluss gekommen das es einfach
Noch nicht an der zeit für mich war, wenn meine zeit abgelaufen gewesen wäre, wäre ich ganz bestimmt nicht mehr da. So nun zu all denen die behaupten das man es sich mit Selbsttötung leicht macht, die sollten sehr vorsichtig mit solchen Äußerungen sein, da man sich nicht in eine Person rein versetzten kann die solche Gedanken hat, und sich auch dann
zur Ausführung der Selbsttötung entschließt. Denkt mal darüber nach was in einer Person
vorgehen muss die sich bewusst da zu entschließt sich das leben zu nehmen, diese Person
hat es sich mit Sicherheit alles andere als leicht gemacht. Ich denke das es anzeichen da für gibt doch oft werden solche bei Jugendlichen nicht ernst genug genommen, sondern oft malst
damit abgetan, der will ja eh nur Aufmerksamkeit da mit erregen. Ja es ist so das man niemanden die schult dafür geben kann, man kann nur versuchen auf die ersten anzeichen zu
reagieren, was sehr sehr schwer ist weil man sehr oft gar nicht an dir Person rankommt.
Bevor man jemanden für seine Tat oder den versuch verurteilt sollte man sich immer fragen
was hat diese Person so weit getrieben sich das leben zu nehmen, oder es zu versuchen. :nono:

Liebe Grüße LeFee
 
PPS.: Dieses Thema ist wirklich ZU wichtig - da ist ein persönliches Hick-Hack deplaziert.


Dieser Aussage stimme ich im vollem Umfang zu.

Suizid ist ein Thema zu dem weder platte Allgemeinaussagen, noch irgendwie geartete persöhnliche Streitgespräche von meiner Seite her geduldet werden.

LG
Galahad
 
Hi @all!

Ich möchte Galahad und Walter R. völlig zustimmen und ich kann behaupten ich weiß von was ich rede (schreibe), wenn ich über Suizid schreibe, denn ich habe schon mehrere Male versucht mir das Leben zu nehmen.

Und ich möchte am liebsten jedem der meint, dass Menschen die mit Suzid drohen, nicht ernst zu nehmen sind, eine überziehen.:nudelwalk :nudelwalk :nudelwalk

Ich bin 3 Monate am Stück und danach noch viele Male (ca. 15) in der Psychiatrie gewesen und kann ganz klar sagen das die Menschen dort sehr viel Hilfe und vor allem Verständnis brauchen, was sie meistens aber nicht bekommen.

Das finde ich einfach wahnsinnig unfair und ich habe mir vorgenommen, überall wo ich es kann, mich dafür einzusetzen das psychisch kranke Menschen angemessen ebenso behandelt werden. Denn bei Personen die an Krebs leiden hat man auch Mitleid.

Und Krebs hat viele Merkmale einer psychischen Krankheit. Für Krebs kann man meist nichts und er kann manchmal geheilt werden oder insoweit unterdrückt werden, dass man noch lange damit leben kann.

Bei einer psychischen Krankheit, wie zum Beispiel meiner, kann es auch soweit kommen das man den Rest seines Lebens mit dieser Krankheit vebringen muss.
Und deswegen habe ich auch in der Schule ein Referat darüber gehalten.

Ich hoffe dass mich alle hier verstehen werden das ich meinem Ärger Luft machen musste. :wut1: :bwaah: :angry2:
Und hoffe das einige von euch nun mehr Verständnis für psychisch Kranke haben.

Trotzdem liebe Grüße
Neverhappy
 
Hallo,

aktuelle Diskussionen haben mich dazu angeregt, darüber nachzudenken, ob Selbstmord aufgehalten werden kann oder nicht. Bzw. ob bei jemandem, der Selbstmord begeht, die Uhr abgelaufen war, oder nicht. Dann habe ich mir überlegt, ob derjenige, der Suizid begeht, evtl. jemandem anderen den Tod abnimmt und für ihn stirbt.

Warum frage ich hier? Weil mich die systemische Sichtweise interessiert, ob sie mit obigen Überlegungen übereinstimmt oder ob es andere Erfahrungswerte gibt, die dagegen sprechen.

Liebe Grüße pluto

Aleikum Salam pluto

Selbstötung kann nicht aufgehalten werden da Menschen die sich umbringen nicht sterben wollen sondern ein besseres Leben suchen.

Denska
 
Aleikum Salam pluto

Selbstötung kann nicht aufgehalten werden da Menschen die sich umbringen nicht sterben wollen sondern ein besseres Leben suchen.
Gott oder wem auch immer sei Dank, dass auch im Islam diese Ideologie (zugespitzt in den Extremfällen der Selbstmord-Attentäter) nicht maßgeblich oder allein gültig ist. Ich halte das einfach für eine mentale Verirrung (oder für eine nachvollziehbare Engführung, bei der vieles eine Rolle spielt, wie soziale und existenzielle Perspektiven, Prägung durch Erziehung und (a)kulturellen Kontext, sprituelle Indoktrination und Vieles mehr...). Es gibt ganze Bündel von Motiven, die zum Suizid führen können, und wie schon mehrfach hier im Thread angemahnt, wird es der Tragweite des Themas nicht gerecht, es mit solchen plakativen Stehsätzen abzuhandeln.

Alles Liebe,
Jake
 
Ich bin 3 Monate am Stück und danach noch viele Male (ca. 15) in der Psychiatrie gewesen und kann ganz klar sagen das die Menschen dort sehr viel Hilfe und vor allem Verständnis brauchen, was sie meistens aber nicht bekommen. ... Bei einer psychischen Krankheit, wie zum Beispiel meiner, kann es auch soweit kommen das man den Rest seines Lebens mit dieser Krankheit vebringen muss.
Liebe happysoon (hoffentlich),

Die Psychiatrie ist manchmal eine hilfreiche Überbrückungsmöglichkeit (als Notlösung für Krisenzeiten) - "Heilung" darf man sich dort oft nicht erwarten.

Ohne zu wissen, woran genau Du leidest : manche sehr schweren psychischen Leiden von jungen Menschen lösen sich mit der Zeit im Zuge des Erwachsenwerdens. (Auch wenn das im Moment unvorstellbar erscheint.)

Es wäre fein, wenn Du eine kontinuierliche Ansprechperson hast - Ihr habt glaube ich eine sehr gute diözesane Familienberatungsstelle (mit kostenloser beratugsmöglichkeit). Der Leiter dieser Stelle macht übrigens sogar Familienaufstellungen (wenn sich da personell nichts verändert hat).

Alles Liebe,

Reinhard
 
Hallo Ihr alle!
:)

Mich interessiert der Selbsttötungsgrund, dass man sich selbst tötet, um einem Familienmitglied den Tod abzunehmen... Verstehe es irgendwie nicht.

Warum? Und wie soll das funktionieren bzw. am sich das vorstellen? Warum könnte man das nicht verhindern?


Und noch:
Wenn jmd. sich innerlich, evtl. langsam, abtötet, um anderen nicht zu schaden - zählt das dann nicht auch zu Selbsttötung? Das würden die Mitmenschen u.U. gar nicht mitbekommen, bis es 'zu spät' ist.

Ajna
 
...wenn man von selbstmord spricht..
...stellt sich für mich irgendwie auch die frage...
ist mord genauso schlimm wie selbstmord?
schlimmer?
das bringt mich zu der suggestivn frage...
wenn wir eines sogenannten natürlichen todes sterben,
mordet uns dann auch nicht unser körper, die natur?
..unsere denkeinteilungen sind ein meer von illusionen wie desillusionen...
..und erst unsere wertungen, moralvorstellungen... ohne moral&co damit neg. bewerten zu wollen... denn selbst die illusion hat noch ihre essenz..
 
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Wenn jmd. sich innerlich, evtl. langsam, abtötet, um anderen nicht zu schaden - zählt das dann nicht auch zu Selbsttötung ? Das würden die Mitmenschen u.U. gar nicht mitbekommen, bis es 'zu spät' ist. Ajna
Ja - es gibt viele Formen von verschleierter Selbsttötung : Unfälle, Drogenkonsum, sich-zu-Tode-arbeiten etc.

LG, Reinhard
 
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